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Verbraucherschutz

Land setzt sich für eine gesunde Schulverpflegung ein

Ministerin Ursula Heinen-Esser zum Schulmilchprogramm: „Wir sammeln Fakten und werden sie ergebnisoffen erörtern“

Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser sieht in dem EU-Schulprogramm ein wichtiges Instrument, die gesunde Ernährung von Kindern zu fördern.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser sieht in dem EU-Schulprogramm ein wichtiges Instrument, die gesunde Ernährung von Kindern zu fördern: „Über 220.000 Schülerinnen und Schüler haben im vergangenen Schuljahr kostenlos Obst und Gemüse und über 200.000 Kinder geförderte Milchgetränke erhalten. Insbesondere das Obst- und Gemüseprogramm ist zusammen mit den begleitenden Bildungsmaßnahmen seit Jahren ein Erfolgskonzept, um Kindern in Schulen eine gesunde Alternative anzubieten. Die im letzten Jahr erfolgte Zusammenlegung des Schulobst- und Gemüseprogramms mit dem Schulmilch-Programm fokussiert noch stärker als bisher auf die Förderung einer abwechslungsreichen Ernährung.“   Zur weiteren Zukunft des Schulkakao im Rahmen des Schulmilchprogramms hatte Heinen-Esser wiederholt betont, Fakten zu sammeln, diese ergebnisoffen zu erörtern und auf dieser Basis entscheiden zu wollen. Unter anderem hatte das Ministerium Mitte September zum Fachdialog „Fakten zur Schulmilch“ eingeladen. Teilnehmer waren Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Universität Bonn, dem Deutschen Diabetes-Zentrum, Foodwatch, der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V., der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sowie dem Schulministerium.   „Es gibt derzeit einen sehr fruchtbaren und offenen Austausch, bei dem es nicht um eine Abstimmung für oder gegen Kakao geht, sondern generell um die Rahmenbedingungen einer gesunden Schulverpflegung. Einigkeit besteht, dass jedes Kind ein gesundes Frühstück erhalten sollte. Dazu gehört neben einer guten Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen auch die Zufuhr von Calcium, das insbesondere in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Priorität hat für mich hierbei die Trinkmilch“, so die Ministerin. In die weitere Bewertung werde auch das Ergebnis einer Elternbefragung einfließen, die derzeit konzipiert wird.   In einer Umfrage von Foodwatch war der Elternwille für oder gegen die Abgabe von Schulkakao gespalten. „Ich lade alle Beteiligten ein, hier weiter an einem Strang zu ziehen und sich an einem konstruktiven Dialog bei diesem wichtigen Zukunftsthema zu beteiligen“, betonte die Ministerin.   Nach Einschätzung von Experten der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ist eine gute Calciumversorgung ohne den Verzehr von Milchprodukten nur schwer zu erreichen. „Die Sensibilität ist da. Einen überstürzten Ausstieg aus der Kakao-Förderung während eines laufenden Programms halte ich für nicht sinnvoll“, so Heinen-Esser. Entscheidend sei eine insgesamt ausgewogene Ernährung.   Das Schulmilchprogramm ist nur ein Baustein im gesamten EU-Schulprogramm. Ziel des Verbraucherschutzministeriums ist eine Verbesserung der Schulverpflegung vom Frühstücksangebot über den Pausensnack bis hin zum Mittagessen. Dies beginne zuvorderst zu Hause. „Viele Kinder kommen ohne gefrühstückt zu haben und ohne Pausen-Mahlzeit in die Schule. Wer Kindern nur Geld für den Schulkiosk mit in die Schule gibt, gibt auch die Ernährungsbildung ein Stück weit aus der Hand. Was aufs Pausenbrot kommt, das sollten die Kinder durchaus mitentscheiden. Dies ist dann auch ein guter Anlass, um über Ernährung zu reden“, sagte Heinen-Esser.

