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Papas Weihnachtsbäckerei

Papas Weihnachtsbäckerei

Tipps

Weihnachten liegt in der Luft. Auf den Weihnachtsmärkten duftet es herrlich nach Glühwein, gebrannten Mandeln, Lebkuchen und anderem Gebäck. Es wird also langsam höchste Zeit, mit den Kindern eine hauseigene Weihnachtsbäckerei zu eröffnen, die Küche mit Mehl zu bestäuben und sie im fröhlichen Chaos versinken zu lassen.

Immer mehr Männer sind begeisterte Hobby-Köche – das Backen allerdings scheinen die meisten gerne den Frauen zu überlassen. Dabei verpassen sie viel Spaß bei wenig Aufwand. Gerade in der Adventszeit ist die Gelegenheit günstig, gemeinsam mit den Kindern eine neue Leidenschaft zu entwickeln. Es gibt viele einfache und leckere Rezepte für Plätzchen, die sich problemlos auch mit Kindern backen lassen. Die Kleinen haben Spaß, sie verbringen mit dem Papa stimmungsvolle Stunden, die Vorfreude auf Weihnachten steigt und am Ende gibt es etwas zum Knabbern.

Teignascherei und heiße Öfen

Sind die Kinder noch klein, stellen sich Väter möglicherweise die Frage, ob Backen überhaupt das Richtige ist. Schließlich gibt es doch die eine oder andere Gefahrenquelle. Aber keine Panik:

  • Dürfen sich Kinder in der Nähe eines heißen Ofens aufhalten?
    Väter sollten die Kinder schon vorab an die Gefahren heranführen. Erklären Sie ihnen, dass der Ofen sehr heiß wird und benutzen Sie zum Öffnen der Tür immer einen Topflappen – auch wenn der Ofen noch aus ist. Gleiches gilt übrigens auch für heiße Töpfe mit Schokoguss.
  • Darf vom Teig genascht werden? 
    Der rohe Plätzchenteig ist besonders begehrt. Aber sobald Eier verwendet werden, gibt es ein gewisses Risiko, sich mit Salmonellen zu vergiften. Außerdem können im Mehl Durchfallbakterien sein.
  • Sind Ausstechformen nicht zu scharf für Kinderhände? 
    Für kleine Kinder gibt es stumpfe Ausstechförmchen. In jedem Fall sollte zum Ausstechen ein sicherer Arbeitsplatz gewählt werden, Also entweder ein fester Tisch mit passendem Hochstuhl oder einfach die ganze Aktion auf ein Tablett am Boden verlegen.

Grundsätzliche gilt: Behalten Sie ein Auge auf das Geschehen und sprechen Sie ruhig mit Ihren Kindern über die nächsten Backschritte. Für Stress und Zeitdruck ist das gemeinsame Backen nicht gut geeignet.

Roboter- und Weltallplätzchen

Auch in der Adventszeit müssen es nicht immer Sterne, Tannenbäume oder Engel sein. Inzwischen gibt es neben den klassischen Formen sehr kreative Alternativen, wie Ausstecher für „Weltallkekse“, bei denen die fertig gebackenen Kekse nach dem Baukastenprinzip dreidimensional zusammengesteckt werden. Oder Minibackformen aus Silikon, mit denen auch kleine Kinder außergewöhnliche Roboterplätzchen oder kleine Kuchen backen können. Besonders weihnachtlich sind diese Motive vielleicht nicht, aber man kann sie das ganze Jahr – beispielsweise zum Geburtstag – einsetzen. Und für alle Varianten gibt es einen kleinen Tipp: Einfach die Formen mit etwas Butter einfetten und schon bleibt der ausgestochene Teig nicht ständig kleben oder reist.

Für Väter, die beim Thema Backen noch ganz am Anfang stehen, eignet sich ein simpler Butterplätzchenteig ganz gut. Dafür braucht man lediglich Mehl, Butter, Puderzucker, Eier, Backpulver und Salz. Der fertiggerührte Teig wird großzügig ausgerollt und kann von den Kids mit Ausstechformen jeglicher Art durchlöchert werden. Backzeit: 10 Minuten bei 180 Grad. Aber auch nach dem eigentlichen Backen kann sich die Phantasie weiter austoben: Denn erst die Verzierung zeigt wahre Backkunst. Ein Hauch Puderzucker? Oder Schokoladenglasur? Zuckerguss, Lebensmittelfarbe oder Streusel? Die Möglichkeiten eigene Plätzchen zu gestalten, sind fast grenzenlos.

Aufbewahrt in Behältern mit Deckel, wie Blechdosen oder Tupperware, halten sich die Butterplätzchen bis zu zwei Monate. So kann man die Knabberei auch noch lange nach Neujahr weiterfuttern. Aber letztlich sind leckere Weihnachtsplätzchen nur die eine Hälfte des Spaßes. Im Vordergrund steht das gemeinsame Backerlebnis mit den Kleinen.

Also: Adventsmusik aufdrehen, an die Nudelhölzer, fertig, los!