Vater ist, das was du draus machst!
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Komm, lass uns was zusammen machen

Komm, lass uns was zusammen machen

Wie Väter und Kinder gemeinsame Interessen entdecken

Zusammen etwas zu unternehmen und sich richtig in eine Sache zu vertiefen, einfach aus Vergnügen und ganz ohne Leistungsdruck: Gemeinsame Hobbys machen Spaß und stärken die Vater-Kind-Bindung sowie das Verständnis füreinander. Väter lernen neue Facetten ihrer Kinder kennen, umgekehrt erlebt der Nachwuchs den Papa mal in einer ganz anderen Umgebung. Allerdings ist es manchmal gar nicht so leicht, eine Beschäftigung zu finden, die alle spannend finden.
Gemeinsame Aktivitäten sind wichtig. Im Alltag bleibt meist viel zu wenig Zeit, um sich zusammen mit dem Kind einem Hobby oder einem Projekt zu widmen. Umso wichtiger ist es, in der Freizeit und an den Wochenenden gezielt Freiräume für solche Aktivitäten zu schaffen. Denn gemeinsam etwas zu unternehmen ist in Vater-Kind-Beziehungen eine ideale Möglichkeit, die Bindung zu vertiefen. Interessen, die beide teilen, liefern Gesprächsstoff und sorgen für ein Gemeinschaftsgefühl.

Voneinander lernen und gemeinsame Interessen entdecken

Ein weiterer Pluspunkt: Väter und Kinder entdecken, welche Talente in ihnen stecken. Eltern sind oft überrascht, was ihr Kind schon alles kann – und Kinder gucken sich ganz nebenbei neue Dinge bei den Erwachsenen ab. Als Vater-Kind-Unternehmung eignet sich alles, was zu den Beteiligten passt und Freude macht. Das fängt beim Eltern-Kind-Musikkurs an und hört beim gemeinsamen Triathlon-Training mit Teenagern noch lange nicht auf.

Welche Aktivität passt?

Bei der Suche nach einem neuen gemeinsamen Hobby sollten die Vorlieben, die Fähigkeiten und das Alter der Kinder berücksichtigt werden. Wichtig ist, dass ohne Druck und zu große Erwartungen an die Aktivitäten herangegangen wird. Gerade bei Kindern ist die Anfangseuphorie oft groß, lässt manchmal aber auch schnell nach. Väter sollten dann nicht enttäuscht sein, sondern positiv denken: Es macht ja auch Spaß, viele ganz unterschiedliche Dinge auszuprobieren.

Technik, Musik oder Natur? Hauptsache es macht allen Spaß!

Gemeinsam ein Hobby zu entdecken ist eine tolle Möglichkeit, sich als Erwachsener auf Neuland zu begeben und zusammen mit dem Kind zu lernen. Vielleicht gibt es aber auch etwas, das Ihr Kind schon lange von Ihnen lernen wollte?
  • Für Musik-Freunde: Musik verbindet, auch ohne viel Reden. Möglichkeiten zum gemeinsamen Musizieren bieten zum Beispiel Trommelkurse oder Chöre. Wenn Vater und Kinder bereits Instrumente spielen, wäre auch eine gemeinsame Band eine gute Idee.
  • Für Naturbegeisterte: Eine Art Schnitzeljagd 2.0 ist das Geocaching. Mit Hilfe des Smartphones geht es auf der Suche nach versteckten Schätzen quer durch Wälder und Wiesen, oft abseits der ausgetretenen Pfade – so wird Wandern richtig spannend. Informationen und Tipps rund um dieses Hobby finden sich auf geocaching.de.
  • Für Sportliche: Kinder lieben Bewegung – und die meisten Erwachsenen könnten viel mehr davon vertragen. Erklimmen Sie zusammen mit ihren Kindern im Hochseilgarten unbekannte Höhen. Lernen Sie in einem Wochenend-Kurs die Grundlagen in Karate oder des Inline-Skatens. Oder bereiten Sie sich zusammen mit den Kindern auf einen Volkslauf oder sogar einen Triathlon vor.
  • Für Spiele-Fans: Das gute alte Brettspiel ist wieder angesagt. In wöchentlichen Vater-Kind-Spielrunden können zum Beispiel regelmäßig neue Spiele getestet werden – viele Bibliotheken bieten eine gute Auswahl an Neuheiten und Klassikern.
  • Für Handwerker: Sägen, schrauben, schleifen, lackieren – unter der Anleitung von Papa kräftig anpacken zu dürfen, macht den meisten Mädchen und Jungs viel Spaß. Mit kleineren Kindern empfehlen sich einfachere Projekte, wie zum Beispiel aus Holz gebastelte Boote, die in der Badewanne auf große Fahrt gehen können. Mit größeren Kindern lassen sich auch aufwendigere Projekte angehen.
  • Für Technik-Fans: Wie wäre es, selber eine Webseite zu programmieren und immer weiter zu entwickeln? Vater und Kind erlernen eine Programmiersprache, entwickeln Texte und Grafiken für die Seite und kümmern sich um die Suchmaschinen-Optimierung. Kostenlose Programmier-Tutorials für Kinder und Jugendliche bietet zum Beispiel die Initiative start-coding.de.

Geduldig sein

Geduld ist nicht nur bei der Suche nach der passenden Aktivität gefragt, sondern auch bei den Projekten selbst. Kinder müssen genügend Zeit bekommen, um Dinge zu erlernen und erforschen zu können. Väter sollten sich dem Tempo ihrer Kinder anpassen, müssen sich aber nicht übermäßig zurückhalten. Es ist okay, auch mal etwas schneller zu sein oder etwas besser zu können. Ebenfalls wichtig: Es geht nicht um Perfektion, sondern darum etwas gemeinsam gemacht zu haben und darauf stolz zu sein. Deshalb müssen es auch nicht besonders aufwendige Aktivitäten sein. Entscheidend ist nicht das „Was“, sondern das „Wie“: Hauptsache, es wird einfach losgelegt – und wenn Väter mit Begeisterung bei der Sache sind, stecken sie den Nachwuchs ganz schnell mit ihrer Unternehmungslust an!