Vater ist, das was du draus machst!
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Gesundheit

„Mann, was geht?!“ – Neue Website zur Gesundheitsförderung für Männer

Das Online-Angebot ist aus dem gleichnamigen Kooperationsprojekt entstanden und unterstützt mit zahlreichen Informationen und Hilfsangeboten die Förderung der psychischen Gesundheit von Männern.

Mit dem Pilotprojekt „Mann, was geht?!“ entwickelt die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. (LVG & AFS) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse und der Universität Bielefeld Angebote zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern.

Die gleichnamigen interaktive Website https://www.mann-was-geht.de unterstützt dabei die Sensibilisierung für die psychische Gesundheit von Männern und bietet konkrete verhaltenspräventive Strategien und Hilfestellungen an.
Zielgruppe sind (werdende) Väter, Männer in der Babyboomer-Generation, Männer in spezifischen Belastungssituationen (z.B. hinsichtlich Work-Life-Balance) sowie Multiplikator*innen.

Das erwartet Sie: Die Website „Mann, was geht?!“

  • stellt sich den Alltagsfragen gerade in Lebensphasenübergängen und will Männern Impulse zur Beantwortung vermitteln,
  • bietet verschiedene Gesundheitstipps für Männer,
  • unterstützt mit zahlreichen aktuellen Informationen,
  • macht Hilfsangebote sichtbar,
  • bietet interaktive Tools zur Selbsteinschätzung sowie Themenchats zu ausgewählten Schwerpunkten an,
  • lädt auch Gesundheitsprofis ein, um Männer über das Thema Gesundheit zu informieren

Sie sind neugierig geworden?
Alle Informationen finden Sie auf https://www.mann-was-geht.de.  

© Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.

 

Hau(p)tsache gesund durch den Sommer...

Tipps und Sicherheitshinweise für sonnige Tage

Mit den ersten sonnigen Tagen gingen die Temperaturen bereits steil bergauf und der Sommer hat gerade erst begonnen. Doch was kann und muss bei sommerlichen Temperaturen beachtet werden? Warum ist Sonnenschutz für Kinder so wichtig und wie sollten Medikamente bei Wärme gelagert werden? Diesen Fragen sind wir nachgegangen und haben wichtige Tipps und Hinweise für Sie zusammengefasst.

Sonnenschutz für Kinder

Säuglinge und Kleinkindern haben eine sehr viel empfindlichere Haut als wir Erwachsene. Grund ist der UV-Eigenschutz, der sich in den ersten Lebensjahren erst noch entwickeln muss. Daher sollten Babys bis zum ersten Lebensjahr möglichst gar keine direkte Sonne abbekommen. Sogar bis zum Vorschulalter sollten Kinder die pralle Sonne am besten meiden. Doch nicht nur die Haut ist durch lange Aussetzung von Sonne und Hitze gefährdet. Daneben drohen weitere schwere gesundheitliche Risiken wie Hitzschlag oder Sonnenstich.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt daher:

  • Kinder möglichst an schattigen Plätzen spielen zu lassen.
  • Auf sonnengerechte Kleidung achten, die möglichst viel vom Körper bedeckt (z.B. Hut, Kappe mit Schirm und Nackenschutz, wenn möglich: Textilien mit speziellen UV-Schutz u.a.)
  • Vor allem im Gebirge und an der See: Sonnenbrillen mit guten UV-Filter.
  • Nicht bedeckte Körperteile, wie Gesicht, Hände oder Fußrücken, durch ein Sonnenschutzmittel speziell für Kinder schützen (ab Lichtschutzfaktor 20).
  • Ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen, da andernfalls der Lichtschutzfaktor nicht wirksam ist.
  • Bei längeren Aufenthalten im Freien die Haut wiederholt eincremen und den Sonnenschutz nach jedem Bad erneuern.
  • Kinder sollten während der starken Mittagssonne (11 – 15 Uhr) besser nicht draußen spielen.
  • Häufiges Eincremen und hoher Lichtschutzfaktor sollten nicht dazu verlei-ten, Kinder unbesorgt in der prallen Sonne oder länger in der Sonne spielen zu lassen.

Weitere Informationen zum Thema Sonnenschutz finden Sie hier auf  BZgA – Kindergesundheit-info.de
Quelle: kindergesundheit-info.de BZgA

Sicher spielen am Wasser

Strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen bilden perfekte Voraussetzungen für einen Freibad-/Badesee- oder Strandbesuch mit der Familie.
Während die Eltern z.B. sonnenbaden und die Kinder im Sand buddeln, könnte man fast vergessen, dass ein solcher Ausflug auch lebensgefährliche Risiken birgt.

Die Aktion DAS SICHERE HAUS e.V. (DSH) rät daher:

Aufsicht ist das A und O!
Kinder sollten stets beaufsichtigt sein. Wenn Kinder im oder am Wasser spielen, machen sie Lärm. Schauen Sie deshalb sofort nach, wenn es still wird. Ertrinkende Kinder unternehmen keine Selbstrettungsversuche. Sie schreien nicht, winken nicht und strampeln nicht – sie ertrinken nahezu geräuschlos.

Seepferdchen-Kids können noch nicht schwimmen.
Das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ wird von Eltern oft überschätzt. Dieses Abzeichen weist die Kinder noch nicht als geübte Schwimmer aus. Erst mit dem Jugendschwimmabzeichen „Bronze“ (früher: „Freischwimmer“) sind Kinder im Wasser einigermaßen sicher unterwegs.

Die Gefahren von Schwimmhilfen und „Wassertieren“
Schwimm- und Badehilfen zum Aufblasen wie Luftmatratzen und Co. sind für den Pool oder zum Spielen am Strand geeignet, sollten aber nicht mit ins Meer oder einen Badesee genommen werden. Es besteht die Gefahr, dass die Kinder durch plötzlich einsetzenden Wind aufs Wasser und fern vom Ufer getrieben werden. Sichere Schwimmhilfen sind Schwimmflügel aus solidem Material, mit mindestens zwei Luftkammern für jeden Arm. Daneben gehören gute, versenkbare Sicherheitsventile und das GS-Prüfzeichen zum Sicherheitsstandard.

Badeschuhe anziehen
Buddeln und Burgen bauen macht Kindern besonderen Spaß, doch im Sand verbergen sich nicht nur schöne Muscheln, sondern auch Scherben, scharfe Plastikteile oder anderer Unrat. Auf Badeschuhe sollte daher nicht verzichtet werden – auch angesichts des aufgeheizten Sandes.

Quelle: PM Aktion DAS SICHERE HAUS Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. vom 26.06.2019

Medikamente und Arzneimittel vor Hitze schützen

Auch Medikamente müssen vor Hitze geschützt werden, sonst können diese ihre Wirkung verlieren.
Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände empfiehlt:

  • Medikamente möglichst nicht in die pralle Sonne legen.
  • Bei langen Autofahrten sollten Medikamente unter einem Vordersitz oder im Kofferraum verstaut werden, denn dort bleibt es deutlich kühler als auf der Hutablage, dem Armaturenbrett oder auch im Handschuhfach.
  • Insuline oder einige der so genannten Biologicals sollen ausdrücklich „kühl“ gelagert werden, das bedeutet unter 8 Grad. Zu Hause werden diese Medi-kamente im Kühlschrank gelagert. Unterwegs sollten sie in Kühlbehältern mitgenommen werden.
  • Zäpfchen, die durch die Sonne geschmolzen sind, dürfen auch nach dem Abkühlen nicht mehr verwendet werden.
  • Asthmasprays sollten keiner direkten Sonne ausgesetzt werden. Diese können sich stark aufheizen, was ihre Dosierungsgenauigkeit und die Wirksamkeit verändert.

Weitere Informationen zum Thema Medikamente:
abda.de/fileadmin/assets/Faktenblaetter/Faktenblatt_Kuehllagerung.pdf
abda.de/pressemitteilung/artikel/arzneimittel-im-sommer-vor-hitze-schuetzen/

Quelle: PM ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände vom 26.06.2019

vaeter.nrw                                                                                                                                                                                   10.07.2019

Überlastung vorbeugen – Erholung für Väter und Kinder

Themenheft „Vater-Kind-Kur“ der Stiftung Männergesundheit

Eine partnerschaftliche Aufgabenteilung von Beruf, Haushalt und Familie liegt im Trend. Jeder Vater weiß um die Herausforderung, alle Bereiche gut auszubalancieren. Doch was ist, wenn das Spannungsfeld zwischen den Bereichen zu groß wird und eine Überlastung eintritt? Immer weitermachen? Oder einfach mal die Reißleine ziehen und Hilfe in Anspruch nehmen? Eine Vater-Kind-Kur kann der richtige Schritt sein, um sich eine Auszeit zu verschaffen und belastende Verhaltensmuster und Routinen aufzubrechen.

Der Alltag zwischen Job und Familie verlangt Vätern – und in besonderem Maße alleinerziehenden Vätern – viel Organisationsgeschick und Nervenstärke ab. Doch wie die Erfahrung zeigt, gehen Männer häufig an ihre körperlichen und seelischen Grenzen – und oft sogar darüber hinaus. Halten Stressfaktoren zu lange an oder treten im Leben zusätzliche Belastungen wie die Erkrankung eines Kindes, Trauer oder größere Herausforderungen im Beruf etc. auf, kann das Gefühl entstehen, dem Alltag nicht mehr gewachsen zu sein. In einem solchen Erschöpfungszustand reagiert man häufig ungeduldig und gereizt auf die Anforderungen von Kindern und nahestehenden Personen, was zu noch mehr Stress führt. Spätestens jetzt gilt es zu handeln, um wieder fit für die Aufgaben des Alltags zu werden.

Neue Kraft finden

Eine Vater-Kind-Kur kann einen wichtigen Wendepunkt darstellen: Sie bietet Vätern und Kindern die Chance, aus der Alltagsroutine auszusteigen, sich Luft zu verschaffen, Problemlösungen zu finden und damit das Wohlbefinden der gesamten Familie zu stärken. In Kliniken, die sich auf Kurmaßnahmen für Väter spezialisiert haben, ist gewährleistet, dass es individuelle Angebote für Männer gibt. Gesundheitsthemen, Entspannung, sportliche Aktivitäten, Gesprächsrunden und vieles mehr stehen im Rahmen einer Kur auf dem Plan. Der Austausch mit anderen Vätern regt dabei oftmals zu einem Perspektivwechsel an. Besonders wertvoll ist auch die Zeit mit dem eigenen Kind bzw. den eigenen Kindern. Gemeinsames Spielen, Bewegung oder auch gezielte Ruhephasen helfen dabei, die „Familienbande“ zu stärken und die Beziehung zueinander zu vertiefen.

Der Weg zur Vater-Kind-Kur

Die Stiftung Männergesundheit verfolgt das Ziel, das Gesundheits- und Vorsorgebewusstsein von Männern zu stärken und möchte Väter deshalb auf die Chancen und Vorteile einer Vater-Kind-Kur aufmerksam machen. Das aktuelle Themenheft "Vater-Kind-Kur" der Wissensreihe „Männergesundheit“ unterstützt Väter mit vielen praktischen Hinweisen und Informationen rund um die Kurmaßnahme, zum Beispiel zur Antragstellung, zur Frage, wie sich eine Kur auch mit schulpflichtigen Kindern organisieren lässt und vieles mehr.

Ihr Kurantrag wurde bewilligt? Dann freuen Sie sich, wie im Themenheft beschrieben, auf die „großen E’s“: Entspannung, Emotionen, Entschleunigung, Erlebnisse, Entdeckungen, heilsame Erkenntnisse und viel neue Energie.
 
 

Papa, wann sind wir endlich da?

Tipps für lange Autofahrten mit Kindern

Der Familienurlaub könnte die schönste Zeit im Jahr sein, wenn nur nicht die lästige An- und Abreise wäre. Knapp 17 Millionen Deutsche fahren jedes Jahr mit dem Auto in die Ferien und bewältigen dabei oftmals hunderte Kilometer bis zum Urlaubsziel und zurück. Bei Kindern verursachen lange Fahrten häufig unangenehme Begleiterscheinungen wie Quengelei, Langeweile, Bauchschmerzen oder Übelkeit. Damit es nicht so weit kommt, greift vaeter.nrw vor dem Ferienstart hilfreiche Tipps eines Facharztes und des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs e. V. (ADAC) für eine Autofahrt ohne Zwischenfälle auf.

Dr. Gunter Burmester, Oberarzt in der Gastroenterologie im Altonaer Kinderkrankenhaus, empfiehlt Familien vor der Abreise: „So wie es möglich ist, sollten Eltern vermeiden, mehr als 500 Kilometer an einem Tag zurückzulegen. Vor Beginn der Reise sollten alle Beteiligten eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen, die stärkt, aber den Magen nicht zu sehr belastet. Für die Fahrt sollte entsprechende Verpflegung an Bord sein, zum Beispiel geschnittene Äpfel oder Möhren.“ Weiterhin sollten den Kindern keine kohlensäurehaltigen Getränke angeboten werden, da diese leicht auf den Magen schlagen. „Stilles Wasser, Tee und Saft sind hier die richtige Wahl“, so Burmester.

Natürlich darf neben dem Proviant die richtige Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Spiele wie Mau-Mau und Quartett eignen sich gut für lange Autofahrten, da hierfür nicht viel Ausrüstung benötigt wird. Zwischendurch sollten die kleinen Urlauberinnen und Urlauber aus dem Fenster schauen. „Geschieht dies nicht, können bei den Kindern leicht Symptome wie Übelkeit auftreten. Aus diesem Grund sollten auch keine Lese- oder Bilderbücher zum Einsatz kommen. Hörbücher oder Ratespiele, wie zum Beispiel das Erraten von Autokennzeichen oder ‚Ich sehe was, was du nicht siehst‘ eignen sich hier besser", sagt der Oberarzt und weiß dies aus eigener Erfahrung als Vater.

„Wenn Sie grundsätzlich die drei Dinge – ausreichende Pausen, Unterhaltung und gesunde Snacks – beachten, kann auf der Fahrt in den Urlaub nichts schief gehen“, so Burmester. Falls es doch so weit kommen sollte und der Magen rebelliert, ist es für die Eltern ratsam, immer eine Tüte griffbereit zu haben. Für Kinder, die regelmäßig zu Reiseübelkeit mit Erbrechen neigen, stehen im Bedarfsfall medikamentöse Therapien zur Verfügung. Dies sollte rechtzeitig vor dem Urlaub mit dem Kinderarzt besprochen werden.

