Vater ist, das was du draus machst!
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Freiwilligenarbeit

Alles freiwillig

Ehrenamt

Väter engagieren sich in der Familie und im Job, klar. Aber ebenso im Kletterverein und in der Bahnhofsmission. Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, Selbsthilfe – viele Begriffe beschreiben das Engagement, das Menschen in Vereinen, Verbänden und Initiativen leisten. Auch und gerade viele Väter setzen sich so für das Gemeinwesen ein und sind Vorbild für ihre Kinder.
Der neue Freiwilligensurvey – eine repräsentative Erhebung von TNS Infratest Sozialforschung – ist im Mai mit den aktuellen Daten aus dem Jahr 2014 erschienen. Seit 1999 werden regelmäßig Deutsche über 14 Jahre zu ihrem bürgerschaftlichen Engagement befragt. Im gesamten Zeitraum zeigt sich, dass die Zahl der Engagierten stetig zunimmt: Aktuell sind es 31 Millionen, beziehungsweise 43,6 Prozent der Bevölkerung. Das ist eine Steigerung von fast zehn Prozent in 15 Jahren. Dabei wächst der Anteil von Frauen besonders stark – noch sind aber mit einer Quote von 45,7 Prozent mehr Männer freiwillig tätig. Diese bringen sich insbesondere in Vereine ein (49,5 Prozent), in den Bereichen Sport, Freizeit und Kultur. In beruflichen und politischen Interessenvertretungen, bei der freiwilligen Feuerwehr oder Rettungsdiensten ist die absolute Zahl zwar auffallend niedriger – dafür ist der Männeranteil besonders hoch. Bei den Zielgruppen für ihr Engagement sind sich Männer und Frauen einig: Gerade im Bereich Kinder und Jugendliche engagieren sich die Deutschen sehr gerne. Um zu sehen, wie sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich engagieren, wird es im Sommer eine landesweite Sonderauswertung geben. Deutlich ist allerdings schon jetzt, dass auch hierzulande immer mehr Menschen aktiv sind. Die Engagementquote ist um 6,4 Prozentpunkte auf 41 Prozent der Bevölkerung gestiegen.

Mitmachen lohnt sich

Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Gemeinschaft. Aber auch jeder Einzelne zieht Gutes aus seinem Einsatz: Viele möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben, haben Freude daran, ihre Erfahrungen und Qualifikationen einzubringen. Ihnen ist es oft wichtig, ein unmittelbares Feedback zu bekommen und zu sehen, wie sich das eigene Handeln auswirkt. Im Beruf fehlt die Möglichkeit dazu häufig. Es geht darum, seine Herzensangelegenheit zu finden, für die man sich gemeinsam mit anderen einsetzt. Viele Menschen sind durch ihr Ehrenamt weniger allein, bleiben aktiv und gesünder. Vor allem junge Menschen suchen neue Erfahrungen und Qualifikationen – wie beispielsweise Team- und Projektmanagementfähigkeiten. Väter, die sich engagieren, sind dabei auch ein Vorbild für ihre Kinder. Sie vermitteln gesellschaftliche Werte und zeigen, dass Engagement Spaß macht. Und wer sich bereits in jungen Jahren engagiert, bleibt in der Regel auch später freiwillig aktiv.Engagiert in NRW, Fußballvereine gegen Rechts Wer möchte, kann sich seinen Einsatz und damit verbundene Qualifikationen im sogenannten Engagementnachweis NRW dokumentieren lassen. Dieses offizielle, mit dem Logo der Landesregierung NRW versehene Zertifikat wird von gemeinnützigen Einrichtungen ausgestellt und kann beispielsweise bei Bewerbungen eine wichtige Rolle spielen. Denn immer mehr Arbeitgeber schätzen das bürgerschaftliche Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wertvolle Qualifikation. Ein weiteres Instrument der Anerkennung ist die landesweit gültige Ehrenamtskarte NRW, mit der Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt genutzt werden können.

Ausgezeichnete Projekte in NRW

Im vergangenen Jahr hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport – in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege –erstmalig den Engagementpreis NRW ausgeschrieben. Themenschwerpunkt: Gute Nachbarschaften und starke Familien. 270 Einsendungen sind ein Beleg dafür, wie groß das Engagement von und für Familien und Kinder in Nordrhein-Westfalen ist. Im Februar 2016 wurden drei der Projekte mit dem Engagementpreis 2015 ausgezeichnet und erhielten jeweils ein Preisgeld von 2.000 Euro. Im laufenden Jahr steht der Preis unter dem Motto „Interkulturelles Miteinander – Buntes Engagement leben“. (vaeter.nrw)