Hintergrundinformationen

Die Landesregierung stellt für das Schulmilchprogramm im Schuljahr 2018/2019 circa 2,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln und 370.000 Euro aus Landesmitteln bereit. Hierbei liegt die Priorisierung klar auf Trinkmilch, für die eine mindestens dreifache Beihilfe gewährt wird im Vergleich zu Kakao. Milchmischgetränke wie Erdbeer- oder Vanillemilch werden seit diesem Schuljahr nicht mehr gefördert, ebenfalls nicht unterstützt wird die Abgabe von Kakao in Kitas. Die Abnahmemenge an schulischen Einrichtungen betrug im Schuljahr 2016/2017 rund 37 Prozent Schulmilch und 63 Prozent Milchmischgetränke. Dabei ist das Kakaoangebot keine Ausnahmeregelung, sondern ist in der EU-Förderrichtlinie ausdrücklich als Möglichkeit vorgesehen.   Ergänzende schulische und pädagogische Begleitmaßnahmen sind verbunden mit dem Auftrag an die Projektnehmer, dass Eltern, Schülerinnen und Schüler und das Lehrpersonal über die Bedeutung einer vollwertigen Ernährung im Rahmen eines Schulfrühstücks aufgeklärt werden. Die Schulungen erfolgen in der Regel durch Landfrauen nach festgelegten Kriterien. Die Projektideen und die Unterrichtseinheiten werden auf ihre Inhalte überprüft, die Projekte vom Landesumweltamt (LANUV) genehmigt.Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Fachdialog „Fakten zur Schulmilch“ sieht Milch als Baustein einer gesunden Schulverpflegung

Ministerin Ursula Heinen-Esser: „Die Förderung von Trinkmilch hat für uns Priorität“

Auf Initiative von Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser hat heute in Düsseldorf der Fachdialog „Fakten zur Schulmilch“ stattgefunden. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Universität Bonn, dem Deutschen Diabetes-Zentrum, foodwatch, der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sowie dem Schulministerium tauschte sich die Ministerin zum Thema Schulmilch und gesunde Schulverpflegung aus.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: Auf Initiative von Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser hat heute in Düsseldorf der Fachdialog „Fakten zur Schulmilch“ stattgefunden. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Universität Bonn, dem Deutschen Diabetes-Zentrum, foodwatch, der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen, der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sowie dem Schulministerium tauschte sich die Ministerin zum Thema Schulmilch und gesunde Schulverpflegung aus. „Ich bin mir mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Schulmilch-Dialogs einig: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass jedes Kind ein gesundes Frühstück bekommt. Dazu gehört auch die Zufuhr von Calcium, das beispielsweise in Milch und auch in Kakao steckt. Priorität hat dabei für mich die Trinkmilch“, sagte Ministerin Heinen-Esser. Nach dem Austausch mit den Expertinnen und Experten zog die Ministerin das Fazit: „Wir werten nun alle Beiträge aus dem Fachdialog aus und evaluieren das Schulmilchprogramm nach dem Schuljahr 2018/2019. Im Fokus muss nicht nur die Schulmilch im Rahmen eines gesunden Frühstücks stehen, sondern eine ausgewogene Schulverpflegung für alle Kinder den ganzen Tag hindurch – darin bestand große Übereinstimmung. Den Fachdialog wollen wir fortsetzen.“ Die Landesregierung stellt für das Schulmilchprogramm im Schuljahr 2018/2019 circa 2,6 Millionen Euro aus EU-Mitteln und 370.000 Euro aus Landesmitteln bereit. Hierbei liegt die Priorisierung klar auf Trinkmilch, für die eine mindestens dreifache Beihilfe gewährt wird im Vergleich zu Kakao. Milchmischgetränke wie Erdbeer- oder Vanillemilch werden seit diesem Schuljahr nicht mehr gefördert; der geförderte Kakao darf durchschnittlich nicht mehr als vier Prozent zugesetzten Zucker enthalten und wird für Kita-Kinder nicht mehr zur Verfügung gestellt. Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalens

EU-Schulprogramm Nordrhein-Westfalen: Fast 1.100 Schulen erhalten im kommenden Schuljahr kostenlos Obst und Gemüse

Zum Schuljahr 2018/2019 kommen 75 neue Schulen mit rund 16.000 Schulkindern zusätzlich in den Genuss von staatlich gefördertem Schulobst und -gemüse.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz und das Ministerium für Schule und Bildung teilen mit:   Zum Schuljahr 2018/2019 kommen 75 neue Schulen mit rund 16.000 Schulkindern zusätzlich in den Genuss von staatlich gefördertem Schulobst und -gemüse. Sie nehmen erstmals an dem zusammengeführten Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch teil. Die Finanzierung des Programms erfolgt durch die Europäische Union und wird durch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Teilnehmende Schulen verpflichten sich, das Schulprogramm des Landes durch pädagogische Begleitmaßnahmen zur Ernährungsbildung zu unterstützen.   Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser begrüßt das Programm und sagt: „Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch ist eine Erfolgsgeschichte. Es bringt Vitamine und Ballaststoffe auf den Speiseplan und die Schülerinnen und Schüler auf den Geschmack. Im begleitenden Unterricht lernen sie, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht. Gemeinsam in der Schulklasse frisch verzehrt, lernen Kinder Lebensmittel wertzuschätzen und erleben, wie schmackhaft gesunde Ernährung ist.“   Auch Schulministerin Yvonne Gebauer ist von dem Programm überzeugt: „Ich freue mich sehr, dass im kommenden Schuljahr 75 weitere Schulen über das EU-Programm mit frischem Obst und Gemüse versorgt werden. Eine gesunde Ernährung ist für Kinder und Jugendliche ganz generell, aber besonders auch im Schulalltag sehr wichtig. Mit einer vitaminreichen Mahlzeit stärken sie sich für den Unterricht und lernen zugleich etwas über ausgewogene Ernährung sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln.“   Um Kindern und Jugendlichen Lust auf Obst und Gemüse zu machen, hat die Europäische Union im Jahr 2009 ein Schulobstprogramm in den Mitgliedstaaten gestartet. Inzwischen heißt es Schulprogramm, um die volle Vielfalt des Angebots deutlich zu machen. Nordrhein-Westfalen stehen für das kommende Schuljahr 2018/19 aus EU-Mitteln knapp 9,6 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen knapp 2,9 Millionen Euro aus Landesmitteln.   Im Programmteil Schulobst und -gemüse erhalten insgesamt fast 1.100 Grund- und Förderschulen mit knapp 230.000 Schulkindern in Nordrhein-Westfalen drei Mal in der Woche kostenlos Obst und Gemüse. Dabei ist die Auswahl der Produkte vielfältig: Viele Lieferanten bieten den Schulen Bioprodukte sowie Obst- und Gemüsesorten aus der Region an.   Im Programmteil Schulmilch werden derzeit circa 208.000 Kinder in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten und Schulen erreicht. Die Teilnahme am Schulprogramm erfolgt wie bisher über die Bestellung bei den Schulmilchlieferanten. Die Trinkmilch wird gegenüber den Vorjahren stärker gefördert, so dass die Preise für die Milch in allen Portionsgrößen gesenkt werden konnten. Die Preise für die Portion Kakao bleiben unverändert.   Bei Fragen zum Bezug von Schulmilch können sich alle Kitas, Schulen und Eltern in Nordrhein-Westfalen bei den auf der Website www.schulobst-milch.nrw.de aufgeführten Milchlieferanten oder bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW (www.milch-nrw.de) melden.   Alle Schulen, die am Programmteil Schulobst und -gemüse teilnehmen, werden auf der Projektwebsite www.schulobst-milch.nrw.de veröffentlicht. Das Portal bietet zahlreiche Informationen rund um das Programm und dient auch als „Kontaktbörse“, so dass Schulen und Schulobstlieferanten in Kontakt treten und die Abwicklung des Programms organisieren können.  Weitere Informationen: www.schulobst-milch.nrw.de   Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen