Vater ist, das was du draus machst!
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Bildung

Ministerin Gebauer: Transparenz schaffen – Gemeinsam die Bedingungen für die Schulen in NRW verbessern

Schulministerin trifft Kommunale Spitzenverbände

Schulministerin Yvonne Gebauer hat sich in Düsseldorf mit den drei kommunalen Spitzenverbänden in Nordrhein-Westfalen über die schulpolitischen Ziele der neuen Landesregierung ausgetauscht. An dem Gespräch mit Ministerin Gebauer nahmen Oberbürgermeister Pit Clausen und Helmut Dedy, Vorsitzender und Geschäftsführer des Städtetages NRW, Dr. Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages NRW sowie Dr. Bernd Jürgen Schneider und Claus Hamacher, Hauptgeschäftsführer und Beigeordneter des Städte- und Gemeindebundes NRW, sowie Staatssekretär Mathias Richter teil.
15.08.2017
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Schulministerin Yvonne Gebauer hat sich in Düsseldorf mit den drei kommunalen Spitzenverbänden in Nordrhein-Westfalen über die schulpolitischen Ziele der neuen Landesregierung ausgetauscht. Ministerin Gebauer: „Mir war es ein großes Anliegen, so rasch wie möglich mit den Kommunalen Spitzenverbänden unsere Vorhaben in Schule und Bildung zu besprechen, um ihre Erwartungen und Standpunkte zu erfahren. Eine neue Landesregierung bedeutet auch neue Ideen, die wir mit bewährten Partnern umsetzen. Nur gemeinsam und mit einer transparenteren Schulpolitik können wir die Herausforderungen im Bildungsbereich erfolgreich meistern.“ An dem Gespräch mit Ministerin Gebauer nahmen Oberbürgermeister Pit Clausen und Helmut Dedy, Vorsitzender und Geschäftsführer des Städtetages NRW, Dr. Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages NRW sowie Dr. Bernd Jürgen Schneider und Claus Hamacher, Hauptgeschäftsführer und Beigeordneter des Städte- und Gemeindebundes NRW,  sowie Staatssekretär Mathias Richter teil.   Gegenstand der Gespräche waren auch die von der Landesregierung bereits kurz nach Regierungsantritt eingeleiteten Maßnahmen, wie etwa die Schaffung der Voraussetzungen für ein breites Förderschulangebot. Intensiv diskutiert wurden die Themen schulische Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen, Gemeinsames Lernen sowie Gymnasium nach acht oder neun Jahren. Ministerin Gebauer: „Bei der Schulzeitverkürzung, der Inklusion und der Integration sind wir uns mit den kommunalen Spitzenverbänden einig, dass wir alle Beteiligten von dem systembedingten Druck befreien müssen, der auf ihnen lastet. Wir haben den Verbänden zugesichert, dass wir dieses Ziel beharrlich, sorgfältig und in enger Zusammenarbeit mit ihnen verfolgen werden.“   Schulministerin Gebauer und die kommunalen Spitzenverbände waren sich ebenfalls einig, dass wirksame Verbesserungen für die Schulen nur erzielt werden können, wenn Land und Kommunen gemeinsam an einem Strang ziehen. „Schulische Herausforderungen sind häufig die Themenfelder, die unsere Gesellschaft betreffen. Deshalb darf Schule nicht losgelöst von gesellschaftlichen Prozessen gedacht, sondern muss immer als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden werden“, so Schulministerin Gebauer.   Die kommunalen Spitzenverbände sagten ihrerseits der Ministerin eine konstruktive Zusammenarbeit zu: „Die Schulen lassen sich nur gemeinsam weiterentwickeln, weil in diesem Bereich sowohl Land als auch Kommunen Aufgaben wahrnehmen und weil hier erhebliche finanzielle Herausforderungen bestehen. Die Kommunen sind bereit, im Rahmen einer staatlich-kommunalen Verantwortungsgemeinschaft ihren Part zu übernehmen.“   Handlungsbedarf besteht aus kommunaler Sicht vor allem darin, alle Bildungseinrichtungen zu modernisieren, insbesondere im Hinblick auf eine zeitgemäße technische Infrastruktur, die Inklusion an den Schulen neu auszurichten sowie die schulischen Ganztagsangebote qualitativ auszubauen. Die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände machten deutlich, dass die Kommunen daher auch auf weitere finanzielle Unterstützung des Landes angewiesen seien. Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Ich freue mich über die guten Abiturergebnisse in NRW

Gute Abiturergebnisse in NRW

Die Abiturklausuren sind geschrieben, die Zeugnisse vergeben und nun liegt auch eine erste Auswertung der Ergebnisse des Zentralabiturs 2017 in Nordrhein-Westfalen vor. Die Durchschnittsnote an den Gymnasien und Gesamtschulen liegt in diesem Jahr bei 2,44.
14.08.2017
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Die Abiturklausuren sind geschrieben, die Zeugnisse vergeben und nun liegt auch eine erste Auswertung der Ergebnisse des Zentralabiturs 2017 in Nordrhein-Westfalen vor. Die Durchschnittsnote an den Gymnasien und Gesamtschulen liegt in diesem Jahr bei 2,44. Schulministerin Yvonne Gebauer erklärte dazu: „Der diesjährige Abiturdurchschnitt reiht sich ein in die konstant guten Leistungen der letzten Jahre. Ich freue mich über die guten Ergebnisse und möchte den Abiturientinnen und Abiturienten herzlich gratulieren und ihnen für den weiteren Lebensweg viel Erfolg wünschen. Sie können stolz sein, einen wichtigen Abschnitt gemeistert zu haben. Ich danke auch allen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet, durch die Prüfungen begleitet und rund um das Abitur viel Arbeit geleistet haben.“ Erstmals wurden in diesem Jahr Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder verwendet. Ministerin Gebauer: „Die stabile Abiturdurchschnittsnote zeigt: NRW-Abiturientinnen und Abiturienten können sich mit den Leistungen aus anderen Bundesländern messen.“   Die Ergebnisse beruhen auf der Auszählung der Ergebnisse von 91 Prozent der Schulen. Die endgültige Auswertung liegt erst im Herbst vor.

Die Ergebnisse an den Gesamtschulen und Gymnasien im Überblick

  Gymnasium Gesamtschule Gesamt 2017 2016 2015 2017 2016 2015 2017 2016 2015 Durchschnittsnote 2,39 2,41 2,42 2,65 2,65 2,68 2,44 2,45 2,47 nicht bestanden in % 3,25 2,83 2,74 7,9 6,44 6,83 4,16 3,51 3,46 Bestnote in % 2,22 2,08 1,80 0,44 0,46 0,35 1,88 1,78 1,55   Mit Blick auf die leicht gestiegene Quote der nicht bestandenen Prüfungen betonte Ministerin Gebauer: „Wir beobachten diesen Anteil der nicht bestandenen Prüfungen genau. Wir wollen daran arbeiten, hier bessere Ergebnisse zu erzielen und unterstützen die Schulen dabei, möglichst viele Schülerinnen und Schüler erfolgreich zum Abitur zu führen. Erfreulich ist, dass an den Weiterbildungskollegs und den Beruflichen Gymnasium ein Rückgang bei der Quote der nicht bestandenen Abiturprüfungen zu verzeichnen ist.“

Die Ergebnisse an den Beruflichen Gymnasien und Weiterbildungskollegs im Überblick

  Berufliche Gymnasien Weiterbildungskollegs 2017 2016 2015 2017 2016 2015 Durchschnittsnote 2,54 2,55 2,54 2,44 2,45 2,45 Nicht bestanden in % 4,08 4,29 4,83 5,11 6,3 8,5 Bestnote in % Liegt noch nicht vor 0,40 0,40 1,7 2,4 1,6     In diesem Jahr haben insgesamt rund 94.000 Schülerinnen und Schüler an 623 Gymnasien, 208 Gesamtschulen, 36 Weiterbildungskollegs, 32 Waldorfschulen und 223 Beruflichen Gymnasien ihre Abiturprüfungen abgelegt. Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW

Start des Kindergartenjahres 2017/2018: Familienminister Stamp auf Kita-Tour in Ostwestfalen-Lippe

Frühkindliche Bildung ist ein zentraler Schwerpunkt der neuen Landesregierung. Zum Start des Kindergartenjahres 2017/2018 hat sich Familienminister Joachim Stamp auf einer Kita-Tour in Ostwestfalen-Lippe über die Arbeit der Fachkräfte und die Herausforderungen bei der Integration von Kindern mit Fluchterfahrung informiert.
Der Minister besuchte das DRK-Familienzentrum Kita Heidemaus in Stemwede, die AWO-Kita Schwarzenmoor in Herford und ein Brückenprojekt der evangelischen Kirchengemeinde Heepen in Bielefeld. "Die Arbeit, die hier vor Ort geleistet wird, ist wirklich vorbildlich. Die frühkindliche Bildung legt einen wichtigen Grundstein in der Bildungsbiographie. Für Kinder mit Fluchterfahrung sind besonders die Brückenprojekte ein wichtiger Baustein, der bei der Integration hilft." Minister Stamp kündigte auf seiner Kita-Tour an, dass die Landesregierung diese Einrichtungen auch in Zukunft auf ein festes Fundament stellen werde: "Wir nehmen kurzfristig einen ordentlichen Betrag in die Hand, um ein Rettungsprogramm für die Kita-Träger auf den Weg zu bringen. Dieser Schritt hat für uns oberste Priorität, denn sonst ist zu befürchten, dass im Kindergartenjahr 2018/19 Einrichtungen schließen müssen. In einem zweiten Schritt soll dann die Qualität der Betreuung deutlich verbessert werden." Zu den weiteren Plänen gehöre auch eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten, die sich mehr an den Bedürfnissen der Familien orientiere.   Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Die Ferienzeit genießen und das Zeugnis als Ansporn für das neue Schuljahr nehmen

Zeugnisausgabe und Start in die Sommerferien

Letzter Schultag: Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie über 196.000 Lehrkräfte an den knapp 6.000 Schulen in Nordrhein-Westfalen endet am Freitag mit der Zeugnisausgabe das Schuljahr 2016/17.
13.07.2017
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Letzter Schultag: Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie über 196.000 Lehrkräfte an den knapp 6.000 Schulen in Nordrhein-Westfalen endet am Freitag mit der Zeugnisausgabe das Schuljahr 2016/17. Schulministerin Yvonne Gebauer: „Zum Ausklang des Schuljahres möchte ich allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre Arbeit danken. Ihr Engagement leistet einen wichtigen Beitrag zu bester Bildung und damit für ein zukunftsfähiges Nordrhein-Westfalen.“ Die Ministerin ermutigt die Schülerinnen und Schüler, ihr Zeugnis mit positivem Blick zu betrachten: „Auch wenn die Noten einmal nicht wie erhofft ausfallen, gibt es keinen Grund zu resignieren. Zeugnisse sollten als Ansporn für das weitere Lernen verstanden werden.“ Den Eltern und Erziehungsberechtigten rät sie zu einem sorgsamen Umgang: „Es ist wichtig, dass Eltern die Kinder für ihre Mühe loben. Das steigert die Lust auf das Lernen und auf gute Leistungen im neuen Schuljahr.“   Erster Sommerferientag in Nordrhein-Westfalen ist der kommende Montag (17. Juli 2017). Ministerin Gebauer: „Nach einem langen und anstrengenden Schuljahr haben sich unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie die pädagogischen Fachkräfte in den Schulen ihre Pause redlich verdient. Ich wünsche ihnen allen  erholsame Sommerferien mit reichlich Sonne, Entspannung und Freizeitaktivitäten. Mit neuer Energie und Kraft lässt es sich dann gut ins nächste Schuljahr starten, in dem wieder alles neu beginnt.“   Der erste Schultag des neuen Schuljahres 2017/18 ist Mittwoch, der 30. August 2017. Schulanfängerinnen und Schulanfänger werden spätestens am zweiten Schultag nach den Sommerferien eingeschult. Gemäß Schülerprognose starten dann an den Grundschulen rund 151.000 i-Dötzchen in das „Abenteuer Schule“.   Für Schülerinnen, Schüler und Eltern, die Fragen zur Notengebung oder Schullaufbahn haben, bieten die fünf Bezirksregierungen in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr wieder Zeugnistelefone an:
  • Zeugnistelefon der Bezirksregierung Arnsberg: 02931/82 3388, geschaltet vom 12. bis 19. Juli 2017 (werktags), jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr
  • Zeugnistelefon der Bezirksregierung Detmold: 05231/71 4848, geschaltet am 13., 14. und 17. Juli 2017, jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr
  • Zeugnistelefon der Bezirksregierung Düsseldorf: 0211/475 4002, geschaltet vom 14. bis 18. Juli 2017 (werktags), jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr sowie von 13.00 bis 15.30 Uhr
  • Zeugnistelefon der Bezirksregierung Köln: 0221/147 2000, geschaltet am 13., 14., 17. und 18. Juli 2017 jeweils zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr sowie zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr
  • Zeugnistelefon der Bezirksregierung Münster: 0251/411 4198, geschaltet vom 12. bis 19. Juli 2017 (werktags), jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr
  Darüber hinaus bekommen Schülerinnen und Schüler sowie Eltern Hilfe bei den schulpsychologischen Beratungsstellen. Informationen zu den Beratungsstellen gibt es bei den Schulämtern vor Ort oder im Internet unter: www.schulpsychologie.de  Die NRW-Ferientermine der kommenden Jahre können im Bildungsportal des Schulministeriums eingesehen werden.   Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen                          

Ministerin Gebauer und Minister Stamp: Landesregierung plant Stärkung der OGS

Zur Abschlussveranstaltung der Freien Wohlfahrtspflege „Gute OGS darf keine Glückssache sein“ erklärt Schulministerin Yvonne Gebauer: „Die Offene Ganztagsschule leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als zusätzliches Bildungsangebot spielt sie eine wichtige Rolle bei der individuellen Förderung.“
13.07.2017
milienminister Joachim Stamp betont: „Wir brauchen in NRW mehr und qualitativ gestärkte OGS-Angebote.“ Gebauer bekräftigt: „Die neue Landesregierung ist mit dem Ziel angetreten, die Offenen Ganztagsschulen auszubauen, qualitativ zu verbessern, aber auch flexibler zu gestalten.“ Stamp: „Wie die Flexibilisierung der OGS in Kombination mit anderen Betreuungsangeboten ausgestaltet werden kann, wollen wir gemeinsam mit den Trägern erarbeiten.“ Ministerin Gebauer und Minister Stamp haben den Forderungskatalog der Freien Wohlfahrtspflege am Rande der Abschlusskundgebung entgegengenommen und eine Prüfung zugesagt. „Forderungen nach einer besseren Ausstattung der Offenen Ganztagsschule sind verständlich“, betonten die Minister. Gebauer: „Die NRW-Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, die OGS nachhaltig zu stärken. Die Landesregierung wird daher diese Aufgabe zeitnah angehen.“ Im Schuljahr 2016/17 arbeiten 93 Prozent der Grundschulen im Ganztag (2.612 von 2.812). 43,8 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe besuchen eine Ganztagsschule. Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Hier wird Qualitätsentwicklung an unseren Schulen groß geschrieben

Ministerin Gebauer besucht die Qualitäts- und Unterstützungsagentur NRW

Kennenlernen in Soest: Die Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, hat die Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) in Soest zu einem Informationsaustausch besucht.
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Kennenlernen in Soest: Die Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, hat die Qualitäts- und UnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) in Soest zu einem Informationsaustausch besucht. Für Ministerin Gebauer ist die Fahrt nach Soest ein wichtiges Anliegen: „Ich wollte möglichst rasch nach meiner Ernennung das Landesinstitut für Schule besuchen, um mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen und ihren Einsatz zu würdigen. Das Landesinstitut leistet als zentrale Einrichtung für pädagogische Dienstleistungen wichtige Arbeit, etwa im Bereich Qualitätsentwicklung von Schulen und Unterricht.“   In Gesprächen mit dem Leiter der QUA-LiS, Eugen-Ludwig Egyptien, sowie mit den Leitungskräften der einzelnen Arbeitsbereiche standen die Schwerpunkte der bisherigen Arbeit des Landesinstituts und Anknüpfungspunkte mit den bildungspolitischen Vorhaben der neuen Landesregierung auf der Tagesordnung. Nach einem Grußwort der Ministerin an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es weitere Gelegenheiten der Begegnung und des Austauschs.   Ministerin Gebauer: „Ich freue mich über den freundlichen Empfang und über die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich meine Vorstellungen und Ziele dargelegt habe. Das Landesinstitut wird weiterhin eine wichtige Rolle dabei spielen, Schulen und ihre Lehrkräfte optimal bei ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, in der Schul- und Unterrichtsentwicklung neue Akzente zu setzen.“ Quelle: Pressemitteilung des Ministerium für Schule und Bildund des Landes Nordrhein-Westfalen

Start des neuen Bundesprogramms "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung"

