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Hau(p)tsache gesund durch den Sommer....

Hau(p)tsache gesund durch den Sommer...

Tipps und Sicherheitshinweise für sonnige Tage

Mit den ersten sonnigen Tagen gingen die Temperaturen bereits steil bergauf und der Sommer hat gerade erst begonnen. Doch was kann und muss bei sommerlichen Temperaturen beachtet werden? Warum ist Sonnenschutz für Kinder so wichtig und wie sollten Medikamente bei Wärme gelagert werden? Diesen Fragen sind wir nachgegangen und haben wichtige Tipps und Hinweise für Sie zusammengefasst.

Sonnenschutz für Kinder

Säuglinge und Kleinkindern haben eine sehr viel empfindlichere Haut als wir Erwachsene. Grund ist der UV-Eigenschutz, der sich in den ersten Lebensjahren erst noch entwickeln muss. Daher sollten Babys bis zum ersten Lebensjahr möglichst gar keine direkte Sonne abbekommen. Sogar bis zum Vorschulalter sollten Kinder die pralle Sonne am besten meiden. Doch nicht nur die Haut ist durch lange Aussetzung von Sonne und Hitze gefährdet. Daneben drohen weitere schwere gesundheitliche Risiken wie Hitzschlag oder Sonnenstich. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt daher:
  • Kinder möglichst an schattigen Plätzen spielen zu lassen.
  • Auf sonnengerechte Kleidung achten, die möglichst viel vom Körper bedeckt (z.B. Hut, Kappe mit Schirm und Nackenschutz, wenn möglich: Textilien mit speziellen UV-Schutz u.a.)
  • Vor allem im Gebirge und an der See: Sonnenbrillen mit guten UV-Filter.
  • Nicht bedeckte Körperteile, wie Gesicht, Hände oder Fußrücken, durch ein Sonnenschutzmittel speziell für Kinder schützen (ab Lichtschutzfaktor 20).
  • Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, da andernfalls der Lichtschutzfaktor nicht wirksam ist.
  • Bei längeren Aufenthalten im Freien die Haut wiederholt eincremen und den Sonnenschutz nach jedem Bad erneuern.
  • Kinder sollten während der starken Mittagssonne (11 – 15 Uhr) besser nicht draußen spielen.
  • Häufiges Eincremen und hoher Lichtschutzfaktor sollten nicht dazu verlei-ten, Kinder unbesorgt in der prallen Sonne oder länger in der Sonne spielen zu lassen.
Weitere Informationen zum Thema Sonnenschutz finden Sie hier auf  BZgA – Kindergesundheit-info.de Quelle: kindergesundheit-info.de BZgA

Sicher spielen am Wasser

Strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen bilden perfekte Voraussetzungen für einen Freibad-/Badesee- oder Strandbesuch mit der Familie. Während die Eltern z.B. sonnenbaden und die Kinder im Sand buddeln, könnte man fast vergessen, dass ein solcher Ausflug auch lebensgefährliche Risiken birgt. Die Aktion DAS SICHERE HAUS e.V. (DSH) rät daher:Aufsicht ist das A und O! Kinder sollten stets beaufsichtigt sein. Wenn Kinder im oder am Wasser spielen, machen sie Lärm. Schauen Sie deshalb sofort nach, wenn es still wird. Ertrinkende Kinder unternehmen keine Selbstrettungsversuche. Sie schreien nicht, winken nicht und strampeln nicht – sie ertrinken nahezu geräuschlos.Seepferdchen-Kids können noch nicht schwimmen. Das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ wird von Eltern oft überschätzt. Dieses Abzeichen weist die Kinder noch nicht als geübte Schwimmer aus. Erst mit dem Jugendschwimmabzeichen „Bronze“ (früher: „Freischwimmer“) sind Kinder im Wasser einigermaßen sicher unterwegs.Die Gefahren von Schwimmhilfen und „Wassertieren“ Schwimm- und Badehilfen zum Aufblasen wie Luftmatratzen und Co. sind für den Pool oder zum Spielen am Strand geeignet, sollten aber nicht mit ins Meer oder einen Badesee genommen werden. Es besteht die Gefahr, dass die Kinder durch plötzlich einsetzenden Wind aufs Wasser und fern vom Ufer getrieben werden. Sichere Schwimmhilfen sind Schwimmflügel aus solidem Material, mit mindestens zwei Luftkammern für jeden Arm. Daneben gehören gute, versenkbare Sicherheitsventile und das GS-Prüfzeichen zum Sicherheitsstandard.Badeschuhe anziehen Buddeln und Burgen bauen macht Kindern besonderen Spaß, doch im Sand verbergen sich nicht nur schöne Muscheln, sondern auch Scherben, scharfe Plastikteile oder anderer Unrat. Auf Badeschuhe sollte daher nicht verzichtet werden – auch angesichts des aufgeheizten Sandes. Quelle: PM Aktion DAS SICHERE HAUS Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. vom 26.06.2019

Medikamente und Arzneimittel vor Hitze schützen

Auch Medikamente müssen vor Hitze geschützt werden, sonst können diese ihre Wirkung verlieren. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände empfiehlt:
  • Medikamente möglichst nicht in die pralle Sonne legen.
  • Bei langen Autofahrten sollten Medikamente unter einem Vordersitz oder im Kofferraum verstaut werden, denn dort bleibt es deutlich kühler als auf der Hutablage, dem Armaturenbrett oder auch im Handschuhfach.
  • Insuline oder einige der so genannten Biologicals sollen ausdrücklich „kühl“ gelagert werden, das bedeutet unter 8 Grad. Zu Hause werden diese Medi-kamente im Kühlschrank gelagert. Unterwegs sollten sie in Kühlbehältern mitgenommen werden.
  • Zäpfchen, die durch die Sonne geschmolzen sind, dürfen auch nach dem Abkühlen nicht mehr verwendet werden.
  • Asthmasprays sollten keiner direkten Sonne ausgesetzt werden. Diese können sich stark aufheizen, was ihre Dosierungsgenauigkeit und die Wirksamkeit verändert.
Weitere Informationen zum Thema Medikamente:abda.de/fileadmin/assets/Faktenblaetter/Faktenblatt_Kuehllagerung.pdfabda.de/pressemitteilung/artikel/arzneimittel-im-sommer-vor-hitze-schuetzen/ Quelle: PM ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände vom 26.06.2019 vaeter.nrw                                                                                                                                                                                   10.07.2019