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Schule

Ende des ersten Schulhalbjahres

Ministerin Gebauer: Halbjahreszeugnisse sind ein wichtiger Gradmesser und Ansporn zugleich

Morgen endet in Nordrhein-Westfalen das erste Schulhalbjahr und die meisten der rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler erhalten ihre Zeugnisse.
01.02.2018
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Morgen endet in Nordrhein-Westfalen das erste Schulhalbjahr und die meisten der rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler erhalten ihre Zeugnisse. „Die Halbjahreszeugnisse sind noch kein Endergebnis, aber ein wichtiger Zwischenstand. Jede Schülerin und jeder Schüler hat die Chance, sich bis zum Schuljahresende zu verbessern oder Noten zu festigen. Wer bereit ist, gute Leistungen zu zeigen und etwas dafür zu tun, kann sich im zweiten Halbjahr natürlich auch noch verbessern“, erklärt Schulministerin Gebauer und ergänzt: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern einen unaufgeregten Blick auf die Zeugnisse. Es hilft, sich gemeinsam persönliche und gleichzeitig realistische Ziele für das zweite Schulhalbjahr zu setzen.“   Die Halbjahreszeugnisse haben außerdem für die Kinder und Eltern eine besondere Bedeutung, bei denen der Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule ansteht. Ministerin Gebauer: „In der vierten Klasse erhalten Eltern mit dem Halbjahreszeugnis eine Empfehlung für den weiteren Bildungsweg ihres Kindes. Die Zeugnisse sind ein wichtiger Gradmesser dafür, welche Schulform geeignet ist. Die Empfehlungen sind nicht bindend, aber ich rate den Eltern, sich für eine fundierte Entscheidung intensiv mit den Halbjahreszeugnissen auseinanderzusetzen und auch mit den Lehrerinnen und Lehrern auszutauschen.“   Die Ministerin betont außerdem, dass es Aufgabe von Lehrkräften und Eltern sei, den Kindern und Jugendlichen den Druck zu nehmen. „Auch ein schlechtes Zeugnis ist kein Weltuntergang. Ganz besonders dann brauchen junge Menschen neue Motivationsschübe, um Lust auf bessere Leistungen zu bekommen. In diesem Sinne wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern in Nordrhein-Westfalen ein erfolgreiches zweites Schulhalbjahr“, so die Ministerin abschließend.   Für Schülerinnen, Schüler und Eltern, die wichtige Fragen etwa zur Notengebung oder zur Schullaufbahn haben, bieten die Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf und Köln in Nordrhein-Westfalen Unterstützung durch Zeugnis- und Schülertelefone an:
  • Hotline der Bezirksregierung Arnsberg: 02931-823388 / geschaltet vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2018 und vom 5. bis zum 7. Februar 2018 in der Zeit von 9.00 bis 15.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich mit Fragen an die Nummer 02931/820 zu wenden.
  • Hotline der Bezirksregierung Detmold: 05231-714848 / geschaltet am 2. und 5. Februar 2018 in der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr.
  • Hotline der Bezirksregierung Düsseldorf: 0211-4754002 / geschaltet am 2., 5., und 6. Februar 2018 in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.30 Uhr.
  • Hotline der Bezirksregierung Köln: 0221-1472000 / geschaltet vom 2. bis 6. Februar 2018 in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr sowie von 13.00 bis 15.00 Uhr.
Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Das Land ist den Kommunen als Schulträger ein fairer Partner

Investitionsprogramm "Gute Schule 2020"

