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Mein Papa liest vor

Schneller Zugang zu attraktivem Vorlesestoff: Ein Service für Väter am Arbeitsplatz.

Vorlese-Rituale sind bereits für Kleinkinder essenziell: für den Spracherwerb, für das Begreifen der Welt und für die emotionale Entwicklung. Gleichzeitig lesen 42 Prozent der Eltern von Kindern unter zehn Jahren nur unregelmäßig oder gar nicht vor. Die Stiftung Lesen setzt hier mit ihrem Vorlese-Service für Väter am Arbeitsplatz an und will vor allem Väter ermuntern, ihren Kindern häufiger vorzulesen.
Vorlesen leicht gemacht – das ist die Idee hinter dem Projekt "Mein Papa liest vor!", das die Stiftung Lesen bereits 2010 gestartet hat. Es wendet sich an Unternehmen und die dort arbeitenden Väter und Mütter von Kindern bis zu zwölf Jahren. Ziel ist, insbesondere Vätern die Möglichkeit zu geben, als lesende Vorbilder für ihre Kinder stärker in Erscheinung zu treten und ihre Rolle als prägende (Lese-)Förderer wahrzunehmen. Dass Lesen die Fantasie der Kinder beflügelt, ihnen neue Welten und andere Kulturen erschließt und letztlich der Schlüssel zur Bildung ist, wissen auch Väter. Ebenso, dass Vorlesen Kinder an das eigene Lesen heranführt und Lust auf das Lesenlernen macht. Aber nur wenige fühlen sich dafür zuständig: 47 Prozent der Väter in Deutschland lesen ihren Kindern selten oder nie vor. Dabei werden vorlesende Väter besonders gebraucht: als "Botschafter des Lesens", die als männliche Rollen-Vorbilder Jungen zum Lesen motivieren können. Denn Jungen lesen tendenziell deutlich weniger gerne als Mädchen und sind somit weitaus stärker gefährdet, die Grundkompetenz Lesen nur rudimentär zu erwerben.

Kostenlose Vorlesegeschichten

Viele Väter geben an, dass ihnen die Zeit fürs Vorlesen fehlt – und genau hier setzt "Mein Papa liest vor!" an. Das Projekt bietet Vätern einen einfachen und schnellen Zugang zu attraktivem Vorlesestoff. Die teilnehmenden Arbeitgeber erhalten wöchentlich kostenlos eine Vorlesegeschichte samt Illustrationen und einmalig ein ausführliches Vorlesedossier mit Hintergründen und Tipps zum Thema. Die Mitarbeiter können sich die Geschichten aus dem firmeneigenen Intranet herunterladen, am Arbeitsplatz ausdrucken und ihren Kindern abends oder am Wochenende vorlesen. Miteinander können Väter und Kinder auf diese Weise die Welt der Geschichten und Bücher entdecken und den gemeinsamen Austausch darüber zu einem Bestandteil ihres Alltags machen. Arbeitgeber haben mit "Mein Papa liest vor!" die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern ein gesellschaftlich relevantes Thema nahezubringen und so positiven Einfluss auf die Familienkultur zu nehmen. (vaeter.nrw)   Text aktualisiert am 25. Mai 2016