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Ehrenamt

Landesregierung unterstützt Sportvereine

Landesregierung unterstützt rund 1.900 Vereine mit drei Millionen Euro

Das Landesprogramm „1000 x 1000 – Anerkennung für den Sportverein“ wurde in diesem Jahr erfolgreich weiterentwickelt.
22.11.2018
Die Staatskanzlei teilt mit: Das Landesprogramm „1000 x 1000 – Anerkennung für den Sportverein“ wurde in diesem Jahr erfolgreich weiterentwickelt. Die Anzahl der Förderanträge hat sich deutlich erhöht. Die Landesregierung unterstützt rund 1.900 Sportvereine mit rund drei Millionen Euro bei Vereinsprojekten in den Bereichen Ganztag und Kita, Inklusion und Integration, Gesundheitsförderung, sowie Bewegungsförderung für Kinder, Jugendliche und Ältere.   Um die Vereine bei ihrer Arbeit noch besser zu unterstützen und das ehrenamtliche Engagement im Land zu stärken, hat die Landesregierung „1000x1000“ zu Beginn des Jahres deutlich vereinfacht und Bürokratie abgebaut. Dazu wurden insbesondere zuvor eng gefasste Förderzwecke ausgeweitet. Zudem wurde Vereinen die Möglichkeit eingeräumt, nur mit einem einzigen Antrag eine Förderung von drei Projekten und damit eine Förderung von bis zu 3.000 Euro zu beantragen.   Mit diesen und weiteren Erleichterungen konnte der bürokratische Aufwand erheblich reduziert werden. Dies hat zu einem deutlichen Anstieg der Antragszahlen geführt. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, freut sich sehr über die fast 3.000 eingereichten Anträge: „Wir haben uns fest vorgenommen, das ehrenamtliche Engagement im unseren Land zu entfesseln und von unnötiger Bürokratie zu befreien. Beim Programm  „1000x1000“ ist das uns gelungen. Ich freue mich sehr, dass so viele gute Projekte gemeldet wurden und wir alle Anträge bewilligen können.“   In diesem Jahr wurde der Förderansatz um rund 1,7 Millionen auf drei Millionen Euro erhöht und damit mehr als verdoppelt. So werden in diesem Jahr rund 3.000 Projekte von rund 1.900 Sportvereinen unterstützt – so viele Vereine wie nie zuvor.Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Ehrenamtliches Engagement gemeinsam voranbringen

Die Landesregierung will gemeinsam mit allen relevanten Akteuren bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-Westfalen stärken. Dazu wird in einem breit und dialogisch angelegten Beteiligungsprozess eine Engagement-Strategie für das Land Nordrhein-Westfalen entwickelt.
Die Staatskanzlei teilt mit: Die Landesregierung will gemeinsam mit allen relevanten Akteuren bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-Westfalen stärken. Dazu wird in einem breit und dialogisch angelegten Beteiligungsprozess eine Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen entwickelt. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, lädt deshalb ehrenamtlich Engagierte und Interessierte aus dem Regierungsbezirk Arnsberg am Samstag, 24.November 2018, ab 10.30 Uhr zu einer Veranstaltung in die Siegerlandhalle nach Siegen ein. Es handelt sich um ein offenes Veranstaltungsformat. Die Teilnehmenden erhalten die Gelegenheit, ihre Anregungen und Hinweise zu artikulieren und zu diskutieren.   „Nur durch Mitwirkung aller Akteure und ihrer unterschiedlichen Perspektiven kann es gelingen, eine gute Engagementstrategie für unser Land zu entwickeln. Daran möchten wir zusammen mit den Engagierten arbeiten“, sagte Milz. Ziel sei es, Konzepte und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Ehrenamts im Land zu erarbeiten und den Engagierten vor Ort, den Kommunen und freien Trägern in Nordrhein-Westfalen verbesserte Rahmenbedingungen anzubieten, um bürgerschaftliches Engagement vor Ort auf- und auszubauen und Hemmnisse abzubauen, so die Staatssekretärin.   Zu der Veranstaltung in Siegen sind neben den Engagierten auch Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, Expertinnen und Experten, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Stiftungen, und lokale Akteure der Engagementförderung eingeladen.   Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf dem Engagementportal der Landesregierung Nordrhein-Westfalen: www.engagiert-in-nrw.de.Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Staatssekretärin Milz lädt Engagierte zur Auftaktveranstaltung nach Mülheim an der Ruhr ein: Ehrenamtliches Engagement gemeinsam voranbringen

