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Kinder

Minister Stamp: Mehr Wertschätzung für Erzieherinnen und Erzieher notwendig

Familienminister Dr. Joachim Stamp hat bei der Eröffnung des Deutschen Kitaleitungs-Kongresses in Düsseldorf mehr Wertschätzung für die Erzieherinnen und Erzieher gefordert.
07.03.2018
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit: Familienminister Dr. Joachim Stamp hat bei der Eröffnung des Deutschen Kitaleitungs-Kongresses in Düsseldorf mehr Wertschätzung für die Erzieherinnen und Erzieher gefordert. „Die Erzieherinnen und Erzieher, die unsere Kinder auf den ersten Schritten ihres Bildungsweges fördern, verdienen unsere größte Anerkennung und unseren Respekt. Ihnen wird oftmals viel zu wenig Wertschätzung und gesellschaftliche Anerkennung entgegengebracht, dabei sind sie die tragende Säule der frühkindlichen Bildung.“ Der Minister dankte den Fachkräften ausdrücklich für ihre wertvolle, tägliche Arbeit mit den Kindern. Als Vater von zwei Kindern und Mitglied eines Kita-Fördervereins wisse er aus eigener Erfahrung, welche wichtige Arbeit von ihnen geleistet werde.   Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen der Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Den ersten Schritt dazu hat die Landesregierung noch 2017 kurz nach der Regierungsübernahme mit dem Gesetz zur Rettung der Trägervielfalt umgesetzt. Dr. Joachim Stamp: „Mit dem Kita-Träger-Rettungskonzept hat die Landesregierung schnelle und unbürokratische Hilfe in Höhe einer halben Milliarde Euro geleistet, um die unmittelbare finanzielle Not der Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen abzuwenden und Personaleinsparungen zulasten der Betreuungsqualität entgegenzuwirken.“ An den nächsten, notwendigen Schritten, einer dauerhaft auskömmlichen Finanzierung sowie Qualitätsverbesserung in der Kindertagesbetreuung arbeitet die Landesregierung derzeit intensiv und ist mit allen Beteiligten im Dialog.   Mit über 50 Referenten und insgesamt 3.000 Teilnehmern gilt der zweitägige Deutsche Kitaleitungs-Kongress als größte Fachveranstaltung für Kitaleitungs-Kräfte, Fachberatungen und Trägervertretungen in ganz Deutschland.   Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Nachwuchsstipendien im Bereich Freie Kinder- und Jugendtheater

Sechs Talente erhalten Förderung in Höhe von je 5.000 Euro

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert in diesem Jahr erneut sechs Talente im Bereich Freie Kinder- und Jugendtheater mit Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro. Das Programm richtet sich an den künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchs im Land, insbesondere aus Regie, Ausstattung, Dramaturgie, Theaterwissenschaft, Theaterpädagogik und Kulturmanagement.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft teilt mit: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert in diesem Jahr erneut sechs Talente im Bereich Freie Kinder- und Jugendtheater mit Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro. Das Programm richtet sich an den künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchs im Land, insbesondere aus Regie, Ausstattung, Dramaturgie, Theaterwissenschaft, Theaterpädagogik und Kulturmanagement.   „Mit diesem Programm wollen wir jungen Theatermacherinnen und -machern Lust auf die Arbeit in den Kinder- und Jugendtheatern in Nordrhein-Westfalen machen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. "Wer Kinder und Jugendliche mit jungem und aktuellem Theater erreichen will, muss ihnen hohe Qualität bieten und Begeisterung wecken. Deshalb ist es wichtig, junge Nachwuchskünstlerinnen und -künstler zu fördern."   Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können praktische Erfahrungen in freien Kinder- und Jugendtheatern sammeln und sich künstlerisch weiterentwickeln. Die Vergabe der sechs Stipendien erfolgt durch eine Fachjury, die Organisation liegt beim Comedia Theater Köln. Die viermonatigen Projekt-Stipendien gehen im Jahr 2018 an:  
  • Philine Conrad (Comedia Theater, Köln),
  • Hannah Lorenz (c.t.201 Freies Theater, Köln),
  • Anna Nolden (Fetter Fisch, Münster),
  • Alina Rohde (Theater Marabu, Bonn),
  • Carsten Schecker (TheaterKohlenpott, Herne)
  • Ivo Schneider (Theaterspiel Witten)
  Die diesjährigen Projekte bewegen sich alle im Spannungsfeld von künstlerischer Produktion und Vermittlung. Dabei geht es etwa um die Bewerbung eines Festivals mit Street Art, die Erforschung interkultureller Kinder- und Jugendtheaterarbeit oder die Erarbeitung eines Stücks über Werte. Mehr Informationen unter: http://url.nrw/Nachwuchsstipendiumtheater Quelle: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen  

Minister Stamp: Bei Computerspielen zu Weihnachten auf USK-Alterskennzeichen achten

Gerade zur Weihnachtszeit stehen Computer- und Konsolenspiele auf der Wunschliste von Kindern und Jugendlichen oft ganz oben. Digitale Spiele bieten nicht nur großen Spielspaß, sondern auch viele Lern- und Bildungsmöglichkeiten. Nicht altersgerechte Spiele können für junge Menschen jedoch negative Folgen haben, wie Alpträume, Stress und Abstumpfung gegenüber Gewaltdarstellungen.
Kinder- und Jugendminister Joachim Stamp rät daher Eltern, Großeltern und anderen Erwachsenen beim Kauf von Computerspielen immer die Altersfreigaben zu beachten: „Wer Kindern zu Weihnachten ein Spiel für den Computer oder die Spielkonsole schenken möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass die Spiele altersgerecht sind.“ Die farbigen Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sind unten links auf der Vorderseite der Verpackung zu sehen. Alle so gekennzeichneten Spiele sind in einem bundesweit einheitlichen Prüfverfahren von unabhängigen Jugendschutzsachverständigen nach strengen Kriterien geprüft und von Vertretern der Obersten Landesjugendbehörden für die jeweilige Altersstufe freigegeben. Wer sich zusätzlich darüber informieren möchte, ob das Spiel für Kinder auch pädagogisch geeignet ist, kann dies auf der Internetseite des Spieleratgebers NRW (www.spieleratgeber-nrw.de) tun. Bei diesem vom Kinder- und Jugendministerium des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Medienprojekt testen Kinder und Jugendliche unter Anleitung erfahrener Medienpädagoginnen und -pädagogen aktuelle und interessante Spiele. Mittlerweile geben hier weit über 1000 Spielebewertungen wichtige Orientierung. „Wenn sich Kinder digitale Spiele wünschen, kann der Spieleratgeber wichtige Orientierung geben. Dann ist der Spaß sicher und es gibt keine unangenehmen Überraschungen“, sagte Familienminister Stamp. Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Landtag beschließt Kitaträger-Rettungsprogramm

Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat heute das Gesetz zur Rettung der Trägervielfalt von Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen verabschiedet. Mit dem Kitaträger-Rettungsprogramm mildert das Land die Not der strukturell unterfinanzierten Kindertageseinrichtungen schnell und unbürokratisch ab. Bei vielen Einrichtungen haben sich über die vergangenen Jahre große Defizite aufgebaut, die zu Personalkürzungen und Qualitätseinbußen geführt haben.
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat heute das Gesetz zur Rettung der Trägervielfalt von Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen verabschiedet. Mit dem Kitaträger-Rettungsprogramm mildert das Land die Not der strukturell unterfinanzierten Kindertageseinrichtungen schnell und unbürokratisch ab. Bei vielen Einrichtungen haben sich über die vergangenen Jahre große Defizite aufgebaut, die zu Personalkürzungen und Qualitätseinbußen geführt haben. „Die Unterfinanzierung der Einrichtungen hat sich in den zurückliegenden Jahren immer weiter verfestigt. Kitas ohne finanzielle Sorgen gibt es in Nordrhein-Westfalen derzeit kaum noch. Mit unserer Soforthilfe sorgen wir dafür, dass keine Kita schließen muss“, betonte Familienminister Joachim Stamp.   „Wir setzen der finanziellen Not der Einrichtungen eine wirksame Unterstützung entgegen.“ Das Land stellt allen Einrichtungen sowohl in freier wie in kommunaler Trägerschaft insgesamt Mittel in Höhe einer halben Milliarde Euro zur Verfügung. Alle Träger werden mit einem Einmalbetrag entlastet, der flexibel  und einrichtungsübergreifend eingesetzt werden kann. „Wir bringen landesweit Stabilität in das System, damit die Vielfalt in der Kindertagesbetreuung erhalten bleibt.“   Das Kitaträger-Rettungsprogramm ist die erste Maßnahme der Landesregierung, um die finanzielle Not der Träger zu beseitigen und die Unter-finanzierung der frühkindlichen Bildung in Nordrhein-Westfalen insgesamt zu beenden. In einem zweiten Schritt wird die Landesregierung für eine dauerhaft auskömmliche Finanzierung sorgen und das Kinderbildungsgesetz in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren im Land reformieren. In einem dritten Schritt wird die Qualität verbessert, danach werden die Öffnungszeiten flexibilisiert. Ziel der Landesregierung ist es, die frühkindliche Bildung zu stärken und weiterzuentwickeln, dazu werden die Rahmenbedingungen für die Kindertagesbetreuung und Kindertagespflege strukturell verbessert.   Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Prävention stärken, Folgen von Kinderarmut vermeiden: Land stärkt kommunale Präventionsketten

Die Landesregierung möchte allen Kindern in Nordrhein-Westfalen beste Zukunftschancen bieten – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Dabei sollen kommunale Präventionsketten helfen, vorhandene Angebote aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung enger miteinander zu verknüpfen und zu verbessern. Diesen Weg will die Landesregierung künftig eng mit Kommunen, Verbänden und Wissenschaft entwickeln. Familienstaatssekretär Andreas Bothe tauschte sich über Möglichkeiten und Herausforderungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus 40 nordrhein-westfälischen Kommunen in Düsseldorf aus.
09.11.2017
Die Landesregierung möchte allen Kindern in Nordrhein-Westfalen beste Zukunftschancen bieten – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Dabei sollen kommunale Präventionsketten helfen, vorhandene Angebote aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung enger miteinander zu verknüpfen und zu verbessern. Diesen Weg will die Landesregierung künftig eng mit Kommunen, Verbänden und Wissenschaft entwickeln. Familienstaatssekretär Andreas Bothe tauschte sich über Möglichkeiten und Herausforderungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus 40 nordrhein-westfälischen Kommunen in Düsseldorf aus.   „Wir müssen den negativen Folgen von Kinderarmut entschieden und gemeinsam entgegentreten. Dazu gibt es an unterschiedlichen Stellen viel Wissen und Erfahrungen, die wir nun in einem strukturierten Prozess zusammenführen und auswerten wollen. Ziel dieses Prozesses ist die im Koalitionsvertrag angekündigte landesweite Stärkung von Prävention“, erklärte der Staatssekretär. Nötig sei mehr konkrete und wirkungsvolle Unterstützung für Familien in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung hat deswegen im Haushaltsentwurf 2018 eine Verdreifachung der Mittel zum Aufbau kommunaler Präventionsketten vorgesehen.   Das Treffen im Familienministerium diente einer ehrlichen Bilanz des erreichten Standes des ehemaligen Modellprojekts „Kein Kind zurücklassen!“ der Vorgängerregierung, an dem die 40 Kommunen beteiligt waren. Auf dieser Grundlage und einer wissenschaftlichen Auswertung der bisherigen Erfahrungen sollen 2018 Entscheidungen darüber getroffen werden, wie Prävention ab 2019 flächendeckend und nachhaltig in Nordrhein-Westfalen verankert wird.   Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Minister Stamp: Wir möchten jedes Mädchen stark machen

Die Landesregierung hat das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen bestmögliche Chancen zu eröffnen. Anlässlich des sechstens Weltmädchentags am 11. Oktober erinnerte Familienminister Joachim Stamp, dass Mädchen bis heute weltweit Diskriminierung und Benachteiligung erfahren.
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit: Die Landesregierung hat das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen bestmögliche Chancen zu eröffnen. Anlässlich des sechstens Weltmädchentags am 11. Oktober erinnerte Familienminister Joachim Stamp, dass Mädchen bis heute weltweit Diskriminierung und Benachteiligung erfahren. Auch in Nordrhein-Westfalen müssen Mädchen, beispielsweise die in Folge von Flucht und Vertreibung in den letzten Jahren zu uns gekommen sind, besonders in den Blick genommen und gefördert werden.   „Wir möchten jedes Mädchen bei uns für die gesellschaftlichen Herausforderungen und Veränderungen stark machen und sie in der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützen“, erklärte Stamp. Alle Kinder in Nordrhein-Westfalen sollen gute Zugangschancen zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe bekommen. Das Land trägt über die Förderung von Infrastrukturen der Jugendarbeit und über gezielte Projektförderungen dazu bei, Mädchen Angebote zu machen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei denen, die im Zuge von Flucht und Vertreibung nach Nordrhein-Westfalen gekommen sind. „Diese Mädchen bedürfen besonderer Hilfe und Unterstützung, damit sie bei uns eine Heimat finden, an Bildung teilhaben und sich in die Gesellschaft integrieren können“, betonte der Minister. Insbesondere den Trägern der Jugendarbeit gelte für ihr großes und wichtiges Engagement an diesem Tag sein Dank.   Der Weltmädchentag steht seit 2012 auf der Agenda der Vereinten Nationen. Ziel ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen zu schaffen, die in vielen Teilen der Welt noch immer vermehrt von Gewalt, sexuellem Missbrauch, Diskriminierung und Ungerechtigkeit geprägt ist. Weltweit gehen 62 Millionen Mädchen nicht zur Schule. „Das sind 62 Millionen Mädchen, denen Tag für Tag die Chance genommen wird, ihr Recht auf Bildung wahrnehmen zu können“, betonte Stamp. Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Mehrsprachigkeit fördern und Bildungschancen erweitern

Fachtagung „MehrSprachigkeit in der frühen Kindheit“

Die Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, hat in Gelsenkirchen die Fachtagung „MehrSprachigkeit in der frühen Kindheit“ eröffnet. Wie wird Mehrsprachigkeit in der Kindertagesbetreuung gelebt? Wie gelingt eine durchgängige Sprachbildung? Welche Chancen eröffnen sich mit der Förderung von Mehrsprachigkeit für alle Kinder? Diesen Fragen gingen die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in Workshops nach.
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit: Die Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, hat in Gelsenkirchen die Fachtagung „MehrSprachigkeit in der frühen Kindheit“ eröffnet. Wie wird Mehrsprachigkeit in der Kindertagesbetreuung gelebt? Wie gelingt eine durchgängige Sprachbildung? Welche Chancen eröffnen sich mit der Förderung von Mehrsprachigkeit für alle Kinder? Diesen Fragen gingen die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in Workshops nach. Die Veranstaltung der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI) der Bezirksregierung Arnsberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration war bereits im Vorfeld auf großes Interesse gestoßen und binnen kürzester Zeit ausgebucht. Mehr als 230 Interessierte nahmen an der Tagung teil, weitere 300 standen auf der Warteliste.   „Sprache zählt zu den wichtigsten Kompetenzen für das lebenslange Lernen und den späteren Erfolg in Schule und Bildung“, betonte die Staatssekretärin. „Besonders für Kinder am Anfang ihrer Sprachentwicklung und für Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, sind die frühe Sprachbildung und die gezielte Unterstützung sprachlicher Kompetenzen ausschlaggebend.“   Ziel der Veranstaltung war, den Stellenwert von Mehrsprachigkeit in unserer Gesellschaft und die damit verbundene Weiterentwicklung der Professionalität der Bildungseinrichtungen zu verbessern. Dafür wurde der Fokus auf die Familien und Einrichtungen sowie Akteure in der frühen Bildung gerichtet. Im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis standen die Frage nach dem „Wie“ der Einbindung und Förderung der Familiensprachen bei gleichzeitiger Förderung der deutschen Sprache sowie aktuelle Konzepte der durchgängigen Sprachbildung im Mittelpunkt. Die vorgestellten Ansätze und Anregungen sollen zudem als Motivation für die Umsetzung im pädagogischen Alltag dienen und die Vernetzung untereinander verbessern.   In Nordrhein-Westfalen bieten die Kommunalen Integrationszentren in enger Zusammenarbeit mit den Partnern und Einrichtungen vor Ort eine gute Infrastruktur zur Unterstützung von Integrationsprozessen und migrationsgesellschaftlicher Öffnung von Institutionen.   Die LaKI unterstützt die Arbeit des Verbundes und der Kommunalen Integrationszentren durch Mitwirkung in der konzeptionellen Weiterentwicklung, Beratung, Begleitung, Qualifizierungsangebote, Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft ist hier neben dem Aufbau einer durchgängigen Sprachbildung ein zentrales Anliegen.   Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Minister Stamp: Prävention flächendeckend und nachhaltig gut aufstellen

Die Landesregierung will die Prävention in Nordrhein-Westfalen für Kinder, Jugendliche und Familien flächendeckend stärken. „Wir wollen durch integrierte Handlungsansätze tatsächliche Erfolge bei der Bekämpfung negativer Folgen von Kinderarmut erzielen“, sagte Familienminister Joachim Stamp.
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit: Die Landesregierung will die Prävention in Nordrhein-Westfalen flächendeckend stärken. Gemeinsam mit den Kommunen und Kreisen sollen Unterstützungssysteme für Kinder, Jugendliche und Familien besser und dichter geknüpft werden. „Wir wollen durch integrierte Handlungsansätze tatsächliche Erfolge bei der Bekämpfung negativer Folgen von Kinderarmut erzielen. Dafür müssen wir in der Präventionsarbeit vom Projektcharakter wegkommen und sie stattdessen flächendeckend und nachhaltig gut aufstellen“, sagte Familienminister Joachim Stamp in Düsseldorf.   Die von der vorherigen Landesregierung begonnene Initiative zum Aufbau kommunaler Präventionsketten („Kein Kind zurücklassen!“) wird zunächst bis Ende 2018 umgesetzt, um die Ergebnisse zu evaluieren und eine konzeptionelle Weiterentwicklung vorzubereiten. Die Vorgängerregierung hatte den 40 beteiligten Kommunen zwar eine Teilnahme bis zunächst Ende 2018 zugesagt, es aber versäumt, die notwendige Finanzierung sicherzustellen. Dieser Mangel wurde nun kurzfristig behoben. Über diese Entscheidung wurden die kommunalen Spitzen und die Landräte in dieser Woche informiert. Für den Herbst plant das Familienministerium einen Erfahrungsaustausch mit den bisherigen Modellkommunen. „Das Motto ‚Kein Kind zurücklassen!‘ hat Erwartungen geweckt, die so nicht erfüllt werden konnten. Ich möchte weniger blumige Slogans, sondern schlicht eine positive Weiterentwicklung im Präventionsbereich“, betonte Minister Stamp.   Die kommenden Monate sollen genutzt werden, die präventive Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien in Nordrhein-Westfalen systematisch zu bilanzieren. Auf der Grundlage der Ergebnisse werden 2018 Entscheidungen getroffen, wie die Landesregierung die Kommunen am besten in ihren Aktivitäten ab 2019 unterstützen kann. Enge Partner sollen hierbei die Kommunen und die Freie Wohlfahrtspflege sein. Folgen Sie uns im Netz  Twitter: @chancennrw Facebook: Chancen NRW Instagram: chancen_nrw Quelle: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen 

Land und Bund fördern Ausbau der Kindertagesbetreuung in NRW mit mehr als 300 Millionen Euro zusätzlich

Das Land Nordrhein-Westfalen plant, gemeinsam mit dem Bund bis 2021 mehr als 300 Millionen Euro zusätzlich in Betreuungsplätze für unter- und überdreijährige Kinder in NRW zu investieren.
Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit: Das Land Nordrhein-Westfalen plant, gemeinsam mit dem Bund bis 2021 mehr als 300 Millionen Euro zusätzlich in Betreuungsplätze für unter- und überdreijährige Kinder in NRW zu investieren. Das jetzt vom Bundestag verabschiedete „Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung“ wird aller Voraussicht nach Anfang Juni vom Bundesrat verabschiedet. Der Bund stellt den Ländern danach insgesamt 1,126 Milliarden Euro zur Verfügung. NRW erhält davon 240 Millionen Euro, von denen die Kommunen und Träger direkt profitieren. Zusammen mit den noch verfügbaren Mitteln aus den laufenden Landesprogrammen kann das Land damit in den nächsten Jahren insgesamt 306 Millionen Euro für den weiteren Ausbau zur Verfügung stellen. Investitionen werden dabei mit bis zu 90 Prozent gefördert.   „Wir haben beim Ausbau der Kindertagesbetreuung in den letzten Jahren eine beispiellose Aufholjagd hingelegt. Mit den zusätzlichen Mitteln können wir weiter in den Ausbau der Betreuungsplätze investieren. Ich freue mich, dass der Bund hier mit uns an einem Strang zieht“, erklärte Familienministerin Christina Kampmann.   In den vergangenen Jahren hat das Land NRW die Kita-Träger in Nordrhein-Westfalen bereits mit rund 1,2 Milliarden Euro aus Bundes- und Landesmitteln unterstützt. Dadurch konnte die Zahl der U3-Plätze in den letzten sieben Jahren auf mehr als 179.000 verdoppelt werden. Weitere Informationen: www.mfkjks.nrw

Sicher Surfen im Web-Dschungel

Kinder und Onlinewerbung

Sie ist bunt, blinkt und oft kaum vom eigentlichen Inhalt der Seite zu unterscheiden: Onlinewerbung. Die Hälfte der 100 Lieblingswebseiten von Kindern ist mit Bannern, Gewinnspielen oder Werbeclips gespickt. Doch nur jedes fünfte Kind ist in der Lage, Werbung als solche zu erkennen. Das hat die Studie „Kinder und Onlinewerbung“ ergeben.
„Das Wichtigste ist, dass Eltern ihre Kinder in der virtuellen Welt nicht allein lassen“, erklärt Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW (LfM). „Dort ist ja nicht alles negativ für die Kinder, aber vieles ist sehr überfordernd. Daher ist es Aufgabe der Eltern, ihre Kinder bei den ersten Schritten in die Online-Welt zu begleiten. Ab einem gewissen Alter – spätestens in der weiterführenden Schule – machen die Kinder ihre Zimmertür zu. Bis dahin sollten sie gelernt haben, sich im Internet zurechtzufinden und Inhalte zu beurteilen.“ Dr. Jürgen Brautmeier rät Vätern deshalb: „Lassen Sie Ihre Kinder zunächst nur in 'Schutzräumen' surfen, auf ausgesuchten Seiten, mit Kindersuchmaschinen. Dabei können Sie gemeinsam ausprobieren, was passiert, wenn ich auf ein Werbebanner drücke, und Ihrem Kind erklären, was eine Anzeige ist – denn der Begriff hat für viele Jungen und Mädchen zunächst etwas mit der Polizei zu tun.“

Medienkompetenz schulen

Eigentlich sollte Werbung so gestaltet sein, dass Kinder lernen können, die nötige Distanz zu Werbebotschaften aufzubauen und deren Intention zu verstehen. Das Gegenteil ist häufig der Fall. Werbebanner gleichen dem darunterliegenden Spiel oder locken mit einem aufreizenden „Hier geht’s weiter“. Was wie die nächste Spielebene aussieht, ist in Wahrheit der Link zu einem Bezahlangebot. Väter, die ihre Kinder vor Irrwegen bewahren wollen, sollten daher ihre Wahrnehmung schulen. Wie erkenne ich Werbung? Was will sie? Wie klicke ich sie weg? Gemeinsam lassen sich die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Werbung im Internet ersurfen. So lässt sich beobachten, wie das Kind mit den Angeboten umgeht, was es als Werbung erkennt und wo es Schwierigkeiten gibt. Im Gespräch über die entdeckten Werbeinhalte und ihre Absichten können Väter ihren Kindern dann auch Beurteilungskriterien vermitteln. So werden Kinder zu aufgeklärten Konsumenten, die in der Lage sind, Werbung zu erkennen, zu durchschauen und zu bewerten. Aber eines sollte auch klar sein: Wo sich Werbebanner dreist über die Navigation legen oder Links zu sozialen Communities für Erwachsene führen, haben Kinder nichts zu suchen. Blockieren Sie diese Seiten durch entsprechende Programme oder Filter, die auch in vielen Virenscannern enthalten sind. Es gibt auch werbefreie Kinderseiten.

Persönliche Daten schützen

Genauso wichtig wie das Erkennen von Werbung ist auch der richtige Umgang mit ihr. Schon Kinder müssen lernen, sorgsam mit ihren Daten umzugehen. Sind sie erst einmal ins Netz eingespeist, können sie nicht mehr zurückgeholt werden. Erklären Sie Ihrem Kind, wie kostbar die persönlichen Daten sind. Dabei sollten Sie selbst Vorbild sein: Wer bei jedem Gewinnspiel oder Kreuzworträtsel mitmacht, kann seinem Kind schlechter erklären, warum es Namen und Adresse im Internet für sich behalten und z. B. nicht auf Rückantworten reagieren soll. Hier stehen Sie als Vater in der Verantwortung, durch positive Umsetzungsbeispiele Ihren Kindern einen kompetenten Umgang mit Daten zu vermitteln. Eine Investition, die sich langfristig sehr lohnen wird, wenn Ihr Kind eigenständig in sozialen Netzwerken mit seinen Daten und Bildern unterwegs ist. Und noch etwas ist Dr. Jürgen Brautmeier durch diese Studie klar geworden: „Auch Eltern wissen in der Regel viel zu wenig über die Spuren, die wir alle im Netz hinterlassen und welche Profildaten die Industrie beim Tracking sammelt und dann für ihre Zwecke nutzt.“ Bei altersgerechten Angeboten werden zwar keine Daten getrackt (also so genannte Metadaten erfasst, um Profile potentieller Kunden zu erstellen, die dann zielgenau beworben werden), aber Webseiten, die auch Erwachsene nutzen, können nicht feststellen, ob der Nutzer minderjährig ist oder nicht. Auch so genannte Cookies sieht Brautmeier als Problem: Sie werden unbemerkt auf dem Rechner gespeichert, verfolgen die Nutzer von Webseite zu Webseite und erstellen dabei Nutzungsprofile. Der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW rät Vätern deshalb, regelmäßig Browser und Cookies zu löschen. „Und das Allerwichtigste ist“, sagt Dr. Jürgen Brautmeier, „den Eintritt der Kinder in die Onlinewelt so lange wie möglich hinauszuschieben!“

Die Studie

Für die Studie „Kinder und Onlinewerbung“ hat das Hans Bredow-Institut (Hamburg) 633 Kinder repräsentativ befragt sowie qualitative Interviews mit 100 Kindern zwischen sieben und elf Jahren durchgeführt. Außerdem haben die Wissenschaftler die derzeitige Werbepraxis auf 100 Webseiten unter die Lupe genommen, die Kinder als ihre Lieblingsangebote genannt hatten, und das Werbeverständnis von Kindern analysiert. Zudem gibt die Untersuchung einen Überblick über den werberechtlichen Ordnungsrahmen und nennt Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteure wie zum Beispiel die Medienaufsicht, die Medienpolitik, die Werbeselbstkontrolle, die werbetreibende Industrie und den Verbraucherschutz.   Text aktualisiert am 29.05.2016