Im Jahr 2017 haben die Kommunen in Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Gute Schule 2020“ 222,5 Millionen Euro für die Sanierung, Modernisierung und den Ausbau der Schulinfrastruktur beantragt und durch die NRW.Bank zugesagt bekommen.
17.01.2018
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Im Jahr 2017 haben die Kommunen in Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Gute Schule 2020“ 222,5 Millionen Euro für die Sanierung, Modernisierung und den Ausbau der Schulinfrastruktur beantragt und durch die NRW.Bank zugesagt bekommen. Dazu erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer: „Für weltbeste Bildung brauchen Lehrkräfte ebenso wie unsere Schülerinnen und Schüler auch voll funktionsfähige und modern ausgestattete Schulgebäude, wofür grundsätzlich in Nordrhein-Westfalen die Kommunen als Schulträger zuständig sind. Das Land NRW ist den Kommunen ein fairer Partner und unterstützt sie bei dieser wichtigen Aufgabe in den nächsten Jahren finanziell enorm.“ In der laufenden Legislaturperiode stehen den Kommunen rund sechs Milliarden Euro zur Finanzierung der Schulinfrastruktur aus Landes- und Bundesmitteln wie „Gute Schule 2020“, dem Förderbudget Schulinfrastruktur des Kommunalinvestitionsfördergesetzes sowie der jährlichen Schulpauschale zur Verfügung.   Im vergangenen Jahr hat die Landesregierung den Abfluss dieser Mittel und das Investitionsverhalten der Kommunen als Schulträger beobachtet. 2017 war das Einstiegsjahr in das Programm „Gute Schule 2020“. „Wir sind davon überzeugt, dass die Kommunen die für die Instandsetzung, Renovierung und Digitalisierung der Schulen zur Verfügung stehenden Finanzmittel nutzen werden und sie damit verantwortungsvoll umgehen“, erklärte Gebauer. Von den für das Jahr 2017 zur Verfügung stehenden 500 Millionen Euro sind 222,5 Millionen Euro abgerufen. Mit diesem Geld konnten schon viele dringend benötigte bauliche Maßnahmen an den Schulen durchgeführt werden. „Es stünde aber noch einmal so viel Geld zur Verfügung, wie bislang abgerufen wurde. Das Schulministerium wird nun aktiv auf die Kommunen zugehen und den Dialog suchen. Wir wollen klären, ob es im Prozess der Umsetzung des Programms strukturelle Schwierigkeiten gibt, bei denen die Landesregierung unterstützen kann. Wir werden gemeinsame Lösungen suchen, um für die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer eine zeitgemäße und digitale Lernumgebung zu schaffen“, so Gebauer.   „Gute Schule 2020“ stellt den Kommunen Darlehen zur Finanzierung von Sanierung, Modernisierung und Ausbau der kommunalen Schulinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Die Tilgung der Darlehen und die Zinsen trägt das Land. Neben anderen Programmen stehen damit bis 2020 zwei Milliarden Euro (jährlich 500 Millionen Euro) zur Verfügung.   Weitere Informationen: https://www.nrwbank.de/de/foerderlotse-produkte/NRWBANKGute-Schule-2020/15839/nrwbankproduktdetail.html Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen  

Neues Angebot des Schulministeriums erleichtert die Schulsuche in Nordrhein-Westfalen

Interaktive Karte und zusätzliche Suchfunktion für Eltern

Die Möglichkeit, auf der Internetseite des Schulministeriums nach Schulen in Nordrhein-Westfalen zu suchen, ist um eine interaktive Karte und zusätzliche Suchfilter erweitert worden.
11.01.2018
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Die Möglichkeit, auf der Internetseite des Schulministeriums nach Schulen in Nordrhein-Westfalen zu suchen, ist um eine interaktive Karte und zusätzliche Suchfilter erweitert worden. Damit können Eltern ab sofort auch gezielt nach Förderschulen und inklusiv arbeitenden Regelschulen für ihre Kinder suchen. Die Schulstandorte werden landesweit oder für bestimmte Kreise oder Städte auf einer Kartenansicht angezeigt.   Schulministerin Yvonne Gebauer erklärt: „Mit diesem neuen digitalen Angebot gestalten wir die Schulsuche übersichtlicher und benutzerfreundlicher, damit Eltern in Nordrhein-Westfalen noch besser eine passende Schule für ihre Kinder finden können. Die Kartendarstellung gibt einen schnellen Überblick über Angebot, Lage, Umfeld und Anbindung der Schulen in der Region. Besonders wichtig war mir dabei, dass dies auch für alle Schulen gilt, die eine inklusive Beschulung anbieten.“   Ein neues Design ermöglicht die Schulsuche außerdem über mobile Endgeräte. Sie ist erreichbar unter: www.schulministerium.nrw.de Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Licht und Schatten bei der Digitalisierung an Schulen in Nordrhein-Westfalen

Schule digital – Der Länderindikator 2017

In der Studie „Schule digital“ der Deutschen Telekom Stiftung wurden die IT-Ausstattung an Schulen, die Nutzung digitaler Medien im Unterricht, die den Schülerinnen und Schülern vermittelten Fähigkeiten sowie die Kompetenzen der Lehrkräfte in diesem Bereich untersucht.
Zur Studie „Schule digital“ der Deutschen Telekom Stiftung erklärt Schulministerin Yvonne Gebauer: „Die Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen zeigen Licht und Schatten. Neben erfreulichen Resultaten gibt es Bereiche, in denen wir noch besser werden müssen und wollen.“ Untersucht wurden die IT-Ausstattung an Schulen, die Nutzung digitaler Medien im Unterricht, die den Schülerinnen und Schülern vermittelten Fähigkeiten sowie die Kompetenzen der Lehrkräfte in diesem Bereich.   „Vor allem bei der digitalen Infrastruktur und Ausstattung der Schulen besteht noch Handlungsbedarf. Das Land wird die Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe auch weiterhin unterstützen, damit an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen zeitgemäß unterrichtet werden kann“, so Ministerin Gebauer. Das Land stellt den Kommunen in den kommenden fünf Jahren mit der Schulpauschale, mit dem Kommunalinvestitionsfördergesetz des Bundes und dem Landesprogramm wie „Gute Schule 2020“ mehr als sechs Milliarden Euro zur Verfügung, unter anderem für Investitionen in die digitale Infrastruktur und Ausstattung der Schulen. Ministerin Gebauer: „Jetzt geht es darum, dass das bereitgestellte Geld auch abgerufen und eingesetzt wird. Bis 2021 wollen wir in Kooperation mit den Kommunen erreichen, dass alle Schulen an ein leistungsfähiges Breitband (Gigabitnetz) angeschlossen sind. Um beim Lernen im digitalen Wandel und bei der digitalen Infrastruktur der Schulen im nächsten Jahr einen großen Schritt voran zu kommen, habe ich für 2018 bereits vereinbart, in Kooperation mit den Regierungspräsidenten und Regierungspräsidentinnen und den kommunalen Schulträgern fünf Regionalkonferenzen durchzuführen.“   Ministerin Gebauer: „Auch beim Bund werde ich nicht locker lassen! Die digitale Bildung gelingt nur als staatlichkommunale Gemeinschaftsaktion! Der Digitalpakt Schule Deutschland muss kommen! Die fünf Milliarden Euro von Frau Bundesministerin Wanka werden dringend gebraucht!“   Um angehende Lehrkräfte noch besser auf das Lehren in der digitalen Welt vorzubereiten, wird außerdem die Digitalisierung an den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung verstärkt. Hierfür werden mit dem Haushalt 2018 über zwei Millionen Euro zusätzlich aufgewendet. Ministerin Gebauer sagte: „Der Einsatz digitaler Medien ist ein Beitrag zu modernem Unterricht und erfordert dafür pädagogische Konzepte. Mich freut daher besonders, dass unsere Lehrkräfte auf diesem Feld so gut abgeschnitten haben.“   Laut Studie schätzen Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ihre Kompetenzen in diesem Bereich hoch ein und gehören damit im Bundesvergleich zur Spitzengruppe. Unterstützt werden die Lehrkräfte von rund 150 Medienberaterinnen und Medienberatern. Mit dem Fortbildungsprogramm „Lernmittel- und Medienberatung“ vermitteln sie den Lehrkräften, wie digitale Medien in den Fächern und fächerübergreifend im Unterricht eingesetzt werden können und wie sie auf Grundlage des Medienkompetenzrahmens NRW ein schulisches Medienkonzept erstellen. Mit einem solchen Medienkonzept sollen alle Schulen in Nordrhein-Westfalen bis 2021 verbindlich sicherstellen, dass die Überlegungen zur Beschaffung von Technik und digitaler Infrastruktur pädagogischen Zielen folgen. Der Medienkompetenzrahmen NRW ist kürzlich weiterentwickelt worden und enthält nun auch Grundlagen des Programmierens und Aspekte informatischer Grundbildung. Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Zehn neue Europaschulen in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet

Europaschulen stärken den europäischen Gedanken

Zehn neue Schulen haben das Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ erhalten. Damit steigt die Zahl der zertifizierten Europaschulen in Nordrhein-Westfalen auf 207 – so viele wie in keinem anderen Bundesland.
Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales und das Ministerium für Schule und Bildung teilen mit: Zehn neue Schulen haben das Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ erhalten. Damit steigt die Zahl der zertifizierten Europaschulen in Nordrhein-Westfalen auf 207 – so viele wie in keinem anderen Bundesland.   Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner erklärte bei der Verleihung der Urkunden im nordrhein-westfälischen Landtag: „Vor zehn Jahren haben wir in Nordrhein-Westfalen das Projekt Europaschule aus der Taufe gehoben. Es ist toll, wie viele Schulen aller Schulformen inzwischen ihr Bekenntnis zu Europa in den Mittelpunkt ihrer alltäglichen Arbeit stellen. Damit sind wir bundesweit Vorreiter.“   Schulministerin Yvonne Gebauer sagte: „Mehr als 200 Europaschulen in Nordrhein-Westfalen sind ein beeindruckendes Zeugnis für das Europa-Engagement in unserem Land. In den Europaschulen werden die Schülerinnen und Schüler schon früh auf vielfältige Weise mit Europa vertraut gemacht. Das macht sie zu tollen Botschaftern für den gemeinsamen europäischen Gedanken.“   Die neu zertifizierten Europaschulen:
  • Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen
  • Gymnasium St. Xaver Bad Driburg
  • Gesamtschule Bad Oeynhausen Bad Oeynhausen
  • Stadtgymnasium Detmold Detmold
  • Friedrich-Rückert-Gymnasium Düsseldorf
  • Martin-Luther-Schule Herten
  • Bettine-von-Arnim-Gesamtschule Langenfeld
  • Gymnasium St. Wolfhelm Schwalmtal (Waldniel)
  • Carolus-Magnus-Gymnasium Übach-Palenberg
  • Gymnasium Warstein der Stadt Warstein
Die Auszeichnung fand im Rahmen der achten Jahrestagung der Europaschulen in NRW statt, die der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales und das Ministerium für Schule und Bildung in Kooperation mit der regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn durchgeführt haben. Die Tagung stand im Zeichen der Jubiläen, die die Europäische Union in diesem Jahr feiern konnte: „60 Jahre Römische Verträge – 30 Jahre Erasmus+  –  25 Jahre Vertrag von Maastricht“.   Europaschulen zeichnen sich durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot und die vertiefte Vermittlung europaorientierter Kenntnisse aus. Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern und vielfach auch durch die Vermittlung von Berufspraktika im europäischen Ausland fördern sie die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler.   Das Zertifikat wird den Schulen für fünf Jahre verliehen. Danach müssen die Schulen ihr Europakonzept erneut bewerten lassen, um die Auszeichnung zu behalten. Die ersten Europaschulen wurden 2017 bereits zum zweiten Mal rezertifiziert.   Eine Liste aller Europaschulen finden Sie unter www.europaschulen.nrw.de.   Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Mehr Mittel und Unterstützung für Schule und Bildung ohne Neuverschuldung

Rund 18 Milliarden Euro für Schule und Bildung im Haushaltsentwurf 2018

Der Ausschuss für Schule und Bildung des Landtags hat in seiner heutigen Sitzung über den Haushaltsentwurf 2018 beraten.
22.11.2017
Der Ausschuss für Schule und Bildung des Landtags hat in seiner heutigen Sitzung über den Haushaltsentwurf 2018 beraten. Hierzu erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer: „Wir wollen beste Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler im ganzen Land. Rund 18 Milliarden Euro für das Ressort Schule bedeuten fast 25 Prozent aller Ausgaben im Haushaltsplan für die schulische Bildung. Die Landesregierung lässt damit Worten Taten folgen – wir haben immer wieder betont: Wir wollen in Kinder und Köpfe investieren und den Aufstieg durch Bildung ermöglichen.“   Mit dem Ausgabenvolumen von über 18 Milliarden Euro ist der Haushaltsplan für den Bereich Schule und Bildung der größte Einzeletat des Landes. Der Zuwachs gegenüber dem Einzelhaushalt 2017 beträgt rund 229 Millionen Euro. Größter Posten sind die Personalausgaben mit rund 15,6 Milliarden Euro.   Im Etat 2018 sind 1.283 zusätzliche Lehrerstellen vorgesehen. Die Zahl der Stellen für Schulen steigt damit 2018 im Vergleich zum Haushalt 2017 im Saldo auf 161.226 Stellen. Darüber hinaus waren im Haushalt 2017 insgesamt 3.299 Planstellen mit einem kw-Vermerk zum 1. August 2018 ausgewiesen. Diese noch von der Vorgängerregierung gesetzten Vermerke, die das Wegfallen der jeweiligen Stelle kennzeichnen, werden mit dem Haushaltsentwurf 2018 gestrichen.   Das bedeutet hier im Einzelnen:
  • 900 kw-Vermerke waren bei den Stellen für die Sprachförderung vorgesehen. Diese Stellen stehen nun dauerhaft für diesen Zweck zur Verfügung.
  • 1.648 Stellen werden für die Abdeckung des Grundbedarfs weiter benötigt.
  • 751 Stellen konnten für neue oder zusätzliche Bedarfe im Haushaltsentwurf 2018 verwendet werden.
Der Haushaltsplan 2018 für den Bereich Schule und Weiterbildung setzt folgende Schwerpunkte:  Inklusion: Für die Inklusion werden insgesamt 926 Stellen zusätzlich bereitgestellt. Insbesondere sollen die allgemeinen Schulen mit Gemeinsamem Lernen (Inklusionsschulen) mit weiteren 400 Lehrerstellen besser unterstützt werden. Darüber hinaus sollen 330 Stellen für Multiprofessionelle Teams speziell für die Schulformen der Sekundarstufe I zur Verfügung gestellt werden, um die Lern- und Unterstützungsbedingungen insbesondere an inklusiv arbeitenden Schulen nachhaltig zu verbessern.  Masterplan Grundschule: Für die Grundschulen soll eine spürbare Aufstockung der Stellen für die sozialpädagogischen Fachkräfte in der Schuleingangsphase erfolgen: Es werden 600 Stellen zusätzlich bereitgestellt. Damit verdoppeln sich diese Stellen, die für die Verbesserung der generellen Fördermöglichkeiten in der flexiblen Schuleingangsphase vorgesehen sind.  Stärkung der beruflichen Bildung: Die berufliche Bildung ist der neuen Landesregierung wichtig, daher werden die Berufskollegs deutlich besser unterstützt. In einem ersten Schritt erhalten die Berufskollegs 250 Lehrerstellen.  Digitalisierung: Die Digitalisierung wird an den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung verstärkt. Insgesamt werden für den Bereich der Digitalisierung in Schule und Schulaufsicht mit dem Haushalt 2018 über 8 Millionen Euro zusätzlich aufgewendet. Maßnahmen unter anderem: Zusätzliche Sachmittel im Umfang von 2,4 Millionen Euro für den Ausbau der IT-Infrastruktur sowie sechs neue, dringend erforderliche Stellen für IT-Fachleute an den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung. Auch die IT-Ausstattung der acht staatlichen Schulen wird durch die Bereitstellung von Investitionsmitteln im Umfang von 500.000 Euro jährlich bis 2020 zukunftsfest ausgebaut.  Besoldung: Im Koalitionsvertrag ist eine Erhöhung der Besoldung der Konrektorinnen und Konrektoren an Grund- und Hauptschulen angekündigt worden, die nunmehr umgesetzt wird. Damit wird eine Gerechtigkeitslücke zur Besoldung der Schulleitungen an diesen Schulformen geschlossen. Die Neubewertung der Ämter der stellvertretenden Schulleitungen ist mit einem jährlichen Besoldungsmehraufwand von rund 12 Millionen Euro verbunden.  Integration: Um das Förderprogramm FIT in Deutsch (FerienIntensivTraining) auszubauen, sind im Haushaltsentwurf 2,15 Millionen Euro veranschlagt. Die Mittel sind zur Durchführung von Kursen in den Oster-, Sommer- und Herbstferien vorgesehen. An den Kursen nehmen neu zugewanderte Kinder und Jugendliche teil. Die Zielsetzung der Kurse liegt im individuellen Lernzuwachs in der deutschen Sprache sowie der Steigerung der Alltagskompetenzen. Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Bildungsauftrag der Gymnasien ganzheitlich stärken und G9 sorgfältig einführen

Schulministerin im Austausch mit Landeselternschaft der Gymnasien

Schulministerin Yvonne Gebauer hat bei der Herbst-Mitgliederversammlung der Landeselternschaft der Gymnasien in Witten betont, dass die Landesregierung in der Weiterentwicklung der Gymnasien einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Schulpolitik sieht.
17.11.2017
Schulministerin Yvonne Gebauer hat bei der Herbst-Mitgliederver­sammlung der Landeselternschaft der Gymnasien in Witten betont, dass die Landesregierung in der Weiterentwicklung der Gymnasien einen wichtigen Schwerpunkt ihrer Schulpolitik sieht. Ministerin Gebauer: „Wir haben uns mit Beginn der Regierungsverantwortung umgehend einem der wichtigsten schulpolitischen Vorhaben des nächsten Jahrzehnts zugewandt: der Umstellung auf G9. Wir haben dabei keine Zeit verloren, so dass bereits in dieser Woche das Kabinett den Entwurf für das G9-Gesetz für die Verbändebeteiligung frei geben konnte. Die Umsetzung der G9-Leitentscheidung ist ein großer Baustein zur notwendigen Weiterentwicklung der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer ist, dass wir den Bildungsauftrag der Gymnasien ganzheitlich stärken wollen.“  Die Ministerin erklärte zudem, dass die Stärkung der Schullandschaft in Nordrhein-Westfalen untrennbar mit der Unterstützung der Gymnasien verknüpft sei. Ministerin Gebauer: „Für ein modernes Schulwesen dürfen wir keine Schulform außer Acht lassen – auch nicht die Gymnasien.“ Viele Gymnasien hätten sich aktuellen Herausforderungen wie etwa Inklusion oder Integration engagiert gestellt. Dafür gebühre ihnen ausdrücklicher Dank. Neben der Förderung leistungsschwächerer Kinder und Jugendlichen müssten aber auch die leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler wieder gezielt in den Blick genommen werden. „Vor diesem Hintergrund sehe ich es dringend geboten, das große fachliche Potenzial an unseren Gymnasien wieder besser zur Entfaltung zu bringen“, sagte die Ministerin. Ziel sei es daher unter anderem, die MINT-Fächer und auch die Wirtschafts- und Verbraucherkompetenz in den Schulen zu stärken. Auf der Veranstaltung unterstrich die Ministerin außerdem, wie wichtig ihr der Austausch mit den Elternvertreterinnen und -vertretern ist. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Landeselternschaft der Gymnasien. Dabei liegen mir zwei Aspekte besonders am Herzen: transparente Entwicklungsprozesse und ein regelmäßiger Austausch. Mein Ziel ist es, den Weg in die Zukunft der Gymnasien gemeinsam mit allen Beteiligten zu gehen. Die Rückkehr zu G9, der Wunsch der meisten Eltern, ist ein erster Schritt – weitere werden folgen.“   Am Dienstag, dem 14. November 2017 hat sich das Landeskabinett mit dem Referentenentwurf für ein „G9-Gesetz“ befasst und erste wichtige Voraussetzungen geschaffen für eine Rückkehr der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen zum Abitur nach neun Jahren. Informationen hierzu sind im Bildungsportal des Schulministeriums zusammengestellt: www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulpolitik/G8-G9/index.html. Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Wir geben den Gymnasien einen klaren Rahmen und bereiten G9 umfassend vor