Beim Besuch der Kita „Mosaik“ im Berliner Stadtteil Neukölln hat Bundesministerin Dr. Katarina Barley auf die Bedeutung des Besuchs einer Kita für den weiteren Bildungsweg der Kinder hingewiesen: „Der Kita-Besuch wirkt sich positiv auf die Start- und Bildungschancen von Kindern aus. Bisher profitieren allerdings längst nicht alle Familien gleichermaßen davon. Das wollen wir ändern.“
Gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey informierte sich die Bundesministerin über Möglichkeiten, Zugangshürden zur Frühen Bildung für alle Familien abzubauen. In der Kita und dem Familienzentrum des Trägers Lebenswelt finden bereits regelmäßige Gruppentreffen für geflüchtete Familien statt, bei denen diese Gelegenheit haben, die Kita und die Erzieherinnen und Erzieher der Einrichtung kennenzulernen.   Das neue Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) greift diesen Ansatz auf. An bis zu 300 Standorten in ganz Deutschland entstehen Angebote, die Kindern und Familien den Zugang zum Bildungssystem erleichtern. Auch die Kita Mosaik hat gemeinsam mit dem Bezirksamt Neukölln eine Interessenbekundung für das Programm eingereicht.   Die teilnehmenden Projekte erhalten bis 2020 zusätzliche Mittel für eine Koordinierungsstelle sowie Fachkräfte und Projektmittel für die Umsetzung ihrer Angebote. Das können beispielsweise Beratungsangebote, Eltern-Kind-Gruppen oder der Einsatz von Elternbegleitern sein. Insgesamt stellt der Bund für das Programm bis zu 50 Mio. Euro jährlich bereit.   Weitere Informationen zum Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“Quelle: BMFSFJ

Väter beim Elternabend: Schule machen

Bildung

Eltern unterstützen ihre schulpflichtigen Kinder auf vielfältige Weise: Sie motivieren und wecken Interesse an schulischen Themen, sie lernen zusammen mit den Kindern oder helfen ihnen bei den Hausaufgaben. Dass aber auch die Elternvertretung ein Ort ist, an dem man den eigenen und anderen Kindern Gutes tun kann, ist gerade vielen Vätern nicht so bewusst.
Einmal pro Halbjahr – bei Bedarf auch häufiger – versammeln sich Eltern in Klassenräumen. Elternabend. Manchmal gibt es Kuchen oder Häppchen, etwas Kaffee vielleicht, und die Eltern hocken auf den Plätzen, an denen tagsüber ihre Kinder Geometrie oder Grammatik büffeln. Die Sitzungen sind eine Gelegenheit, sich besser kennenzulernen, Kontakt mit Lehrern zu bekommen und vor allem: zu erfahren, welche Themen in der Klasse und der Schule gerade anstehen, wo es Probleme gibt, wie die nächste Klassenfahrt ausschauen soll oder wie der Unterricht gestaltet wird. In vielen dieser Runden ist es ähnlich wie bei den Elternsprechtagen – die Väter machen sich rar. Eberhard Kwiatkowski von der Landeselternkonferenz NRW (LEK) bedauert das: „Elternabende sind eine tolle Möglichkeit, aus erster Hand etwas über die Schule, die Klasse und andere Eltern zu erfahren. Und gerade Väter, die Vollzeit arbeiten und am Schulalltag ihrer Kindern nicht so nah dran sind, bekommen hier viel mit.“ Kwiatkowski hat selbst sechs – mittlerweile erwachsene – Kinder und ist nach vielen Jahren als Vorsitzender inzwischen einer von fünf Beisitzern im Vorstand der LEK.

Kein Feierabend beim Elternabend

Auch wenn Männer in manchen Elternkonferenzen fast schon exotisch wirken – Fremdkörper sind sie definitiv nicht: Die anwesenden Väter übernehmen gerne Funktionen und werden auch besonders häufig in Posten wie den Pflegschaftsvorsitz gewählt. Eberhard Kwiatkowski sieht aber schon in der bloßen Teilnahme an Elternabenden eine große Chance: „Die allermeisten Väter interessieren sich doch ohnehin für den Schulerfolg ihrer Kinder und wollen sich eine fundierte Meinung bilden können. Welche Schulform ist die richtige? Welche Ausrichtung hat eine Schule und welche Fächerwahl passt zum Kind? Wer schon in der Grundschule an Elternabenden teilnimmt, hat es hier viel leichter.“ Über die Elternpflegschaft und die Schulkonferenz mischen die Väter aktiv mit. Sie helfen bei Problemen mit Lehrern, indem sie ausgleichen und vermitteln. Und sie können sogar das Schulprogramm mitentwickeln: Die Ausstattung der Schule, das Fächerangebot und die Frage, ob die Schule eher musisch, technisch oder zweisprachig ausgerichtet sein sollte sind Punkte, bei denen die Meinung der Eltern gefragt ist. „Eltern, die wissen, was in der Schule vor sich geht und die in der Pflegschaft organisiert sind, haben es auch leichter, die entscheidenden Stellen auf Missstände aufmerksam zu machen“, sagt Eberhard Kwiatkowski. Denn die Schulen selbst sind als staatliche Organisation nicht ganz frei, in der Kommune Druck auszuüben, wenn zum Beispiel Geld für Sanierung der Toiletten gebraucht wird.

Bandleader gesucht

Durch ihre Kinder haben Väter und Mütter ein ureigenes Interesse, dass es in der Schule rund läuft, dass Herausforderungen überwunden werden und die Atmosphäre stimmt. In der Elternpflegschaft sorgen sie für mehr Transparenz zwischen Schule und Elternschaft. Aber Väter können sich auch persönlich, mit ihren Hobbys oder ihren Fähigkeiten in den Schulalltag einbringen. Wer beispielsweise gerne Musik macht, kann über die Pflegschaft eine Band oder einen Chor initiieren. In Schul-AGs legen passionierte Gärtner mit den Kindern Nutzgärten an oder Handwerker zimmern mit ihnen neue Möbel für die Aufenthaltsräume. Auch das Berufsleben lässt sich vielleicht in die Schule integrieren: Eine Werksbesichtigung im Betrieb des Vaters macht das eigene Kind stolz und kann für die anderen ein neuer Impuls bei der Berufswahl sein. Den Schulen würde es guttun, wenn sich in allen Bereichen mehr Väter engagierten. Und den Schulalltag ihrer Kinder mitzugestalten, macht auch Vätern Spaß.   Eberhard Kwiatkowski ist Beisitzer im Vorstand der Landeselternkonferenz NRW und seit vielen Jahren in verschiedenen Elternvertretungen aktiv. Durch seine sechs Kinder hat der Technische Angestellte fast alle Schulformen kennengelernt. 

Keine Angst vor klugen Fragen

Bildung

Wenn die Kinder in die Schule gehen, kommen bei vielen Eltern Erinnerungen an die eigene Schulzeit hoch. Vergleiche werden gezogen, Tipps gegeben und manchmal auch Ängste aus der Kindheit geweckt. Im Interview mit vaeter.nrw spricht Mediengestalter Mark Heyde (*) über seinen zwölfjährigen Sohn Janne. Über seine Wünsche und Sorgen und über das, was Janne – außer schulischem Fachwissen – noch mitbekommen soll.
vaeter.nrw : Herr Heyde, Ihr Sohn Janne geht in die siebte Klasse. Wahrscheinlich sitzt er jetzt um 15 Uhr gerade an den Hausaugaben?Mark Heyde : Ich will es hoffen. Wir haben eine klare Abmachung: Wenn er nachher zum Fußballtraining gehen will, müssen vorher alle Hausaufgaben fertig sein. Normalerweise klappt das ganz gut. Manchmal lässt er sich aber auch zu leicht von anderen Dingen ablenken – besonders wenn er mit den Hausaufgaben irgendwie nicht klar kommt. Da braucht er dann einen Schubs und ein bisschen Hilfe und Motivation von uns.
vaeter.nrw : Kommt er dann zu Ihnen oder zu Ihrer Frau?Mark Heyde : Das hängt sehr vom Schulfach ab, mit dem er Probleme hat. Bio und Physik sind vielleicht mein Gebiet. Aber bei uns sind die Hausaufgaben insgesamt eher Sache der Mutter. Deshalb fragt er meistens direkt meine Frau Lexi. Er weiß, dass ich ein wirklich schlechter Schüler war und viele Dinge einfach nicht so gut kann wie sie. An zwei Tagen in der Woche bin ich nachmittags zu Hause und meine Frau arbeitet. Dann muss er mit Fragen natürlich zu mir kommen und ich versuche, so gut es geht zu helfen. Manchmal staune ich, was die in der Schule schon alles wissen müssen. Wenn ich ihm da nicht helfen kann, sage ich das auch. Das war mir am Anfang ziemlich peinlich. Aber Janne hat nie gelacht, stattdessen war er ganz stolz, wenn er es dann selber konnte und mir später erklärte.
vaeter.nrw : Erschreckt es Sie, wenn Janne Ihnen in etwas überlegen ist?Mark Heyde : Vielleicht ist es noch etwas früh, das zu sagen. Aber ich denke, dass er vielleicht einfach etwas klüger ist als ich. Und irgendwie macht mich das auch stolz. Außerdem ist er – zumindest bislang – nicht so faul, wie ich es in der Schulzeit war. Ich hoffe, dass sich das nicht allzu stark ändert, wenn er richtig in die Pubertät kommt.
vaeter.nrw : Beeinflusst die eigene Schulerfahrung Ihre heutige Einstellung zur Schulleben Ihres Sohnes? Mark Heyde : Ja, bestimmt. Ich war auf einer Realschule und vor allem in den ersten Jahren bin ich gerne hingegangen. Da waren ja auch meinen Freunde. Aber ich war zu faul für Hausaufgaben und habe viel zu wenig für Klassenarbeiten gelernt. Deshalb wurden Druck und Frust immer größer und schließlich bin ich in der neunten Klasse sitzengeblieben. Es gab Lehrer und Fächer, vor denen ich richtig Angst hatte. Und wenn ich jetzt mit meiner Frau über Jannes Schule rede, erinnern wir uns gegenseitig immer daran, dass unsere Erfahrungen mit seinen nichts zutun haben und er ganz eigene Erfahrungen macht. Da muss ich aufpassen, dass ich positiv von der Schule spreche und nicht meine Probleme auf ihn übertrage.
vaeter.nrw : Welche positiven Dinge gibt es, die auch Janne in der Schule mitbekommen soll? Geht es eher um ein bestimmtes Wissen oder auch um Werte?Mark Heyde : Werte sind wichtig. Ich habe in der Schule gelernt, dass man Respekt vor anderen braucht. Wir hatten einen Klassenlehrer, der konnte richtig wild werden, wenn wir uns einen schwächeren Mitschüler als Opfer raussuchten und ärgerten. Ich glaube, dass Jannes Schule darauf auch sehr achtet. Die Kinder sollen anderen zuhören und die Schwachen nicht fertig machen. Aber natürlich wünsche ich mir auch, dass Janne Sachen lernt, die ihn später im Leben weiter bringen. Etwas, womit er einen guten Beruf bekommt und sich im Leben zurechtfindet. Er soll selber Entscheidungen treffen können und auch wissen, warum er sich so entscheidet.
vaeter.nrw : Kinder lernen ja auch außerhalb der Schule wichtige Fertigkeiten. Gibt es etwas, wo Sie sich besonders gut einbringen können?Mark Heyde : Ich fotografiere sehr gerne und viel. Da bin ich wirklich ganz gut. Janne hat schon immer so ein bisschen mitgemacht, aber bis vor einem Jahr hat ihn das nicht sehr interessiert. Inzwischen ist er aber voll dabei und hat auch meine alte Kamera bekommen. Wir unterhalten uns über mögliche Motive und interessante Perspektiven. Und dann experimentieren wir zusammen rum. Neulich zum Beispiel sind wir mit dem Anhänger am Fahrrad gefahren. Er saß hinten drin und hat meine Frau auf ihrem Rad mit langer Belichtungszeit fotografiert. Das sah wirklich cool aus, weil Lexi ziemlich scharf zu sehen ist, während die Umgebung in bunten Schlieren verwischt. Wenn man solche Sachen zusammen machen kann, fühlt sich das toll an. Außerdem braucht man Geduld, muss mit Enttäuschungen umgehen und lernt, wie man ein Fotoshooting gut plant.
vaeter.nrw : Fänden Sie den Berufswunsch „Fotograf“ für Janne gut? Oder hat er schon einen eigenen?Mark Heyde : Ich glaube nicht, dass er einen Berufswunsch hat. Er hat noch so viel Zeit, was soll er jetzt schon damit? Und ob er mal Fotograf werden will oder nicht, ist mir eigentlich egal. Ich habe da keinen direkten Wunsch. Er soll von seinen Beruf gut leben können, Freude haben und sich keine Sorgen machen müssen. Wenn er sich eine bestimmte Ausbildung oder ein Studium aussucht, ist das vor allem seine Sache. Lexi und ich werden natürlich mit ihm darüber sprechen, aber wenn er sich entscheidet, wollen wir hinter ihm stehen und ihn unterstützen.(*) Alle Namen geändert
Zur Person:

Mark Heyde

Mark Heyde ist 44 Jahre alt. Er arbeitet als Mediengestalter in einer Druckerei bei Münster. Seine gleichaltrige Frau Lexi ist Versicherungskauffrau. Der gemeinsame Sohn Janne geht in die siebte Klasse eines städtischen Gymnasiums.

Themen Keine Angst vor klugen Fragen

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Bildungschancen sind auch Vätersache

Gastbeitrag von Professor Dr. Wassilios E. Fthenakis

Die Bildung eines Kindes wird aus drei wesentlichen Richtungen beeinflusst: Familie, Kita und Schule. Dabei ist Bildung nicht als bloße Wissensvermittlung zu verstehen. Vielmehr spielen hier auch die Erziehung, die persönliche Entwicklung und soziale Fähigkeiten eine zentrale Rolle. Väter sollten das Thema nicht öffentlichen Einrichtungen überlassen, sondern ihre Möglichkeiten entdecken, die Bildungschancen der Kinder zu verbessern.

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Hereinspaziert: Mehr Väter in Kitas

Bildung

In der Kita lernen die Kinder grundlegende soziale Fähigkeiten und auch ihre Persönlichkeit macht große Entwicklungsschritte. Aber Kitas sind – anders als Schule, Ausbildung oder Studium – fast männerfreie Räume. Meist fehlen dort männliche Rollenvorbilder, die kindliche Entwicklung prägen. Weshalb sich das ändern sollte und wie sich besonders Väter mehr einbringen können, fragten wir den Familien- und Sozialtherapeuten Torger Bünemann.

Die Papa-Liste 2023 ist da

Buchempfehlungen

Christian Meyn-Schwarze hat seine Papa-Liste aktualisiert und stellt darin wieder neuen Lesestoff für Papas, Opas und alle anderen vor.

Die Auswahl auf dem deutschen Buchmarkt ist gewaltig: Jahr für Jahr werden rund 9.000 Kinder- und Jugendbücher neu herausgebracht. Wie findet man in dieser Menge das passende Buch für kleine oder große Kinder? Klar, bei Klassikern lohnt sich immer ein Blick auf die Helden der eigenen Kindheit. Mit der kleinen Raupe Nimmersatt, Pippi Langstrumpf, Jim Knopf oder dem Dschungelbuch haben Kinder unzählige glückliche Stunden verbracht. Bei neueren Büchern hilft der Gang zum gut sortierten Buchhandel. Die Profis vor Ort können mit einer kurzen Beschreibung des Kindes und seiner Vorlieben schon viel anfangen und haben häufig Volltreffer zur Hand.

Leseschätze für alle

Gerade Bücher, die vielleicht nur für einen kurzen Altersabschnitt interessant sind, müssen aber nicht unbedingt gekauft werden. In Stadtbibliotheken gibt es oft eine enorme Auswahl an Leihbüchern. Nur ist dort die Beratung etwas sparsamer. Für Väter, Opas, Onkels  – und natürlich alle anderen Lesewilligen, die gerne schon zu Hause das Angebot durchforsten möchten, gibt es eine jährlich anwachsende Liste mit Tipps und Empfehlungen: Die „Papa-Liste“ von Christian Meyn-Schwarze versammelt über 300 aktualisierte Rezensionen zu Bilderbüchern, Romanen, Comics, Ratgebern, Hörbüchern, DVDs und Zeitschriften. Zur besseren Orientierung ist die Liste in Rubriken wie dem Kindesalter eingeteilt. Beginnend mit Büchern für werdende Väter über Exemplare für Zweijährige und Kindergartenkinder. Es folgen empfehlenswerte Vorlese- und Erstlesebücher für Schulkinder und schließlich erste Romane für Jugendliche, in denen häufig ein Vater eine zentrale Rolle spielt. Auch eine thematische Einordnung findet sich in der Liste: So gibt es Bücher, die sich mit schwierigen Situationen in Trennungsfamilien beschäftigen oder Bücher über Kinder mit alleinerziehenden Vätern. Und selbst für die Zielgruppe der leselustigen Großväter gibt es eine eigene Rubrik.   Aktualisiert am 16.01.2023