In einem praxisnahen Video stellt der ADAC weitere Tipps für eine möglichst entspannte Autofahrt mit Kindern vor. Eine umfassende Vorbereitung inklusive Spielekoffer oder MP3-Player gegen die Langeweile bei älteren Kindern sowie einer gut gefüllten Provianttasche für den Hunger zwischendurch sind genauso Thema wie die alters- und saisongerechte Planung von Reisezeiten. Familien mit Kleinkindern passen diese am besten dem natürlichen Schlafrhythmus an und fahren außerhalb der Schulferien in den Urlaub, im Sommer empfiehlt sich ein Start in den frühen Morgenstunden, wenn die Straßen noch frei und die Temperaturen niedriger sind.

Allzeit gute Fahrt wünscht vaeter.nrw!
 

Reanimationskenntnisse an den Schulen stärken und zum Mitmachen ermuntern

Land und Projektpartner unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zum Modellprojekt „Laienreanimation an Schulen“

Schulministerin Yvonne Gebauer hat gemeinsam mit den Partnern des landesweiten Modellprojekts „Laienreanimation an Schulen in Nordrhein-Westfalen“ eine Vereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit unterzeichnet. Mit Schuljahresbeginn 2017/18 war das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet. Ministerin Gebauer: „Wir wollen jungen Menschen die Angst vor der Anwendung von Wiederbelebungsmaßnahmen nehmen und sie fit für dieses wichtige Thema machen, das jeden von uns angeht.

14.06.2018

Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Schulministerin Yvonne Gebauer hat gemeinsam mit den Partnern des landesweiten Modellprojekts „Laienreanimation an Schulen in Nordrhein-Westfalen“ eine Vereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit unterzeichnet. Mit Schuljahresbeginn 2017/18 war das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet. Ministerin Gebauer: „Wir wollen jungen Menschen die Angst vor der Anwendung von Wiederbelebungsmaßnahmen nehmen und sie fit für dieses wichtige Thema machen, das jeden von uns angeht. Rund 100 Schulen nehmen bereits am Projekt teil. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung wollen wir gemeinsam auch ein Zeichen dafür setzen, dass sich noch weitere Schulen gerne beteiligen können“.

Weiter betonte Gebauer: „Die Kooperationsvereinbarung ist ein klares Signal der Landesregierung, gemeinsam mit den Projektpartnern, die Reanimationskenntnisse in den Schulen zu stärken.“ Einen besonderen Dank richtete die Schulministerin dabei an die BKK, die das Projekt finanziell unterstützt. Der BKK-Landesverband Nordwest stellt für das Jahr 2018 bis zu 60.000 Euro zur Anschaffung der Übungspuppen zur Verfügung. Manfred Puppel, Vorstand des BKK-Landesverbandes Nordwest: „Reanimation ist ein spannendes Thema – auch für die Schule! Wir wollen Kinder und Jugendliche mit unserem gemeinsamen Projekt motivieren mitzumachen, damit sie in Notfällen wissen, was zu tun ist. Wer früh an Erste Hilfe herangeführt wird, ist sicher und kann im Ernstfall helfen.“
 
Neben Schulministerin Gebauer und BKK-Landesvorstand Puppel haben auch fünf Vertreter der beteiligten ärztlichen Fachgesellschaften die Vereinbarung unterschrieben: Prof. Dr. Andreas Meißner (Landesvorsitzender des BDA Westfalen-Lippe), Univ.-Prof. Dr. Hugo van Aken (Generalsekretär der DGAI), Univ.-Prof. Dr. Rolf Rossaint (Landesvorsitzender der DGAI Nordrhein), Prof. Dr. med. Alexander Schleppers (Stiftung Deutsche Anästhesiologie) sowie Univ.-Prof. Dr. med. Bernd Böttiger (Vorstandsvorsitzender GRC). Sie betonten: „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam dazu beitragen werden, Schülerinnen und Schüler in Wiederbelebung auszubilden und auf diese Weise in Nordrhein-Westfalen die Chancen erhöhen, mehr Menschenleben retten zu können.“
 
Das Projekt richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse und enthält einen Theorie- sowie einen Praxisteil. Ziel ist es, die Wiederbelebungskompetenz von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrerinnen und Lehrern sowie allen weiteren am Schulleben beteiligten Fachkräften und ggf. auch Eltern zu stärken. Die fachliche Expertise für die erfolgreiche Umsetzung wird durch die Projekt-Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), des Berufsverbands Deutscher Anästhesisten (BDA) sowie des Deutschen Rats für Wiederbelebung – German Resuscitation Council (GRC) sichergestellt.

Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Das individuelle Fitness-Programm für den Mann

Gesundheitsvorsorge mit der GeM-App

Gesundheitliche Fitness – wie wäre es, wenn Sie sich plötzlich um Jahre jünger fühlen würden? Die GeM-App, eine wissenschaftlich fundierte Gesundheits-App speziell für Männer, kann Sie gezielt unterstützen, Ihren Lebensstil zu optimieren und so das biologische Alter zu senken.

Auf die Frage „Hallo, wie geht’s?“ antworten wir häufig routinemäßig mit „Danke, gut“. Doch eigentlich ist diese Frage gar nicht so einfach zu beantworten. Die Stiftung Männergesundheit hat auf Grundlage wissenschaftlicher Forschung mit der GeM-App ein Programm entwickelt, das Ihnen einen Teil der Antwort liefert.

Der Nutzer schätzt dafür seine eigene Leistungsfähigkeit ein und macht Angaben zum persönlichen Lebensstil (Bewegung, Ernährung, Schlaf, Konsum von Alkohol und Tabak etc.). Anhand der Ergebnisse wird das biologische Alter bestimmt und ein Gesundheitsprofil erstellt. Eine Ampel-Grafik zeigt, in welchen Lebensbereichen Handlungsbedarf besteht. Ein für Sie persönlich zusammengestelltes Trainingsprogramm hilft Ihnen dann ab sofort, mit einfachen und leicht in den Tagesablauf einzubauenden Aufgaben Ihre Gesundheitsziele langfristig und mit guten Erfolgschancen umzusetzen. Die durch das Coaching erreichten Veränderungen werden in einer Tacho-Grafik dargestellt. Ihre Aktivitäten werden zusätzlich belohnt, indem Sie feststellen können, wie Ihr biologisches Alter sinkt.

Die GeM-App

Die GeM-App ist kostenpflichtig und läuft browserbasiert auf stationären und mobilen Geräten. Der persönliche Zugangscode ist im Shop der Stiftung Männergesundheit erhältlich. Die vorgestellte Basis-Version kostet einmalig ca. 30 Euro. Die Plus-Version mit zusätzlich integrierter Gesundheitsakte für den Arztbesuch kostet rund 35 Euro. Hier kann der Nutzer Fragen in Vorbereitung auf seinen Arztbesuch beantworten und den Ausdruck dem Arzt vorlegen. So bleibt mehr Zeit für das eigentliche Gespräch.

Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge stellt die GeM-App ein wichtiges Präventionsangebot dar. Vielleicht möchten Sie als Personalverantwortlicher Ihrer Belegschaft die Teilnahme am Programm ermöglichen.

Derzeit stellt die gesetzliche Krankenkasse IKK classic ihren Mitgliedern die GeM-App kostenlos zur Verfügung.

Wissenschaftliche Studie

Die Stiftung Männergesundheit plant den Einsatz der GeM-App wissenschaftlich zu begleiten. Die Ergebnisse der Studie sollen auch dazu dienen, die Präventionsangebote der Männergesundheitszentren zu verbessern.

Datenschutz

Die Stiftung Männergesundheit legt besonderen Wert auf Datenschutz. Die Anmeldung zur GeM-App erfolgt über ein selbst gewähltes Passwort. Identitätsdaten werden zu keiner Zeit abgefragt.
 

Gesund bleiben – für Männer (k)ein Thema?

Je mehr Bewegung und je weniger Gewicht, desto geringer das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und desto größer das Wohlbefinden: Knapp die Hälfte der Männer in Deutschland verfügt über eine exzellente oder ausreichende Gesundheitskompetenz, im Alltag wird dieses Wissen von den Männern allerdings zu wenig umgesetzt. Als Väter sind Sie wichtige Vorbilder für Ihre Kinder. Werden Sie aktiv, geben Sie einen gesunden Lebensstil an Ihre Kinder weiter. Es lohnt sich!

Männer haben nach wie vor eine kürzere Lebenserwartung als Frauen. Das aktuelle Faktenblatt Männergesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt, wo die größten Risikofaktoren für Männer liegen: Zum Beispiel beim Übergewicht, von dem knapp zwei Drittel (61,6 Prozent) der Männer betroffen sind oder beim Konsum von Alkohol und Zigaretten.

Früherkennung: Bekannt, aber zu selten genutzt

Die von der BZgA zusammengestellten Daten zeigen außerdem, dass es bei der gesundheitlichen Vorbeugung großen Nachholbedarf gibt. Mit 45,4 Prozent nimmt nur knapp die Hälfte der Männer regelmäßig den Gesundheits-Check zur Früherkennung von Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus in Anspruch. Die Empfehlungen der Krankenkassen zu Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sind zwar 75,5 Prozent der Männer bekannt – doch nur 40 Prozent nutzen diese Angebote tatsächlich.
 
Auch beim Sport ist für viele Männer noch Luft nach oben: Mindestens zweieinhalb Stunden „mäßig anstrengende Ausdaueraktivitäten“ pro Woche empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen. Das schaffen in Deutschland lediglich 48 Prozent der Männer.

Langfristig gesünder leben: Präventionskurse helfen

Im Spagat zwischen Familie und Job ist es für Väter nicht immer einfach, ausreichend Bewegung bzw. andere gesundheitsvorsorgende Maßnahmen in den Alltag zu integrieren. Hilfreich können hier die Präventionsangebote der Krankenkassen sein. Diese geförderten oder bezuschussten Programme sollen dazu motivieren und befähigen, dauerhaft etwas für die eigene Gesundheit zu tun. In den Präventionskursen erwerben die Teilnehmer laut dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen neues Wissen und neue Fertigkeiten zur Gesunderhaltung, die sie nach dem Ende der Maßnahme selbstständig weiter anwenden und in den Alltag integrieren können. Entsprechende Kurse werden unter anderem in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und Suchtmittelkonsum angeboten. Förderfähige Kursangebote in ihrer Region finden Väter auf den Internetseiten ihrer Krankenkasse.

Bleiben Sie IN FORM!

Väter, die mit ihrer Familie gleich aktiv werden möchten, finden umfangreiches Informationsmaterial zu den Themen Ernährung und Bewegung bei der Initiative IN FORM des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Bundministeriums für Gesundheit. IN FORM verfolgt das Ziel, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland bis zum Jahr 2020 nachhaltig zu verbessern.
 
 
 

Bewegter Alltag

Väter in Bestform

Seit Sie Vater sind fehlt Ihnen die Zeit für sportliche Aktivitäten? Macht nichts! Vaeter.nrw stellt vor, wie Sie Ihre alltäglichen Abläufe ganz einfach zu einem wirkungsvollen Trainings- und Entspannungsprogramm ausbauen können und mit wenig Aufwand einen kräftigen Energieschub erhalten.

Wie wichtig Bewegung, Sport und Erholung für Körper, Geist und Seele sind, ist bekannt – die Macht möglicher Hürden wie Aufwand, Zeitmangel oder Antriebsschwäche auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil allerdings ebenso. Dabei bedarf es in einem ersten Schritt oft nur kleiner Veränderungen in der Tagesroutine, um in Sachen Fitness und Gesundheit richtig in die Gänge zu kommen. Nutzen Sie den Schwung aus Ihrem bewegten Vater-Alltag für ein spürbares Plus an Lebenskraft und -qualität!

Fitness für schlaue Füchse!

Wie die Gesundheitsforschung zeigt: weniger und dafür häufiger ist mehr. Stellen Sie es schlau an und nutzen Sie selbst kleine Bewegungseinheiten bei der Arbeit oder im Haushalt konsequent für Ihre Gesundheit aus, indem Sie sie mit etwas mehr Kraft oder etwas schneller als gewohnt ausführen. In der Summe führt dies bereits zu einem erhöhten Energieumsatz, der gesundheitsrelevant sein kann. Als Faustregel gilt: Etwas Anstrengung gern, außer Atem geraten muss nicht sein. Vielmehr sollten Väter darauf achten, regelmäßig aktiv zu werden.
 
Vaeter.nrw schärft Ihren Blick für Alltagssituationen, die sich im Handumdrehen in ein Vater-Fitness-Programm verwandeln lassen. Mit folgenden Kniffen und „Bewegungshäppchen“ halten Sie sich fast beiläufig fit. Starten Sie durch!

Am Morgen

  • Nach dem Weckerklingeln mit einem kurzen Bett-Workout in den Tag starten: Übung „Rückenschaukel“: Die Knie an die Brust ziehen, die Beine umarmen und in dieser Position von der rechten auf die linke Körperseite schaukeln, anschließend vor und zurück, beliebig lange. Übung „Hüftdehnung“: Auf dem Rücken liegend das rechte Knie zum Brustkorb ziehen, mit den Händen umfassen und es an den Körper drücken. Das linke Bein währenddessen lang ausstrecken. Position etwa 30 Sekunden halten, dann mit linkem Bein wiederholen.
  • Zähneputzen im wechselnden Ein-Fuß-Stand trainiert das Gleichgewicht und die Beinmuskulatur.
  • Bei der Rasur Oberschenkel und Po mehrmals hintereinander anspannen und wieder locker lassen – kräftigt und strafft. Diese Übung kann auch im Sitzen durchgeführt werden. 

Auf dem Weg zu Kita, Schule oder Arbeit

  • In Bus und Bahn: Stehen statt sitzen! Die Fahrtbewegungen über gespannte Muskulatur aktiv ausgleichen.
  • Eine Station früher aussteigen oder das Auto bewusst mindestens 1 km entfernt parken und den restlichen Weg zügig zu Fuß gehen. Der zusätzliche Sauerstoff macht wach und weckt gute Laune.
  • Fahrkarte oder Auto gegen Fahrrad tauschen trainiert die Ausdauer.

Am Arbeitsplatz

  • Anstatt den Kollegen oder die Kollegin anzurufen, einfach aufstehen und persönlich vorbei schauen. Aktiviert das Herz-Kreislauf-System, lockert die Muskulatur und stärkt das soziale Miteinander (ebenfalls ein wichtiger Gesundheits-Faktor!)
  • Telefonate und Post gern auch mal im Stehen erledigen.
  • Treppen steigen statt Fahrstuhl nehmen.
  • In den Pausen eine flotte Runde ums Büro drehen macht Platz für frische Gedanken. Kurze Variante: ans offene Fenster stellen, zehn tiefe Atemzüge nehmen.
  • Jede Stunde ein Glas Wasser holen zahlt doppelt ein – auf das Bewegungs- und Flüssigkeitskonto.

Zuhause und in der Freizeit

  • Mit dem Kind toben, tollen, um die Wette laufen, Fangen-Spielen, Armdrücken, Seil springen, Inline-Skates fahren, Hüpfekästchen spielen, kicken und, und, und. Gefragt ist, was allen Spaß macht! Denn: Lachen hält gesund. Ausdauer, Motorik, Balance und Zufriedenheit profitieren ebenfalls.
  • Gartenarbeit: Heckenschnitt, Rasenmähen, Laub harken, Balkon bepflanzen – Arbeit an der frischen Luft ist eine Wohltat für Körper und Geist: Die Düfte und Farben der Pflanzen regen die Sinne an, bei Sonnenschein werden durch die UV-Strahlung zusätzlich Glückshormone ausgeschüttet. Gartenarbeit stärkt außerdem die Muskulatur sowie das Herz-Kreislauf-System und beugt Osteoporose vor.
  • Hausarbeit: Staubwischen mit Stretching, Wäsche aufhängen und Fensterputz mit Kniebeugen, Einkaufstour mit Fahrrad oder zu Fuß statt Online-Shopping – Arbeiten rund um den Haushalt aktivieren das Herz-Kreislauf-System sowie den Stoffwechsel. Tipp: Weitere gute Ideen stellt das Programm „Putz dich fit in 5 Schritten“ vor.
  • Web-Workout: Computer, Handy oder Tablet als Ersatz fürs Fitnessstudio nutzen und zwischendurch mit Sportvideos aktiv werden. Von Krafttraining über Motorikübungen bis Yoga-Flow findet jeder etwas Passendes.
  • Geschicklichkeit bringt auf Zack: Spielen Sie mit einer Konsole, die durch den Körper bedient wird und verbrennen Sie reichlich Kalorien z. B. beim Bowlen oder Tischtennismatch.

Erfolgs-Tipps fürs bessere „Durchhalten“

  • Nicht zu viel auf einmal verändern: Mit zwei bis drei Ideen starten, gut einüben und zur Routine machen. Dann erst Woche für Woche ein bis zwei weitere Kniffe ergänzen.
  • Persönliche Motto-Woche ausloben: Widmen Sie einem bestimmten Thema eine Woche lang besonders viel Aufmerksamkeit und fokussieren Sie sich so auf einen Bereich, der Ihnen besonders wichtig ist oder schwerer umsetzbar erscheint.
  • Umfeld aktivieren: Binden Sie Kinder, Familie, den Kollegenkreis in Ihr Bewegungsprogramm mit ein und erzählen Sie möglichst vielen anderen davon. Das bringt mehr Spaß, erhöht den „Außendruck“ und sorgt für viele Erinnerungsmomente.
  • Alarm stellen: Handy, Uhr oder PC schicken Ihnen ein Signal bzw. melden per Termin-Erinnerung, wann eine Übung ansteht.
  • Klebepost: An beliebten Trainings-Orten wie im Bad oder am Fernseher Aufkleber oder kleine Zettel mit Motivationsbotschaften zur Erinnerung anbringen.
  • Gönnerzeit: Für Etappenziele darf es eine Belohnung geben, z. B. nach vier Motto-Wochen oder einem besonders aktiven Tag.

Egal wie alt oder wie trainiert Sie sind, es ist nie zu spät den Alltag aktiver zu gestalten. Lassen Sie Bewegung wieder Teil Ihrer Routine werden und erleben Sie, wie gut sie Ihnen tut. Haben Sie diesen Schritt geschafft, fällt es leichter, sich auch weiteren gesundheitsfördernden Themen zuzuwenden. Vielleicht nehmen Sie als nächstes Ihre Ernährung, den Umgang mit Stress oder Ihr ärztliches Vorsorgeprogramm in den Blick? Unser Themenschwerpunkt unterstützt Sie dabei, am Ball zu bleiben.

Fit in den Frühling

Themenhefte zur Männergesundheit

Sie wollen mehr für sich tun und das Thema „Gesundheit“ neu für sich entdecken? Eine Wissensreihe der Stiftung „Männergesundheit“ unterstützt Sie dabei mit informativen Ratgeberheften zu Themen wie zum Beispiel Ernährung, Schlaf oder Gesundheitsvorsorge.

Wenn die Frühjahrsonne neue Energien freisetzt, ist das ein guter Zeitpunkt, um die eigene Fitness und Balance einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen: Welche Rolle spielt Bewegung in meinem Alltag? Was kommt täglich auf meinen Teller? Wie erholt stehe ich morgens nach dem Schlafen auf? Wie gern gehe ich zur Arbeit? Fragen, die mit Blick auf das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden von großer Bedeutung sind.

Wissen kompakt

Wer mehr über eine gesunde Lebensführung erfahren und einfach umsetzbare Möglichkeiten zur Vorsorge kennenlernen möchte, wird in der Ratgeberreihe „Männergesundheit“ fündig. Sie nimmt 25 verschiedene Gesundheitsthemen in den Blick und will die Leser dazu ermuntern, sich um ihre gesundheitlichen Belange zu kümmern. Die speziell auf die Bedürfnisse von Männern zugeschnittenen Hefte sind jeweils einem bestimmten Thema gewidmet: Schlaf, Ernährung oder Burnout sind genauso vertreten wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Bluthochdruck. Auch Männererkrankungen, die oftmals mit Tabu besetzt sind, kommen zur Sprache. Verständliche Informationen helfen Interessierten dabei, sich den Themen zu nähern.

Beugen Sie vor – bleiben Sie fit

Studien zur Männergesundheit zeigen: Häufig fehlt es lediglich an passendem und einfach zugänglichem Informationsmaterial, um Männer für das Thema zu gewinnen. Ihr Bewusstsein für die eigene Gesundheit erwacht oft erst dann, wenn Beschwerden die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Vor allem bei  urologischen und psychischen Erkrankungen fällt es Männern oft schwer, sich frühzeitig Rat und ärztliche Hilfe zu holen. Machen Sie es anders und setzen Sie gesundheitliche Vorsorgethemen auf Ihre Prioritätenliste. Die Ratgeberreihe „Männergesundheit“ kann hier auf einfache Weise (Wissens-)Lücken schließen.

Hintergrundinformationen zur Wissensreihe

Insgesamt wurden in der Wissensreihe „Männergesundheit“ bislang 26 Hefte zu 25 Themen von der Stiftung Männergesundheit herausgegeben, acht davon gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die einzelnen Ausgaben der Ratgeberreihe werden unter der wissenschaftlichen Leitung ausgewiesener Fachexpertinnen und -experten entwickelt. Die Wissensreihe unterstützt das gemeinsame Ziel der Herausgeber, das Gesundheitsbewusstsein und Vorsorgeverhalten von Männern langfristig zu fördern.

Kostenlose Bestellung bzw. Download der Hefte:

Wenn die Worte fehlen

Männerberater helfen Vätern, über ihre Gefühle zu sprechen

Stress im Beruf, Überlastung im Familienalltag, Streit mit der Partnerin: Probleme kommen in den besten Familien vor. Ist in solchen Situationen Reden Silber und Schweigen Gold? In Paar-, Familien- oder Berufsbeziehungen können das Ignorieren von Gefühlen und ein fehlender Austausch Probleme verursachen. Die nordrhein-westfälischen Männerberater des Katholischen Verbandes für soziale Dienste in Deutschland (SKM) helfen Männern, ihre Gefühle zu sortieren, ins Gespräch zu kommen und neue Wege zu finden. Ihr Motto: „Echte Männer reden“.

Wenn es Vätern nicht gut geht, fällt es einigen schwer, ihre Gefühle auszudrücken, andere versuchen einfach weiter zu funktionieren. Auf Dauer führt eine Nicht-Kommunikation zu Problemen in der Partnerschaft, Familie oder im Beruf. Doch wo erhält man Rat, wenn einem die Worte fehlen?  Die Berater des Projektes „Echte Männer reden“ des SKM steuern mit ihren kostenlosen Angeboten dieser Sprachlosigkeit entgegen.

Geschützter Raum: Männer helfen Männern

Ins Gespräch darüber zu kommen, was sie in ihrem Inneren bewegt, fällt Vätern in einem geschützten Raum ohne Frauen meist leichter, so die Erfahrung von Experten. Hier setzt die Idee von „Echte Männer reden“ an. Laut des SKM zögern viele Männer noch, über ihre Gefühle zu sprechen oder sich bei Bedarf Hilfe zu suchen. Auslöser dafür sei die Angst, vermeintlich als schwacher Mann dazustehen, der auf Hilfe angewiesen ist und sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Die Folgen dieser Haltung seien oft dramatisch und führten dazu, dass Männer in ihrem Verhalten sich selbst oder anderen gegenüber zerstörerisch handeln.

Lernen, gut mit sich selbst umzugehen

Bei den Männerberatern handelt es sich um speziell ausgebildete Experten mit langjähriger Erfahrung. Die professionellen Berater stehen Vätern bei spezifischen Problemen zur Seite und geben ihnen die Gelegenheit, die Hintergründe ihrer derzeitigen Situation zu verstehen und Veränderungen einzuleiten. Die Experten helfen Männern das auszusprechen, was sie wirklich empfinden und nicht das, was von ihnen erwartet wird. Ziel der Beratung ist es, dass Männer lernen gut mit sich selbst und gut mit den Menschen, die sie lieben, umzugehen. Die Männerberater bieten sowohl Einzelberatungen als auch Gruppenkurse an. Angebote vor Ort sowie Ansprechpartner finden Männer auf der Webseite Echte Männer reden.