Rückkehr der Gymnasien zum Abitur nach neun Jahren

Das Landeskabinett hat den Weg frei gemacht für eine Rückkehr der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen zum Abitur nach neun Jahren. Das Schulministerium wird den Referentenentwurf nun in die Verbändebeteiligung geben.
14.11.2017
Das Landeskabinett hat den Weg frei gemacht für eine Rückkehr der Gymnasien in Nordrhein-Westfalen zum Abitur nach neun Jahren. „Die Rückkehr zu G9 ist eines der wichtigsten landespolitischen Vorhaben. Es war mir ein persönliches Anliegen, hier schnell Klarheit zu schaffen und einen umfassenden und gut vorbereiteten Entwurf für ein Schulrechtsänderungsgesetz vorzulegen“, erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer nach der Sitzung des Kabinetts. Das Schulministerium wird den Referentenentwurf nun in die Verbändebeteiligung geben.   Ministerin Gebauer betonte: „Die neue Landesregierung aus CDU und FDP hat die Probleme erkannt, benannt und rasch gehandelt. Wir wollen mit der Rückkehr zu G9 einen jahrelangen Streit beenden und dafür sorgen, dass sich die Gymnasien – wie alle anderen Schulformen auch – wieder auf ihr Kerngeschäft, den Unterricht, konzentrieren können. Das ist die wichtigste Voraussetzung für beste Bildung.“   Ministerin Gebauer erinnerte daran, dass kaum ein anderes landespolitisches Thema in den vergangenen Jahren so sehr im Fokus der Öffentlichkeit gestanden habe wie die Schulzeitverkürzung. „Die Unzufriedenheit mit G8 war genauso groß wie der Wunsch nach einer Rückkehr zu G9. Mir ist deshalb besonders wichtig, dass die Umstellung umfassend und verlässlich im Dialog mit den Beteiligten vorbereitet wird. Das braucht Zeit, bringt aber auch die nötige breite Akzeptanz.“ Die Ministerin wies darauf hin, dass bereits bei der Erarbeitung des Referentenentwurfs ausführliche Gespräche mit allen Beteiligten geführt worden seien, um das ganze Spektrum an unterschiedlichen Sichtweisen zu berücksichtigen und größtmögliche Transparenz herzustellen. Am Ende seien aber auch Entscheidungen nötig gewesen.

Der Referentenentwurf für ein Schulrechtsänderungsgesetz sieht Folgendes vor

  • Die Umstellung auf G9 erfolgt zum Schuljahr 2019/20 mit den Jahrgangsstufen fünf und sechs, die als Erprobungsstufe eine pädagogische Einheit bilden.  
  •  Gymnasien können aber auch einmalig die Entscheidung treffen, bei G8 zu bleiben. Erforderlich soll dafür ein entsprechender Beschluss der Schulkonferenz mit Zweidrittelmehrheit plus einer Stimme sein. „Wir wollen damit sicherstellen, dass wegen der Drittelparität in diesem Gremium keine Gruppe komplett überstimmt werden kann“, so Ministerin Gebauer. In der Schulkonferenz sind Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern (ab Klasse 7) vertreten.  
  • Nach derzeitigem Stand sind für die Sekundarstufe I des neunjährigen Gymnasiums wie an den anderen Schulformen auch insgesamt 188 Wochenstunden vorgesehen. Davon sind acht Stunden nicht für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich. G9 wird zukünftig mit 180 verbindlichen Stunden auch als Halbtagsangebot möglich sein – so wie es der Koalitionsvertrag vorsieht. Unabhängig davon können Gymnasien aber auch weiterhin als Ganztagsschulen geführt werden.   
  • Die Rückkehr zu G9 wird zusätzlichen Schulraum erforderlich machen. Ministerin Gebauer: „Das Land ist ein fairer Partner der Kommunen. Über die Höhe der auszugleichenden Kosten für die kommunalen Schulträger wird das Land mit den Kommunalen Spitzenverbänden ausführliche Gespräche führen und dazu ein Gutachten erstellen lassen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Unser Ziel ist eine einvernehmliche Lösung bei allen konnexitätsrelevanten Fragen.“   
  • Die Rückkehr zu G9 erfordert auch eine Reihe von untergesetzlichen Regelungen. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sowie die dazugehörigen Verwaltungsvorschriften müssen angepasst werden. Die Lehrplankommissionen für das neunjährige Gymnasium werden Anfang 2018 ihre Arbeit aufnehmen, sodass die Lehrpläne rechtzeitig zum 1. August 2019 in Kraft gesetzt werden können. Vorgesehen ist in diesem Zusammenhang, das Fach „Politik/Wirtschaft“ vom Stundenumfang her sowie durch geänderte curriculare Vorgaben aufzuwerten, sodass auch Kenntnisse der Wirtschaftsordnung und Aspekte der Verbraucherbildung stärker als bisher vermittelt werden. 
  Nach Abschluss der Verbändebeteiligung bis Weihnachten soll der Gesetzentwurf Anfang 2018 dem Landtag zugeleitet werden. Ziel ist die Verabschiedung des Gesetzes noch vor der Sommerpause 2018, sodass für alle Beteiligten Klarheit herrscht. Ministerin Gebauer: „Die Gymnasien haben dann die Möglichkeit, in ihren Gremien zu beraten und einmalig zu entscheiden, ob sie bei G8 bleiben wollen. Dieser Prozess sollte bis zum Beginn der Anmeldephase zum Schuljahr 2019/20 abgeschlossen sein.“   Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Schlechte Ergebnisse erfordern Maßnahmenpaket

IQB-Bildungstrend 2016

Zur Vorstellung des IQB-Bildungstrends 2016 erklärt Schulministerin Yvonne Gebauer: „Die schlechten Ergebnisse der IQB-Studie für Nordrhein-Westfalen belegen, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen notwendig und längst überfällig ist. Für mich gehören zu bester Bildung zwingend gute Leistungen in Deutsch und Mathematik. Wir müssen daher einen ‚Masterplan Grundschule‘ erarbeiten und geeignete Maßnahmen ergreifen, die Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler in diesen wichtigen Kernfächern von Beginn an zu steigern. Daher werden wir ein Maßnahmenpaket vorlegen, das unter anderem die umstrittene Methode ‚Lesen durch Schreiben‘ begrenzen soll.“
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Zur Vorstellung des IQB-Bildungstrends 2016 erklärt Schulministerin Yvonne Gebauer: „Die schlechten Ergebnisse der IQB-Studie für Nordrhein-Westfalen belegen, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte Stärkung der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen notwendig und längst überfällig ist. Für mich gehören zu bester Bildung zwingend gute Leistungen in Deutsch und Mathematik. Wir müssen daher einen ‚Masterplan Grundschule‘ erarbeiten und geeignete Maßnahmen ergreifen, die Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler in diesen wichtigen Kernfächern von Beginn an zu steigern. Daher werden wir ein Maßnahmenpaket vorlegen, das unter anderem die umstrittene Methode ‚Lesen durch Schreiben‘ begrenzen soll.“   Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2016, der die Kompetenzen von rund 30.000 Viertklässlerinnen und Viertklässlern in Deutsch und Mathematik untersucht, zeigen einen deutlichen Leistungsrückgang in ganz Deutschland. Im Vergleich zu 2011 weisen die Grundschülerinnen und Grundschüler bundesweit im Durchschnitt schlechtere Fähigkeiten im Lesen, Zuhören, Rechtschreiben und in Mathematik auf. Nur etwa zwei Drittel erreichen die Regelstandards, in Orthografie bundesweit nur etwas mehr als die Hälfte. In Nordrhein-Westfalen fielen die Leistungen der Grundschulkinder ebenfalls ab. Zum Messzeitpunkt im Frühjahr 2016 lagen die Leistungen im Lesen und in Mathematik deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Hier erreicht Nordrhein-Westfalen nur den 14. Platz im Vergleich der Bundesländer. In den Bereichen Zuhören und Rechtschreibung zählt Nordrhein-Westfalen zum Mittelfeld. Wie in allen Bundesländern haben ebenfalls in Nordrhein-Westfalen die Heterogenität in den Klassen und die sozioökonomischen Unterschiede innerhalb der Schulen auch aufgrund der Herausforderungen durch die Integration von Kindern mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund zugenommen. „Diese Herausforderung an den Grundschulen wird von den Lehrkräften mit viel Einsatz und Engagement angenommen. Wir werden die Lehrerinnen und Lehrer hierbei noch besser unterstützen. Dabei werden wir unser Hauptaugenmerk auf die Kinder richten, die schon in der Primarstufe die Mindeststandards verfehlen“, erklärte Ministerin Gebauer. Dies sind in Nordrhein-Westfalen je nach untersuchtem Bereich 13 bis 24 Prozent der Kinder. „Mit diesen Ergebnissen kann Nordrhein-Westfalen nicht zufrieden sein und ich bin es auch nicht. Wir müssen schon vom ersten Schuljahr an dafür sorgen, dass kein Kind abgehängt wird. Deshalb müssen sich die Fördermaßnahmen noch gezielter daran orientieren, in der Primarstufe die Grundlagen für lebenslanges Lernen zu legen.“ Ministerin Gebauer wird zur Stärkung der Kompetenzen in Mathematik und Deutsch eine kritische Bestandsaufnahme aller Programme und Initiativen vornehmen. „Das in dieser Deutlichkeit überraschend schlechte Abschneiden in Mathematik muss aufgearbeitet werden. Die vielfältigen Ansätze und bereits vorhandenen Initiativen zur Stärkung der Kompetenzen werden aufgrund der schlechten Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen auf den Prüfstand gestellt. Aus dieser Analyse werden geeignete Schritte und Konsequenzen gezogen“, so Gebauer. Im Fach Deutsch sind bereits umfangreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. In den vergangenen Wochen hat das Ministerium Erfahrungen zur Vermittlung von Rechtschreibkompetenzen aus anderen Bundesländern recherchiert und die einzelnen Lehrpläne für das Fach Deutsch analysiert. Auf Basis dieser Vorarbeiten wird das Schulministerium ein von Ministerin Gebauer initiiertes Maßnahmenpaket erarbeiten und zeitnah umsetzen. Dazu zählen:
  1. Einsetzen einer Expertenkommission zur Erstellung einer Handreichung für den Rechtschreibunterricht an Grundschulen Ziel der Handreichung ist die Schaffung von mehr Verbindlichkeit bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen. In dieser Kommission sollen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis u. a. Arbeitshilfen für den Unterricht und die Elternberatung entwickeln, einen Leitfaden zur Implementation an Schulen erstellen und Hinweise zur Lehrplanüberarbeitung geben. Diese Handreichung wird die Schulen auch mit Hinweisen für die methodisch-didaktische Umsetzung der Lernplanvorgaben unterstützen. Die Expertenkommission soll zum Jahresanfang 2018 eingesetzt sein und bis Ende des laufenden Schuljahres Ergebnisse vorlegen.
  2. Einführung eines verbindlichen Grundwortschatzes für die Grundschulen Es soll ein Grundwortschatz eingeführt werden, der eine Liste von Lernwörtern enthält, anhand derer die Regeln der Rechtschreibung gelernt werden sollen. Er stellt eine verbindliche Zielmarke für die Vermittlung von Deutschkenntnissen in den Grundschulen dar. Der verbindliche Grundwortschatz soll zum Schuljahr 2018/2019 eingeführt werden.
  3. Begrenzung der Methode „Lesen durch Schreiben“ Lehrerinnen und Lehrer sollen auf geeignetem Weg noch einmal auf den Schwerpunkt der neuen Landesregierung, die Steigerung der Rechtschreibkompetenzen, hingewiesen werden. Sie werden angehalten, den Gebrauch der Methode „Lesen durch Schreiben“ auf die Anfangsprozesse des Lesen- und Schreibenlernens in der ersten Klasse zu begrenzen und gleichzeitig von Anfang an zum normgerechten Schreiben hinzuführen.
  4. Intensivierung der Lehrkräftefortbildung Lehrkräfte werden durch Fokussierung der Fortbildungsangebote im Bereich Rechtschreiben in den Kompetenzteams unter Nutzung bzw. Implementierung der Handreichung ab Sommer 2018 unterstützt.
  5. Überarbeitung des Lehrplans Deutsch Grundschule Bis zum Schuljahr 2019/2020 wird das Landesinstitut QUA-LiS die Einberufung einer Lehrplankommission fachlich vorbereiten und umsetzen. Diese soll den Lehrplan Deutsch überarbeiten. Dabei wird der Grundwortschatz eingearbeitet und der Rechtschreibung ein größerer Stellenwert eingeräumt.
  Quelle: Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerin Gebauer: Wir geben den Schulen Freiheiten für die Entwicklung innovativer Unterrichtskonzepte

Zukunftsschulen NRW

Schulministerin Yvonne Gebauer hat in Essen die 3. Landestagung des Netzwerks „Zukunftsschulen NRW“ eröffnet.
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: Schulministerin Yvonne Gebauer hat in Essen die 3. Landestagung des Netzwerks „Zukunftsschulen NRW“ eröffnet. Vor mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erklärte Ministerin Gebauer: „Ziel der neuen Landesregierung ist, dass alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Stärken und Schwächen individuell gefördert werden. Dass Schulen sich untereinander über kreative Konzepte und konkrete Fördermaßnahmen austauschen und ihre praktischen Erfahrungen in Netzwerken weitergeben, ist ein großer Gewinn für alle Beteiligten. Das Netzwerk ‚Zukunftsschulen NRW‘ leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.“   „Zukunftsschulen NRW“ bringt die bislang rund 700 registrierten Schulen in 130 aktiv arbeitenden Netzwerken mit gleichgesinnten Partnern zusammen und berät sie bei der Weiterentwicklung selbstgewählter Themenschwerpunkte. Ministerin Gebauer lobte das große Engagement der teilnehmenden Schulen: „Die kollegiale Beratung durch ‚Zukunftsschulen NRW‘ ist ein erfolgreiches Modell. Die teilnehmenden Schulen lernen voneinander und entwickeln Ideen, von denen wiederum andere Schulen profitieren. Die Landesregierung will den Schulen in Zukunft mehr Freiheiten geben, um verstärkt innovative Schul- und Unterrichtskonzepte zu entwickeln.“   Das Thema der diesjährigen Landestagung lautet „Miteinander umgehen“. In Vorträgen und Workshops erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. Impulse zum lösungsorientierten Umgang mit Konflikten, Vorurteilen und Mobbing.   Weitere Informationen zum Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ finden Sie unter: www.zukunftsschulen-nrw.de.   Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen