Ministerin Gebauer: Wir eröffnen Familien an unseren Grundschulen einen direkten Zugang zu Förder-, Bildungs- und Beratungsangeboten
40 Familiengrundschulzentren gehen im Ruhrgebiet an den Start
Ministerin Gebauer: Wir eröffnen Familien an unseren Grundschulen einen direkten Zugang zu Förder-, Bildungs- und Beratungsangeboten
40 Familiengrundschulzentren gehen im Ruhrgebiet an den Start
16.09.2021
Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat heute die Einrichtung von 40 Familiengrundschulzentren (FGZ) im Ruhrgebiet bekanntgegeben. Mit diesen Familiengrundschulzentren werden an den schon bestehenden Grundschulen im Stadtteil „Knotenpunkte“ geschaffen, an denen kommunale Angebote für Kinder und deren Familien gebündelt werden. Dort erhalten Eltern, Schülerinnen und Schüler in den Familiengrundschulzentren direkten Zugang etwa zu Sprachförderung, Beratung in Gesundheitsfragen sowie zu kulturellen Angeboten. Die Idee, dass Land und Kommunen im Ruhrgebiet gemeinsam solche Familiengrundschulzentren einrichten, wurde im Rahmen der Ruhr-Konferenz entwickelt.
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer ist überzeugt von dem Konzept, das seit diesem Schuljahr in 12 Ruhrgebietskommunen zur Umsetzung kommt: „Neben unseren 60 Talentschulen und der Einführung eines schulscharfen Sozialindex‘ sind die 40 neuen Familiengrundschulzentren ein weiterer wichtiger Baustein, um besonders im Ruhrgebiet gerechte Bildungschancen zu ermöglichen. Mit den Familiengrundschulzentren eröffnen wir Schülerinnen, Schülern und ihren Familien einen direkten Zugang zu Förder-, Bildungs- und Beratungsangeboten – gebündelt und dort, wo sie sich täglich aufhalten und begegnen. Um Kinder und Eltern mit Beginn der Schulzeit von Anfang an bestmöglich zu unterstützen, stärken wir vor Ort das Zusammenwirken von Schule, Jugendhilfe und sozialen Diensten. Durch den erleichterten Zugang wollen wir es schaffen, künftig mehr Familien an den vielfältigen Angeboten teilhaben zu lassen.“
Die Bekanntgabe der 40 Familiengrundschulzentren erfolgte in der Stadt Essen, die sich gemeinsam mit zwölf anderen Kommunen aus dem Ruhrgebiet erfolgreich um vier dieser FGZ beworben hat.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen ergänzte, weshalb er sich darum bemüht hat, dass auch in seiner Stadt vier Familiengrundschulzentren eingerichtet werden: „Der Standort Schule ist ein wichtiger Schlüssel für Beratung und Unterstützung. Für starke Kinder und Jugendliche und damit Eltern ihre wichtige Aufgabe als Bildungsbegleiter gut ausfüllen können. Diesen Ansatz wollen wir jetzt mit den Familiengrundschulzentren an vier Essener Grundschulen auf eine strukturelle Basis bringen. Eltern, Schülerinnen und Schüler werden so mit einem möglichst dichten Netzwerk an Hilfen unterstützt.“
Insgesamt drei Millionen Euro stellt das Land bis Ende 2022 zur Verfügung, um die 40 Familiengrundschulzentren in 12 Kommunen des Ruhrgebiets einzurichten. Finanziert werden damit insbesondere die Leitungsstellen der Familiengrundschulzentren, Koordinationsstellen in den jeweiligen kommunalen Verwaltungen sowie die Umsetzung einzelner Förderangebote. Ergänzt werden die Landesmittel um einen Eigenanteil der Kommunen in Höhe von insgesamt 600.000 Euro. Die Einrichtung der Familiengrundschulzentren soll zur Weiterentwicklung der Schullandschaft im gesamten Ruhrgebiet beitragen. Dazu werden die Kommunen zusätzlich über eine zentrale Landeskoordination unterstützt, die den Austausch über Stadtgrenzen hinweg befördern soll.
In folgenden zwölf Ruhrgebietskommunen wurden beziehungsweise werden in diesem Schuljahr insgesamt 40 Familiengrundschulzentren eingerichtet:
Bochum
4
Bottrop
4
Dortmund
2
Duisburg
4
Essen
4
Gelsenkirchen
4
Hagen
4
Hamm
2
Hattingen
2
Herten
2
Mülheim an der Ruhr
4
Oberhausen
4
Gesamt
40
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