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Sport

Lessing-Gymnasium Düsseldorf - Fit für die Zukunft

Düsseldorfs NRW-Sportschule ist fit für die Zukunft: Staatssekretärin Andrea Milz hat gemeinsam mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel am Montag, 25. September, an der Seite von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes, und Horst Langhoop, Schulleiter des Lessing-Gymnasiums und Berufskollegs, die neue Dreifach-Sporthalle und den dort angegliederten NRW-Leistungsstützpunkt Judo offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

22.09.2017
Die Staatskanzlei teilt mit:

 Die Eröffnung der neuen Sporthalle und des Landesleistungsstützpunktes wurden von den Schülerinnen und Schülern mit einer Präsentation des Leistungssports (Tischtennis, Fußball, Judo) gefeiert. Rund 13,3 Millionen Euro sind in das Neubauprojekt investiert worden. Das Land NRW beteiligte sich mit einem Zuschuss in Höhe von 4,6 Millionen Euro.
 
„Der Neubau war für Düsseldorfs NRW-Sportschule dringend erforderlich! Die Schülerinnen und Schüler konnten in den vergangenen Jahren bereits großartige Erfolge, wie zum Beispiel Gold bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft der Schulen, erzielen. Ich freue mich sehr, dass mit der Eröffnung des neuen Sporthallen-Komplexes das Umfeld für Training und Lernen am Lessing-Gymnasium jetzt noch besser ist“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
 
NRW-Sportschulen seien beispielgebend für eine vorbildliche Verbindung von Schule und Sport, sagt Staatsekretärin Andrea Milz: „Wir wollen den sportlichen Nachwuchstalenten eine bessere Möglichkeit bieten, Leistungssport und Bildungsweg zu vereinbaren. Die NRW-Sportschulen sind dafür der richtige Weg. Mit dieser wunderbaren neuen Sportstätte können wir die Schülerinnen und Schüler jetzt noch besser unterstützen. Ich bin sicher, dass sich die Dreifachturnhalle schnell mit Leben füllt und die jungen Talente zu neuen Spitzenleistungen beflügelt.“
 
Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes: „Mit dem neuen Landesleistungsstützpunkt in Düsseldorf geht für den Judo-Verband NRW und auch für den Deutschen Judo-Bund ein Wunsch in Erfüllung. Düsseldorf ist einer von fünf Judo-Stützpunkt in NRW zur gezielten Talentsichtung und Talentförderung. Mit dem Lessing-Gymnasium und der NRW-Sportschule haben wir eine hervorragende Grundlage zur Umsetzung einer durchgängigen Leistungssportstruktur mit der Kooperation von Schule, Verein und Verband vor Ort.“

Neubau speziell auf NRW-Sportschule ausgerichtet

Der Neubau an der Ellerstraße umfasst die Dreifachsporthalle und weitere leistungssportspezifische Räumlichkeiten im Untergeschoss wie Judo-, Kraft-, Gymnastik- und Seminarräume, um der speziellen Ausrichtung als NRW-Sportschule Rechnung zu tragen. Dieser Bereich steht auch dem Judosport als Landesstützpunkt zur Verfügung. Eine Mensa und Aufenthaltsräume für den Ganztag sind ebenfalls in den Komplex integriert. Zur NRW-Sportschule am Lessing-Gymnasium und dem Berufskolleg gehen aktuell 108 Athletinnen und Athleten, die einem Kader angehören, darunter zwei amtierende Jugendeuropameister im Tischtennis. Insgesamt wird der Schulstandort von knapp 1.000 Schülerinnen und Schülern besucht.
 
Die neue Dreifachsporthalle hat eine wärmegedämmte Klinkerfassade erhalten, der eingeschossige Teil des Baukörpers ein begrüntes Flachdach. Der gesamte Bau ist barrierefrei konzipiert. Der Zuweg zu dem neuen Gebäude erfolgt für den Schulsport über das Schulgrundstück des Lessing-Gymnasiums. Einen zweiten Zugang gibt es zudem von der Höhenstraße.
 
Die am Schulstandort noch bis zum Abriss im Jahr 2015 vorhandene Sporthalleninfrastruktur (eine Zweifach- und eine Einfachsporthalle), die auch von der angrenzenden Katholischen Grundschule Höhenstraße genutzt wurde, deckte nicht den Bedarf, der sich aus der Umwandlung in eine überregionale NRW-Sportschule und der Schulentwicklungsplanung ergeben hat. Daher mussten übergangsweise Sportstätten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für den Schulsport zusätzlich in Anspruch genommen werden.

Darüber hinaus wurden am Lessing-Gymnasium Räume für die Ganztagsbetreuung sowie eine Mensa benötigt. Der Ganztagsbetrieb wurde bereits mit Beginn des Schuljahrs 2009/2010 eingeführt und erfolgte übergangsweise in einem Modulbau.

Das Lessing-Gymnasium – die erste NRW-Sportschule

Zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 erhielt das Lessing-Gymnasium als erste Schule in NRW den besonderen Status einer NRW-Sportschule. Sportschulen sollen die Förderung sportlich begabter Schülerinnen und Schüler sicherstellen. Dazu liegt der Schwerpunkt der Schulausbildung neben dem normalen gymnasialen Angebot auf der sportlichen Ausrichtung. Im Tischtennis, Fußball und Judo fungiert das Lessing-Gymnasium als Landesleistungsstützpunkt bzw. als Eliteschule des Deutschen Fußball-Bundes. Ein herausragender sportlicher Erfolg der Lessing-Schüler war der Titel-Gewinn 2016 bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft in Israel. Im Finale der 15- und 16-jährigen Schüler wurde dabei der große Titel-Favorit aus China bezwungen – ein historischer Erfolg. Denn damit stellt erstmals in der Geschichte der Schul-WM eine andere Nation als China den Weltmeister.

Kontakt: Frisch, Michael

presse [at] duesseldorf.de (presse[at]duesseldorf[dot]de), Telefon +49.211.89-93131

Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Brettspiel-Action für die ganze Familie

Gesundheit

Sofas, Sessel und Stühle sind gemütlich und fast überall verfügbar. Rund neun Stunden täglich verbringen Kinder und Jugendliche durchschnittlich sitzend – bei den Erwachsenen schaut’s nicht besser aus. Ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Brettspiel soll spielerisch mehr Schwung in den Alltag von Kindern und Eltern bringen. Und das langfristig und kostenlos.

Neun Stunden täglich sitzen. Das entspricht mehr als einem regulären Arbeitstag. Wir sprechen aber nicht von berufstätigen Erwachsenen, sondern von Kindern und Jugendlichen. Das Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Heidelberg untersuchte mit Hilfe eines Fragebogens das Sitzverhalten von Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und zwanzig Jahren. Das Ergebnis: ein Großteil von ihnen verbringt viel zu viel Zeit des Tages sitzend.
Die Gesamtdauer ist durchaus alarmierend, wenn man bedenkt, dass neun Stunden etwa 71 Prozent der Wachzeit eines Kindes entsprechen. Für Mediziner und Wissenschaftler ist klar, dass dieses Verhalten langfristig zu chronischen Krankheiten führen kann: Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sind mögliche Folgen.

„Familienaufstand“ für die alle

Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld hat sich mit einem Team der Plattform Ernährung und Bewegung zusammengetan, um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Gemeinsam suchten sie nach einer spielerischen Möglichkeit, die Sitzdauer der Kinder und Jugendlichen im Alltag durch Bewegung zu unterbrechen. So entstand die Idee zu dem Gesellschaftsspiel „Familienaufstand“.
Beim „Familienaufstand“ handelt es sich weniger um eine Revolte im Kinderzimmer als um ein einfaches Brettspiel, das die ganze Familie zum Umdenken anregen soll. Täglich anfallende Aufgaben sollen nun aktiver ausgeübt und gewohntes sitzlastiges Verhalten systematisch abtrainiert werden.

Wer wird das nächste Stehaufmännchen?

Zum Spielablauf: Zunächst wird in der Beobachtungsphase für jedes Familienmitglied ermittelt, wie oft der- oder diejenige aufsteht, sich anstrengt und sich bewegt. Jede Aktivität bringt dabei (Zeit-)Punkte, die in eine Beobachtungstabelle eingetragen werden. Im nächsten Schritt soll sich jeder Teilnehmer ein Ziel setzen. Wie viele (Zeit-)Punkte kann ich am Tag, in der Woche, schaffen? Es gilt, den aktuellen Stand an Zeitpunkten möglichst weit zu übertreffen – den Teilnehmer aber nicht körperlich zu überfordern. Auf diese Weise sollen simple Alltagssituationen stehend statt sitzend ausgeübt und mehr Zeit für Bewegung eingeplant werden. Zum Beispiel im Bus einfach mal freiwillig stehen bleiben oder die Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen. „Familienaufstand“ wird an drei Tagen in der Woche gespielt, die vorab mit der Familie abgestimmt werden. Nun heißt es: Wer sammelt die meisten Punkte und wird zum größten Stehaufmännchen gekürt?

Das Spielbrett sowie alle nötigen Informationen zum Spiel können kostenlos unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.familienaufstand.de

Und jetzt? Computer aus und Action!

Männergesundheitsportal

Web-Tipp

Was können Väter für sich tun, damit sie den Anforderungen in Familie und Beruf gewachsen sind? Gesund leben – aber wie geht das? Wer Antworten auf diese und ähnliche Fragen sucht, findet Hinweise und Informationen auf dem Männergesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

„Viele Männer interessieren sich für Gesundheitsthemen, sei es, weil sie sich gesundhalten oder über Maßnahmen bei bestehenden gesundheitlichen Problemen informieren wollen“, sagt Dr. Monika Köster, die bei der BZgA für die Inhalte des Portals www.maennergesundheitsportal.de zuständig ist. „Die Internetseite zur Männergesundheit liefert ihnen von Expertinnen und Experten geprüfte neutrale Informationen.“

Das Portal informiert unter anderem über die Themenbereiche „Ernährung“, „Fitness & Sport“, „Früherkennung“, „Psychische Erkrankungen“, „Psychische Gesundheit“ sowie „Sucht“. Innerhalb der Rubriken finden sich jeweils Grundsatzbeiträge sowie aktuelle Meldungen. Unter „Fitness & Sport“ gibt es zum Beispiel den Ratgeber „Männer in Bewegung!“ des Bundesministeriums für Gesundheit zum Download. Gerade für Väter, die sich durch die berufliche und familiäre Doppelbelastung gestresst und überfordert fühlen, gibt es dort Tipps, wie sie mit mehr Bewegung dem Alltag gelassener begegnen können. Hinweise, wie sich Bewegung in den Alltag integrieren lässt, halten Website und Broschüre ebenfalls bereit.

Weiterentwickeln, wo Bedarf ist

„Ein weiterer Ausbau der Inhalte ist geplant“, berichtet Monika Köster. „Wir erhalten sehr viel positives Feedback von Nutzern sowie Hinweise, welche Inhalte sie sich noch wünschen. Dieser Austausch trägt dazu bei, dass wir die Seite für unsere Zielgruppe passend weiterentwickeln können.“ Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann den Newsletter oder Aktuelle Meldungen bzw. Terminhinweise als RSS-Feeds abonnieren.

Text aktualisiert am 12. April 2018