Vater ist, das was du draus machst!
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Balance und Austausch

Balance und Austausch

VÄTERNETZWERK NRW

Unternehmen helfen Vätern, sich zu vernetzen – über das Väternetzwerk NRW. Dort können sie sich informieren, untereinander austauschen und ihre Rollen in Job und Familie in Einklang bringen. ista, ein Anbieter für Energiedatenmanagement, macht es vor und ist seit November 2015 Teil des Väternetzwerks. Ein Gespräch mit HR-Projekt-Managerin Aida Azadfar über die Bedürfnisse der Väter, über Chancen und Ziele.

vaeter.nrw: Weshalb ist ista dem Väternetzwerk NRW beigetreten?
Aida Azadfar: Work-Life-Balance hat bei ista einen hohen Stellenwert. Wir glauben, dass Top-Leistungen nur dann möglich sind, wenn die Balance stimmt und unsere Mitarbeiter ein ausgeglichenes Leben führen können. Für Familien gibt es einige Angebote bei ista. Da Väter sehr häufig die tragende berufliche Rolle in der Familie haben und zusätzlich und zunehmend familiäre Arbeit leisten, haben sie gezielte Unterstützung nötig – und verdient.

vaeter.nrw: Wie sieht denn die Unterstützung für Familien bisher aus?
Aida Azadfar: Wir haben eine Reihe von Projekten, die Mütter und Väter gleichermaßen ansprechen: Einen Familienservice, der beispielsweise zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt bei der Vermittlung von Kitaplätzen und Tagesmüttern hilft. Wir haben ein Familienzimmer im Headoffice, falls ein Elternteil sein Kind mit zur Arbeit bringt, weil die Betreuung ausgefallen ist. In dem Zimmer steht ein komplett ausgestatteter Schreibtisch – neben dem Wickeltisch und vielen Spielsachen. Wir ermöglichen außerdem flexible Arbeitszeiten und Home-Office wo es betrieblich möglich ist.

vaeter.nrw: Das sind eine ganze Menge interne Aktivitäten. Was kommt seit November 2015 durch das Väternetzwerk hinzu?
Aida Azadfar: Dazu gehören Workshops, Vorträge und Webinare, etwa mit dem Thema „Selbstbewusste Töchter, starke Väter“ oder „Resilienz – gute Bindung von Anfang an. Die Bedeutung des Vaters für das Selbstvertrauen der Kinder“. Außerdem können wir über das Netzwerk Vater-Kind-Aktivitäten anbieten: von der Babymassage, übers Klettern, Floßabenteuer, Bogenschießen bis zum Geocaching. Ein großer Pluspunkt der Aktivitäten: Väter aus ganz verschiedenen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen finden zusammen, tauschen sich aus und vernetzen sich. So entstehen neue Ideen und Lösungen.

vaeter.nrw: Welches Feedback bekommen Sie bisher?
Aida Azadfar: Die Resonanz ist sehr positiv. Wir merken, dass die Väter es schätzen, im Fokus zu stehen und Aufmerksamkeit für ihre Themen und Sorgen zu bekommen. Für uns war der Beitritt zum Netzwerk aber nur der Startschuss. Wir sind offen für weitere Initiativen und wollen das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf künftig noch ausbauen.

vaeter.nrw: Familienfreundlichkeit misst sich nicht allein in Beratungsangeboten und der Förderung von Freizeitaktivitäten, oder?
Aida Azadfar: Richtig, deshalb ist unsere Teilnahme am Väternetzwerk auch in erster Linie eine Initiative, mit der wir ein schrittweises Umdenken bei ista anstoßen wollen. Uns liegt viel am Wohlbefinden und der Gesundheit aller Mitarbeiter. Wenn sich eine Mutter oder ein Vater beispielsweise um die Betreuung der Kinder Sorgen macht, ist das für alle Seiten schlecht. Am Ende entscheiden aber auch unsere Möglichkeiten und Ressourcen, wie wir unsere Mitarbeiter unterstützen können.
(vaeter.nrw.de)

Zur Person:

Aida Azadfar

Themen Balance und Austausch

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Wie sag ich‘s meinem Chef?

Elternzeit & Vereinbarkeit

Natürlich treffen Väter, die Elternzeit anmelden, nicht bei jedem Chef auf ungeteilte Begeisterung. Aber mit guter Vorbereitung und etwas Geschick lässt sich diese Hürde nehmen. „In der Regel werden die zwei Monate Elternzeit in den Firmen durchgewinkt“, sagt Hans-Georg Nelles, der seit über 15 Jahren für zahlreiche Projekte im Themenfeld „Vereinbarkeit von Arbeit und Leben“ verantwortlich ist.