Die Landesregierung will gemeinsam mit allen relevanten Akteuren die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement verbessern.
Die Staatskanzlei teilt mit: Die Landesregierung will gemeinsam mit allen relevanten Akteuren die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement verbessern. Dazu soll in einem breit und dialogisch angelegten Beteiligungsprozess eine Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen entwickelt werden. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, lädt deshalb ehrenamtlich Engagierte aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf am Donnerstag, 6. September 2018, ab 15.00 Uhr zur Auftakt- und ersten Regionalveranstaltung nach Mülheim an der Ruhr ein. Damit startet die landesweite Reihe von insgesamt fünf regionalen Veranstaltungen in den einzelnen Regierungsbezirken.   „Nur durch Mitwirkung aller Akteure und ihrer unterschiedlichen Perspektiven kann es gelingen, eine gute Engagementstrategie für unser Land zu entwickeln. Daran möchten wir zusammen mit den Engagierten arbeiten“, sagte Milz. Ziel sei es, Konzepte und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Ehrenamts im Land zu erarbeiten und den Engagierten vor Ort, den Kommunen und freien Trägern in Nordrhein-Westfalen verbesserte Rahmenbedingungen anzubieten, um bürgerschaftliches Engagement vor Ort auf- und auszubauen und Hemmnisse abzubauen, so die Staatssekretärin.   Zu der Auftaktveranstaltung in Mülheim an der Ruhr sind neben den Engagierten auch Entscheidungsträger/innen, Expert/innen, Multiplikator/innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Stiftungen, lokale Akteure der Engagementförderung eingeladen. Rund 300 Teilnehmende werden erwartet.   Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf dem Engagementportal der Landesregierung Nordrhein-Westfalen www.engagiert-in-nrw.de.   Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen

Vor zehn Jahren wurden die ersten Ehrenamtskarten Nordrhein-Westfalen an zeitlich sehr engagierte Bürgerinnen und Bürger vergeben. Inzwischen sind es bereits über 43.000 Ehrenamtskarten in 248 Kommunen des Landes.
Die Staatskanzlei teilt mit: Vor zehn Jahren wurden die ersten Ehrenamtskarten Nordrhein-Westfalen an zeitlich sehr engagierte Bürgerinnen und Bürger vergeben. Inzwischen sind es bereits über 43.000 Ehrenamtskarten in 248 Kommunen des Landes. „Mit der Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen wollen wir die besondere Leistung der Ehrenamtlichen würdigen und wertschätzen. Sie ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für alle, die sich mit großem Engagement ehrenamtlich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl einsetzen“, betonte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt.   Mit dem Gemeinschaftsprojekt Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen sagen das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen und Kreise seit 2008 Danke an Ehrenamtliche: Die Ehrenamtskarte zeichnet Bürgerinnen und Bürger aus, die sich in besonderem zeitlichem Umfang – fünf Stunden wöchentlich bzw. 250 Stunden im Jahr – ohne pauschale Aufwandsentschädigung ehrenamtlich engagieren.   Die Inhaberinnen und Inhaber dieser Ehrenamtskarten erhalten damit nicht nur ein Dankeschön für ihren großen Einsatz für die Gesellschaft. Sie können zudem auch über 4.000 Vergünstigungen und Sonderaktionen landesweit in öffentlichen und privaten Einrichtungen (z.B. Museen, Schwimmbäder, Theater) und bei Unternehmen in Anspruch nehmen. Das Interesse der Kommunen an diesem Projekt teilzunehmen, ist weiterhin groß. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres haben 20 Kommunen die Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen eingeführt.   Die Landesregierung möchte das Jubiläum der Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen mit möglichst vielen Ehrenamtlichen gebührend feiern. Deshalb wird es in den fünf Regierungsbezirken entsprechende Empfänge geben, bei denen die jeweiligen Regierungspräsidentinnen/der Regierungspräsident gemeinsam mit einem Vertreter/ einer Vertreterin der Landesregierung das Engagement der Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen würdigen und wertschätzen wollen. Folgende Termine wurden festgelegt und nachfolgend aufgeführte Vertreter der Landesregierung nehmen teil:   Sommerkonzert der Landesregierung in Detmold: 06.07.2018 mit Ministerpräsident Armin Laschet   Bezirksregierung Düsseldorf: 29.08.2018 mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz   Bezirksregierung Köln: 11.09.2018 mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz   Bezirksregierung Arnsberg: 29.09.2018 mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Klaus Kaiser   Bezirksregierung Münster: 08.10.2018 mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann   Zu den jeweiligen Veranstaltungen werden viele Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen zeitnah eingeladen.   „Wer sich ehrenamtlich und freiwillig engagiert, setzt sich für etwas ein, was ihm am Herzen liegt. Ehrenamtler wollen ihre Fähigkeiten und Ressourcen einbringen und so ein Stück Gesellschaft persönlich mitgestalten. Sie wollen etwas gemeinsam mit anderen bewegen und verändern. Oft ist es für sie eine große Herausforderung, Familie, Arbeit und Ehrenamt zusammenzubringen. Das Ehrenamt gibt den Menschen aber auch etwas zurück. Es kann Bereicherung, Faszination und Glück bedeuten“, erklärte Staatssekretärin Milz.   Weitere Informationen unter: www.ehrensache.nrw.de.   Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Erleichterungen für ehrenamtliche Tätige, Familien und pflegende Angehörige

Landeskabinett verabschiedet in Berlin eine Bundesratsinitiative für die Mitte der Gesellschaft / Insgesamt geht es um steuerliche Entlastungen von rund 800 Millionen Euro pro Jahr.

Entlastungen für ehrenamtlich tätige Menschen, Familien und pflegende Angehörige – das sind die Kernpunkte eines Reformplans, den das Landeskabinett von Nordrhein-Westfalen heute auf seiner Sitzung in Berlin verabschiedet hat.
Das Ministerium der Finanzen teilt mit: Entlastungen für ehrenamtlich tätige Menschen, Familien und pflegende Angehörige – das sind die Kernpunkte eines Reformplans, den das Landeskabinett von Nordrhein-Westfalen heute auf seiner Sitzung in Berlin verabschiedet hat. Unter Federführung von Nordrhein-Westfalens Finanzminister Lutz Lienenkämper wird die Landesregierung am 6. Juli eine entsprechende Initiative für steuerliche Vereinfachungen und eine Stärkung der Mitte der Gesellschaft in den Bundesrat einbringen.   „Wir wollen diejenigen entlasten, die sich in der Mitte der Gesellschaft für den Zusammenhalt unseres Gemeinwesens in besonderer Weise einsetzen“, sagte Minister Lienenkämper. „Diese Menschen sind der Kitt unserer Gesellschaft. Ihre tagtägliche Leistung wollen wir noch stärker anerkennen. Zugleich wollen wir die Rahmenbedingungen für Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern.“   Insgesamt geht es um steuerliche Entlastungen von rund 800 Millionen Euro bundesweit pro Jahr. „Ich habe maßvolle Entlastungsschritte vorgeschlagen, mit denen wir schnell spürbare Vereinfachungen für die Menschen in unserem Land erreichen können“, sagte Lienenkämper. „Im Ehrenamt, bei den Familien oder auch bei denjenigen, die ihre Angehörigen pflegen: Hier gibt es eine Vielzahl einzelner Maßnahmen, die jeweils nicht viel kosten, aber im konkreten Alltag der Menschen für deutliche Verbesserungen sorgen.“   Konkret geplant sind zum Beispiel die folgenden Maßnahmen:
  • Trainerinnen und Trainer, die diese Tätigkeit in Sportvereinen nebenberuflich ausüben, profitieren von der Übungsleiterpauschale. Einnahmen von Ausbilderinnen und Ausbildern zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr werden hierdurch ebenfalls begünstigt. Der steuerfreie Anteil (Übungsleiterpauschale) soll von 2.400 auf 3.000 Euro erhöht werden. 
  • Kinderbetreuungskosten sollen künftig bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro (bisher 4.000 Euro) berücksichtigt werden. Dadurch wird insbesondere die Betreuung von Kindern zum Beispiel in Kitas und bei Tagesmüttern stärker steuerlich unterstützt. 
  • Für die Ausbildung oder das Studium verlassen viele Kinder das Elternhaus, werden aber gleichzeitig weiter von den Eltern finanziell unterstützt, insbesondere durch die Übernahme von Wohnraumkosten. Die Anhebung des Freibetrages für Kinder in Studium und Ausbildung von 924 Euro auf 1.200 Euro trägt diesem finanziellen Sonderbedarf Rechnung. 
  • Die Anhebung des Pflegepauschbetrages von 924 Euro auf 1.200 Euro fördert die Pflege durch Familienangehörige im gewohnten Umfeld. 
Folgen Sie uns im Netz: Twitter: @Finanzmin_NRW YouTube: Finanzverwaltung NRW Quelle: Ministerium für Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen  

Staatssekretärin Andrea Milz lobt Engagementpreis NRW 2018 aus: Engagement schafft Begegnung – zusammen für lebendige Gemeinschaften auf dem Dorf und im Quartier

Engagementpreis NRW 2018

Unter dem Motto „Engagement schafft Begegnung – zusammen für lebendige Gemeinschaften auf dem Dorf und im Quartier“ können sich ab sofort Vereine, Stiftungen und Bürgerinitiativen um den Engagementpreis NRW 2018 bewerben. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, lobte jetzt in Düsseldorf diesen Preis aus, mit dem vorbildliche Projekte des bürgerschaftlichen Engagements gewürdigt und bekannt gemacht werden sollen.
Die Staatskanzlei teilt mit: Unter dem Motto „Engagement schafft Begegnung – zusammen für lebendige Gemeinschaften auf dem Dorf und im Quartier“ können sich ab sofort Vereine, Stiftungen und Bürgerinitiativen um den Engagementpreis NRW 2018 bewerben. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, lobte jetzt in Düsseldorf diesen Preis aus, mit dem vorbildliche Projekte des bürgerschaftlichen Engagements gewürdigt und bekannt gemacht werden sollen.   „In Nordrhein-Westfalen engagieren sich rund sechs Millionen Menschen unentgeltlich und freiwillig für das Gemeinwohl. Der Großteil des freiwilligen Engagements findet vor Ort statt: im Stadtteil, in der Nachbarschaft, im Dorf. Dieses Engagement fördert maßgeblich das Miteinander in unserer Gesellschaft und verdient daher unsere besondere Anerkennung und Wertschätzung“, erklärte Milz. Der Engagementpreis NRW wird im Jahr 2018 zum vierten Mal vergeben.   Kooperationspartner des Landes ist die Nordrhein-Westfalen-Stiftung. Harry K. Voigtsberger, Präsident der NRW-Stiftung, sagte anlässlich der Ausschreibung: „Viele Ehrenamtliche engagieren sich für das, was uns allen am Herzen liegt – unsere Heimat Nordrhein-Westfalen. Sie schaffen lebendige Dorfmittelpunkte und Begegnungsorte in ihren Stadtteilen. Dieses unverzichtbare Engagement zeichnet die NRW-Stiftung mit einem Sonderpreis aus.“   Aus den eingereichten Projekten werden Ende 2017 zwölf Projekte aus-gewählt. Sie erhalten kostenfreie Qualifizierungsworkshops und werden zudem im Verlauf des Jahres 2018 als „Engagement des Monats“ auf der Internetplattform www.engagiert-in-nrw.de vorgestellt.   Die „Engagements des Monats“ haben dann die Chance, einer von drei Trägern des Engagementpreises NRW 2018 zu werden. Diese werden Ende 2018 durch eine Online-Abstimmung, die NRW-Stiftung (Sonder-preis) sowie eine Jury bestimmt. Jedes dieser drei Projekte erhält ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.   Bewerbungsschluss ist der 24. September 2017. Bewerbungen und weitere Informationen unter: www.engagiert-in-nrw.de Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Papa ist Feuerwehrmann

Ehrenamt fürs Leben

Zur Freiwilligen Feuerwehr kam Lars Koppmann schon mit 12 Jahren. Sein Vater und sein Opa waren ebenfalls Feuerwehrmänner, sie weckten früh das Interesse des Jungen. Heute engagiert er sich bei der Feuerwehr in seinem Heimatort Leopoldshöhe (Ostwestfalen-Lippe).
Als junges Mitglied der Jugendfeuerwehr durfte er sogar zu Einsätzen mitfahren – bis zum Gefahrenbereich. „Das war damals erlaubt, heute ist das zum Glück anders geregelt“, erklärt der zweifache Vater. „Denn das war unheimlich belastend für mich. Nach meinem ersten Einsatz konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen, ich musste immerzu an die Familie denken, die unsere Leute aus dem brennenden Haus geholt hatten, und wie es denen wohl geht.“ 33 Jahre später verbindet Lars Koppmann viele eindrucksvolle Erlebnisse mit seinem Ehrenamt – und die sind (fast) alle positiv. „Als ich einmal eine alte Dame aus dem Feuer geholt habe, das hat mich sehr berührt, zu sehen, wie sie dort im Rauch lag. Sie wäre ohne uns gestorben, und das ist schon ein unvergleichliches Gefühl, wenn man jemandem das Leben retten kann.“ Stark beeindruckt haben ihn auch die Anwohner bei seinem Einsatz vor Jahren beim Elbehochwasser: „Diese Hilfsbereitschaft – ständig hat uns jemand Kuchen, Tee und vieles mehr gebracht, obwohl es den Menschen dort selber schlecht ging. Und auch diese tiefe Dankbarkeit, die uns da von der Bevölkerung entgegengebracht wurde –das war Wahnsinn.“

Übungen und jede Menge Theorie

„Doch der Alltag meines Ehrenamtes ist wenig spektakulär“, betont Lars Koppmann, der seinen Lebensunterhalt als Werkstattlehrer an einem Berufskolleg verdient. „Alle 14 Tage machen wir drei Stunden lang Übungsdienst: Im Sommer vor allem praktische Übungen, wie einen Dummy aus einem Auto herausschneiden oder wir beschäftigen uns mit alten und neuen Geräten, denn inzwischen haben wir viel Technik – mit der muss man sich auseinandersetzen.“ Im Winter stehen beispielsweise Funkbelehrungen, Atemschutz und Unfallverhütungen auf der Agenda der Feuerwehrmänner und -frauen. Aber auch das alltägliche Ehrenamt bietet dem Oberbrandmeister Highlights. „Also beim letzten Lehrgang in Münster war ich sehr beeindruckt, wie wir auf Knopfdruck einsatzfähig als Gruppe sind, auch wenn wir uns überhaupt nicht kennen. 20 Leute mit gleicher Ausbildungsstufe begrüßen sich, gehen raus und bringen aus dem Nichts einen korrekten Einsatz über die Bühne. Das gefällt mir gut an meinem Ehrenamt!“

Aktiver Vater und Feuerwehrmann

Lars Koppmann hat eigentlich rund um die Uhr Bereitschaft, seinen Alarmempfänger immer dabei. Doch es gibt verschiedene Alarmierungsstufen in seiner Feuerwehr. So haben alle, die vor Ort arbeiten, tagsüber Bereitschaft, die anderen nachts. Und weil er in Trennung lebt, wechselt er sich mit einem Kollegen ab: Wenn seine Kinder bei ihm sind, fährt Lars Koppmann nicht zur Feuerwehr, dann ist der andere dran – und umgekehrt. Seine 13-jährige Tochter interessiert sich nicht für sein Ehrenamt, aber auf seinen Sohn hat die Begeisterung abgefärbt: Der 10-Jährige ist in der Jugendfeuerwehr. „Ich habe meine Kinder nie dazu gedrängt“, betont Lars Koppmann – das ist ihm wichtig. „Ole wollte das von sich aus.“ Soviel Engagement ist eben vorbildlich. (vaeter.nrw)   Text aktualisiert am 8. Juni 2016

Alles freiwillig

Ehrenamt

Väter engagieren sich in der Familie und im Job, klar. Aber ebenso im Kletterverein und in der Bahnhofsmission. Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, Selbsthilfe – viele Begriffe beschreiben das Engagement, das Menschen in Vereinen, Verbänden und Initiativen leisten. Auch und gerade viele Väter setzen sich so für das Gemeinwesen ein und sind Vorbild für ihre Kinder.
Der neue Freiwilligensurvey – eine repräsentative Erhebung von TNS Infratest Sozialforschung – ist im Mai mit den aktuellen Daten aus dem Jahr 2014 erschienen. Seit 1999 werden regelmäßig Deutsche über 14 Jahre zu ihrem bürgerschaftlichen Engagement befragt. Im gesamten Zeitraum zeigt sich, dass die Zahl der Engagierten stetig zunimmt: Aktuell sind es 31 Millionen, beziehungsweise 43,6 Prozent der Bevölkerung. Das ist eine Steigerung von fast zehn Prozent in 15 Jahren. Dabei wächst der Anteil von Frauen besonders stark – noch sind aber mit einer Quote von 45,7 Prozent mehr Männer freiwillig tätig. Diese bringen sich insbesondere in Vereine ein (49,5 Prozent), in den Bereichen Sport, Freizeit und Kultur. In beruflichen und politischen Interessenvertretungen, bei der freiwilligen Feuerwehr oder Rettungsdiensten ist die absolute Zahl zwar auffallend niedriger – dafür ist der Männeranteil besonders hoch. Bei den Zielgruppen für ihr Engagement sind sich Männer und Frauen einig: Gerade im Bereich Kinder und Jugendliche engagieren sich die Deutschen sehr gerne. Um zu sehen, wie sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich engagieren, wird es im Sommer eine landesweite Sonderauswertung geben. Deutlich ist allerdings schon jetzt, dass auch hierzulande immer mehr Menschen aktiv sind. Die Engagementquote ist um 6,4 Prozentpunkte auf 41 Prozent der Bevölkerung gestiegen.

Mitmachen lohnt sich

Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Gemeinschaft. Aber auch jeder Einzelne zieht Gutes aus seinem Einsatz: Viele möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben, haben Freude daran, ihre Erfahrungen und Qualifikationen einzubringen. Ihnen ist es oft wichtig, ein unmittelbares Feedback zu bekommen und zu sehen, wie sich das eigene Handeln auswirkt. Im Beruf fehlt die Möglichkeit dazu häufig. Es geht darum, seine Herzensangelegenheit zu finden, für die man sich gemeinsam mit anderen einsetzt. Viele Menschen sind durch ihr Ehrenamt weniger allein, bleiben aktiv und gesünder. Vor allem junge Menschen suchen neue Erfahrungen und Qualifikationen – wie beispielsweise Team- und Projektmanagementfähigkeiten. Väter, die sich engagieren, sind dabei auch ein Vorbild für ihre Kinder. Sie vermitteln gesellschaftliche Werte und zeigen, dass Engagement Spaß macht. Und wer sich bereits in jungen Jahren engagiert, bleibt in der Regel auch später freiwillig aktiv.Engagiert in NRW, Fußballvereine gegen Rechts Wer möchte, kann sich seinen Einsatz und damit verbundene Qualifikationen im sogenannten Engagementnachweis NRW dokumentieren lassen. Dieses offizielle, mit dem Logo der Landesregierung NRW versehene Zertifikat wird von gemeinnützigen Einrichtungen ausgestellt und kann beispielsweise bei Bewerbungen eine wichtige Rolle spielen. Denn immer mehr Arbeitgeber schätzen das bürgerschaftliche Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wertvolle Qualifikation. Ein weiteres Instrument der Anerkennung ist die landesweit gültige Ehrenamtskarte NRW, mit der Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt genutzt werden können.

Ausgezeichnete Projekte in NRW

Im vergangenen Jahr hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport – in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege –erstmalig den Engagementpreis NRW ausgeschrieben. Themenschwerpunkt: Gute Nachbarschaften und starke Familien. 270 Einsendungen sind ein Beleg dafür, wie groß das Engagement von und für Familien und Kinder in Nordrhein-Westfalen ist. Im Februar 2016 wurden drei der Projekte mit dem Engagementpreis 2015 ausgezeichnet und erhielten jeweils ein Preisgeld von 2.000 Euro. Im laufenden Jahr steht der Preis unter dem Motto „Interkulturelles Miteinander – Buntes Engagement leben“. (vaeter.nrw)